1. Semster - Wie am besten vorgehen?

Dr Franke Ghostwriter
1. Semster - Wie am besten vorgehen?

Hallo,

ich studiere jetzt teilzeit seit dem SS10 Wirtschaftsinformatik an der FU Hagen.

Meine Startmodule für mein 1. Semster sind:

Modul 31001 Einführung in die Wirtschaftswissenschaft und
Modul 31071 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik

Wie geht man da am besten lerntechnisch vor? Die EA's und Klausurtermine sind zeitlich eng zusammengelegt.

Schließt ihr beim Lernen die Kurse nacheinander ab oder wechselt ihr durch, z.B. KE 1 WiInf -> KE 1 BWL -> KE 1 VWL -> KE2Winf usw.?

MfG
Markus
 
an die engen termine kannst du dich gewöhnen, die pflichtmodule liegen immer in der gleichen woche. meist kann man auch die nächsten termine schon "vorhersagen". die wochentage bleiben meist gleich von WS zu WS bzw SS zu SS.
Prüfungstermine - und orte - Fakultät für Wirtschaftswissenschaft - FernUniversität

wie du das legst bleibt die überlassen und meiner meinung nach solltest du das auch für dich entscheiden, jeder lernt anders.
als richtlinie sollte man sehen, dass man die EA und, wenn zeitlich möglich, auch die SA pünktlich einreicht. daher ist ein durchwechseln wohl nicht verkehrt. zumal du auch nicht überall direkt alle unterlagen am anfang bekommst.
 
dake für deinen Post. Und ob! Ich hab alle Unterlagen aufeinmal bekommen 😉 Schön dickes Paket, deswegen fragen ich ja 🙂 Aber ich denke auch KE zu switchen wird ein gutes Mittel sein.
 
Hallo,

ich studiere jetzt teilzeit seit dem SS10 Wirtschaftsinformatik an der FU Hagen.

Meine Startmodule für mein 1. Semster sind:

Modul 31001 Einführung in die Wirtschaftswissenschaft und
Modul 31071 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik

Wie geht man da am besten lerntechnisch vor? Die EA's und Klausurtermine sind zeitlich eng zusammengelegt.

Schließt ihr beim Lernen die Kurse nacheinander ab oder wechselt ihr durch, z.B. KE1 WiInf -> KE1 BWL -> KE1 VWL -> KE2Winf usw.?

MfG
Markus

Hallo Markus,

natürlich lernt jeder selbst, aber gute Organisation mit der nötigen Disziplin solltest Du haben. Mir hilft es, wenn ich eine Zeitaufteilung mache (meist eine KE in 1-1,5 Wochen, je nach Art und Umfang), aus der kleine Wochen-Arbeitsblöcke entstehen. Diese ordne ich dann in einen größeren Zeitblock von ca. 2 Monaten ein, meist so, dass am Ende dieses Zeitblocks die EA stehen. Innerhalb dieses großen Blocks lerne ich bezüglich der Reihenfolge nach Lust und Laune: das Fach, das gerade am interessantesten ist, wird bearbeitet. So plane ich das auch in den folgenden Monaten weiter. Meist ist der komplette Kursumfang erst nach ein paar Wochen abschätzbar, weil nicht immer alle KEs zu Semesterbeginn eintreffen. Die Planung ist also ein kein wenig dynamisch. Für die Klausurvorbereitung plane ich meist eine Woche je Modul ein, aber das ist individuell sicher vom Umfang der Übungen, des Verständnisses und weiteren Faktoren abhängig. Dafür nehme ich dann Urlaub und lerne von morgens bis abends durch, bis die Birne raucht. 😉

Was die Technik angeht:
Ich lese die Skripte in der ersten Sichtung ausführlich und gründlich und markiere mir als wichtig erachtende Stellen. Die erste Sichtung reicht - ggf. mit ab und an mal nachschlagen - in der Regel für die EA. Die Zeit ist meist knapp, aber die erste EA oft gut schaffbar (Die zweite wird oft sehr knapp, ich habe selbst nicht immer alle geschrieben, aber dann später dennoch nachgearbeitet und selbst gegen die Musterlösung geprüft).
Nach der kompletten Sichtung aller KE eines Moduls fertige ich dazu ein Exzerpt an, für das ich alle Skripte erneut durcharbeite, allerdings mit dem Fokus auf die markierten Bereiche. Das Exzerpt ist in der Regel zwischen 10 und 20, selten bis 30 Seiten lang (allerdings kleine Schriftgröße und geringe Seitenränder 😉). Für die Klausurvorbereitung nutze ich fast ausschließlich dieses Exzerpt und übe dann damit. Als Horizonterweiterung mögen auch andere Exzerpte ergänzend helfen, aber ein eigenes ist viel wert. Allein beim Schreiben lernt man eine ganze Menge dazu.

Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg im Studium!

Viele Grüße,
Dirk
 
ich möchte mich auch gerne in diese Diskussion einklinken.
Ich habe auch dieses SS angefangen, WiInfo zu studieren.

Ich habe aktuell soviele offene Fragen, dass ich gar nicht genau weiss, womit ich anfangen soll.

Ich versuch es mal mit der wahrscheinlich einfachsten Frage: Wo finde ich die Termine, für die EA1 und EA2 ? Der Klausurtermin ist Ende September für das Modul "Grundzüge der Wirtschaftsinformatik" aber wann muss ich die EA abgeschickt haben ?

Desweiteren bin ich gerade total überfordert, wie ich eigentlich anfangen soll....jeder lernt anders, dass ist klar, aber wie macht ihr das ? "DEFI" hat seine Art des lernens ja schon geschildert. Klingt auch ziemlich gut ! Mein Problem ist aktuell, dass ich nach 10 Seiten lesen nicht mehr weiss, was auf den ersten Seiten stand. Geht das nur mir so ? Ich versuche aktuell, sowohl die Kursunterlagen einfach Seite für Seite zu lesen, als auch zeitgleich alte EA aus dem WS 09/10 durch zu pauken. Dadurch kann ich die, für mich, sehr öde Theorie, mit ein bisschen "Praxis" würzen. Finde ich irgendwie besser. Kann man wirklich als ungefähren Massstab sagen, dass man nicht länger als 2 Wochen für eine KE (eine Unterlage) brauchen sollte ?! Ich habe sooo viele Fragen.....sorry für den ganzen Text.

Gruß, Florian


EDIT: Okay, Termine für die EA habe ich nun doch gefunden ! Falls es jemanden interessiert--->

Abgabetermine der Einsendearbeiten - Fakultät für Wirtschaftswissenschaft - FernUniversität
 
Florian,

erstmal vorweg: alle EAs und deren Termine stehen neben der per Post zugeschickten Prüfungsinformation auch hier: Abgabetermine der Selbstkontroll- und Einsendearbeiten - Fakultät für Wirtschaftswissenschaft - FernUniversität

Ansonsten zu Deinen Fragen bzgl. des Vorgehens:
Nach 10 Seiten lesen solltest Du eigentlich schon wissen, was Du da gerade gelesen hast, nach 300 ist eine "kleine Gedächtnislücke" dagegen sicher eher normal. 😉 Versuch einfach, nach jedem Kapitel (oder Unterkapitel, je nach Umfang) Dir selbst gegenüber zu resümieren. Stell Dir die Frage, was man nun unter dem gerade beschriebenen Thema versteht und versuche, Dir selbst ohne Skript zu antworten. Klappt das nicht, wiederhole den Text. Sowas sollte schon sitzen. Beim Lesen rekapituliere jeden Absatz kurz. Stell Dir die Frage, was die Kernaussage war. Ich markiere dann entsprechende Sätze/Stellen oder schreib mir auch mal ein zwei Worte an den Rand, die mir das Nachvollziehen gerade leichter machen. Theorie ist öde und auch meine Augen werden meist nach 2 Seiten schon müde, aber der Kopf sollte das schon irgendwie aufnehmen. Manchmal bin ich auch nur seeehr langsam unterwegs, lese 5 Seiten pro Stunde. Aber ich lese lieber langsam und einen Absatz 5 Mal, dafür habe ich dann aber auch alles begriffen und hänge 10 Seiten später nicht an darauf aufbauendem Stoff fest.
EAs nebenbei machen kann nicht schaden, wenn es Dir hilft, super, dann hast Du eine Technik für Dich gefunden, die Dir was bringt.
Was den Massstab angeht, kann man das nicht so genau sagen. In Verteilte Systeme gibt es 7 KE, in Makroökonomie nur 3 (plus Übungs-KE). Es hängt denk ich echt vom Stoff ab. Aber so als grobe Richtlinie bist Du mit 1,5-2 Wochen pro KE für die Erstbearbeitung ganz gut bedient.
Was mir beim Verständnis übrigens oft hilft: ich versuche mir für die gerade gelesene Theorie einen Praxisfall vorzustellen, bei dem diese Anwendung findet. Das macht das Ganze oft greifbar, Deine Idee mit dem "Würzen" find ich eben auch wichtig.
Ansonsten probier Dich einfach aus! Wirst schon Deinen Rhythmus finden, lass Dich nicht abschrecken von der Masse der KEs, das wirkt am Anfang eines Semesters immer so und ist dennoch schaffbar. 😉

Viel Erfolg!
Dirk
 
Nach 10 Seiten lesen solltest Du eigentlich schon wissen, was Du da gerade gelesen hast, nach 300 ist eine "kleine Gedächtnislücke" dagegen sicher eher normal. 😉 Versuch einfach, nach jedem Kapitel (oder Unterkapitel, je nach Umfang) Dir selbst gegenüber zu resümieren. Stell Dir die Frage, was man nun unter dem gerade beschriebenen Thema versteht und versuche, Dir selbst ohne Skript zu antworten. Klappt das nicht, wiederhole den Text. Sowas sollte schon sitzen.

Ach ich weiß nicht, ich habe festgestellt, dass man auch mal locker über was hinweg lesen sollte, was man gerade nicht versteht und beim Wiederholen nach Durcharbeiten des ganzen Moduls ist es plötzlich ganz klar, weil man die Zusammenhänge inzwischen verstanden hat. Spart immens viel Zeit und Nerven
 
Ich kann euch nur wärmstens die Mentorenstunden an's Herz legen

Kuckuck!

Mir haben die Mentorenstunden enorm geholfen und diejenigen, die in NRW / in der Nähe eines Studienzentrums wohnen, sollten sich den Mentor der aktuellen Kurse zumindest einmal ansehen. Da gibt es zwar auch ein paar schlechte, aber die sind meines Wissens nach eher in der Minderheit.

Generell habe ich immer versucht das Kapitel bereits gelesen zu haben, was in der nächsten Mentorenstunde besprochen wird. Bis auf Analysis hat das auch gut geklappt. Bei Analysis habe ich es irgendwann dran gegeben das Skript verstehen zu wollen und habe mich voll und ganz auf den Mentor verlassen. Da ich das Glück hatte einen hervorragenden Mentor zu haben, ging das Konzept auch hervorragend auf und ich habe mir Stunden mühsamer Arbeit erspart.

Was ich auch wichtig finde ist früh Gleichgesinnte zu finden. Es ist wesentlich einfacher sich über EA / Termine und Verständnisfragen auszutauschen, als sich alle sselber (mühsam) erarbeiten zu müssen / wollen. Auch dafür sind die Mentorenstunden gut, weil genau da die Leute (aus derselben Gegend) zu finden sind.

Ich bin auch gerade erst in den ersten Semestern, finde die FU bisher aber absolut hervorragend. Das liegt aber auch daran, dass ich nette Kommilitonen gefunden habe, mit denen es einfach Spaß macht gemeinsam zu lernen.

Viel Spaß und viel Erfolg!
 
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