55112 - Rhetorik - Kurseinheit 1

will ich mal den Anfang machen. Das Skript liest sich ja ganz gut, die Fragen 1 bis 3 der EA lassen sich auch ohne große Überlegungen mit Hilfe des Skripts lösen. (Außer dass ich Rechtsgutachten besser formulieren kann als diese "weichen" Erwägungen.)

Was macht Ihr mit Aufgabe 4? Abgesehen von ein paar Überlegungen zur fachlichen Eignung - es sind nur Grundkenntnisse der Mediation vorhanden - soll ja das Prinzip der Neutralität berücksichtigt werden.
Zunächst ist ein Berater der Handwerkskammer wohl neutral. Allerdings hat der Berater sich hier ja schon etwas eingehender mit dem Familienbetrieb befasst, ist damit die Neutralität untergegangen? Wie seht Ihr das?

Viel Spaß,
Claudia
 
Claudia
ich wollte die Neutralität hier in Bezug auf die noch notwendig rechtliche Beratung erörtern. Wegen der Nachfolge müsste zumindest eine anwaltliche Beratung vor der Mediation erfolgen. Diese darf der Mediator aber wegen der Neutralität nicht durchführen.
viel mehr kann ich dazu auch noch nicht sagen. Den Bezug zur Handwerkskammer konnte ich nocht nicht feststellen.

Zu den anderen Fragen: es fällt mir schwer einzugrenzen. Wie ausführlich soll man das schreiben und soll man in eigenen Worten oder äher am Skript orientiert schreiben. Also ich schreibe auch nicht so gerne solche Arbeiten mit offenen Fragen ohne konreten Bezug auf einen Fall.

Gruß
olgenja

Zu
 
Olgenja,

ich habe ähnliche Probleme wie Du, habe mich aber für die kurze knappe Variante entschieden. Ich habe versucht, die Informationen des Skripts zumindest in eigene Worte zu fassen.

Wie kommst Du darauf, dass wegen der Nachfolge eine anwaltliche Beratung erfolgen muss? Außerdem sind "wir" in der EA Berater der Handwerkskammer, also kein Anwalt.

Gruß

Claudia
 
Hallo Olgenja,

ich habe ähnliche Probleme wie Du, habe mich aber für die kurze knappe Variante entschieden. Ich habe versucht, die Informationen des Skripts zumindest in eigene Worte zu fassen.

Wie kommst Du darauf, dass wegen der Nachfolge eine anwaltliche Beratung erfolgen muss? Außerdem sind "wir" in der EA Berater der Handwerkskammer, also kein Anwalt.

Gruß

Claudia
Hi,
ich klink mich jetzt auch mal ein hier. Mein Problem ist, dass wir ja Berater sind. Und Berater dürfen doch gar nicht als Mediator tätig werden, sondern nur zugelassene Anwälte. Außerdem haben erledigen Berater doch ein fremdes Geschäft und haben somit auch eine subjektive Meinung, womit die Neutralität wiederum nicht gewahrt ist. Wie soll also diesem Senior geantwortet werden???
 
Hallo
Claudia hat Recht. Auf Anwälte ist es nicht beschränkt.

Bis jetzt bin ich der Auffassung, dass hier eine rechtliche Beratung erforderlich ist. Denn mit der Nachfolge kommen Fragen wie Firmenfortführung 25 HGB, Nachfolgeregelungen, erbrechtliche Fragen, steuerrechtliche Fragen in Zusammenhang mit der Übergabe der Firma an den Junior. Denn Senior ist 60 und damit sind diese Regelungen schon zu treffen, zumal es in dem sachverhalt ausdrücklich steht, dass eine Modernisierung allein das Unternehmen nicht rettet. Im Skript steht ausdrücklich: Mediator darf nicht rechtlich beraten, dadurch ist die Neutralität nicht gewahrt.

Die Angabe im Sachverhalt wegen der Handwerkskammer soll glaube ich nur verwirren. Ich habe bei google die Begriffe zusammen mit MEdiation eingegeben. Es gibt etliche Kammern die Mediation anbieten. Daher wird es wohl auch möglich sein. Ob man es nun in diesem Fall promlematisieren soll, keine Ahnung.

Sonst habe ich bisher zu 4 nichts mehr.

Gruß
olana
 
Hallo🙂,
was schreibt ihr denn so in groben Zügen zu Aufgabe 2? Ich dachte ich definiere kurz das Gerichts- und das Schiedsverfahren und stelle dies dann dem Mediationsverfahren gegenüber, um so die Unterschiede deutlich zu machen. Nenne dann die Vorteile die sich daraus für die Mediation ergeben, wobei ich dann hier noch etwas genauer auf die Wirtschaftsmediation eingehen wollte. Die juristische Methode würde ich dann hier ebenfalls darstellen und diese dann als "Argument" für die Mediation heranziehen.
Meinungen, Kritiken, Anregungen etc. hierzu?
Viele Grüsse Verena
 
Kann mir einer bitte mal kurz helfen? Ich habe viele Definition zu Mediation gefunden und ich könnte darüber bestimmt eine ganze Seite schreiben. Die Fragestellung bezieht sich aber auf mein persönliches Verständnis von der "Definition". Kann ich deswegen schreiben: "unter Mediation verstehe ich..." ? Was meint ihr, kommt das schlecht?

Frage: "gehen Sie kurz auf die Prinzipien ein" <-- sind damit die weiteren Prinzipien wie Moderation. Schlichtung und Schiedverfahren gemeint??
 
ich denke man sollte bei Aufgabe 4 im Bezug auf den Grundsatz der Neutralität auch noch die Frage stellen, ob diese durch die vorangegangene Beratung überhaupt noch gegeben sein kann oder ob hier nicht vielleicht schon eine zu enge Bindung vorliegt, so dass die Neutralität nicht mehr gewährleistet sein kann. Zu dem Problem der rechtlichen Beratung, die ich übrigens im vorliegenden Fall auch für notwendig halte, würde ich sagen, dass dieses durch das hinzuziehen eines Anwaltes gelöst werden kann, so dass daran die Möglichkeit als Mediator tätig zu werden nicht scheitern muss.
 
Ich hänge auch noch bei Aufgabe 4 fest.
Bei der Mediation muss doch gar keine fachliche Beratung erfolgen, oder?
Man versucht mit den Parteien einen gemeinsamen Nenner zu finden und kann es dann von Experten prüfen lassen, ob dies auch rechtlich möglich ist und nicht etwa gegen § 134 BGB oder § 138 BGB oder ähnliches verstößt.
Insofern kann man hier schon eine Mediation durchführen.

Problematisch sehe ich auch nur (und daher auch der Hinweis in der Aufgabenstellung) ob die Neutralität gewahrt werden kann.
Aber da sehe ich momentan kein großes Problem.
Oder darf der Medatior nur völlig mit Wissensstand "NULL" eine Mediation durchführen!

Wer kann mir da helfen?
Danke schön!
 
versuch gerade das ganze zusammen zu schreiben. Wollte mal von euch als Anhaltspunkt hören, wieviel ihr so schreibt? MIr fehlt da total das Gefühl dafür und ich neige dazu dann anzufangen zu schwafeln und das ist ja weiß Gott nicht Sinn der Übung. Könnt ihr mir bitte mal so eure Mengen mitteilen?
Wäre super! Vielen Dank

Nachtrag: Kann mir bitte jemand sagen, was die Vorannahmen bei der juristischen Methode sein soll? Hab zwar das Skript gelesen, aber da habe ich keine Vorstellung, was die meinen!!!

Grüße
Gobertus
 
Nachtrag: Kann mir bitte jemand sagen, was die Vorannahmen bei der juristischen Methode sein soll? Hab zwar das Skript gelesen, aber da habe ich keine Vorstellung, was die meinen!!!

Habe auch etwas gebraucht, aber: Wenn mich nicht alles täuscht geht es um A) I. 1. "Annahmen des Jurisprudenz" sprich
  • Anspruchorientiertes Denken
  • Vergangenheitsorientiertes Denken
  • Denken in kleinen Einheiten
  • Fehlerbezogenes Denken
  • Win-Lose-Konzept
  • Lösung durch Delegation
Richtig :confused
 
Ja, genau das hab ich auch unter den Annahmen der Jurisprudenz verstanden.

Ich habe 6 Seiten (PC) geschrieben. Das ist für mich eigentlich ziemlich wenig, aber ich habe versucht, mich auf das Wesentliche zu beschränken und nicht zu schwafeln. Ich hatte aber ehrlichgesagt auch noch nie so ein komisches Gefühl wie bei dieser EA. Als ich meine Lösung gestern weggeschickt habe, war ich richtig erleichtert, dass sie jetzt endlich weg ist. So, jetzt kann ich an dem Ergebnis auch nichts mehr ändern und kann nur hoffen, dass es für 50 Pkt. gereicht hat.

Bis zur nächsten EA.......
 
sen!

"Mir als Berater der Handwerkskammer, fehlt es an der "persönlichen Neutralität vom Streitgegenstand". Ich berate schließlich im Namen der Handewerkskammer, dem das Unternehmen der beiden Streithähen im Rahmen der Zwangsmitgliedschaft angehört".

Darum schließe ich es für mich aus, als Mediator aufzutreten!

Ehrlich gesagt, mach ich es kurz. Muss noch IPR zuende schreiben. ÄÄÄHHH!

Viele Grüße
 
Ich habe es auch so wie Lesegeschoss bei Aufgabe 4 geregelt und bin zum Ergebnis gekommen das ich als Berater der Handwerkskammer nicht als Mediator agieren kann gerade wegen der persönlichen Neutralität.
Alles insgesamt zusammen getippt komme ich dann bei dieser EA auch auf 6 Seiten und habe irgendwie kein Gefühl ob es für die 50 Punkte reichen wird und ob ich das so gut ausformuliert habe.
Viel Erfolg wünsche ich euch allen, bald sind wir hoffentlich schlauer
 
Na, das Ergebnis habe ich nun zurück und erschüttert mich.
Die ganze Einleitung der EA hätte man sich sparen können.
Hätte man zB Frage 1 so gestellt "Erklären Sie Mediation. Gehen Sie auf die Prinzipien" ein, dann hätte man auch nur aus dem Skript abschreiben können und die Fragestellungen wären klar gewesen.
Was sollte dann das Ganze mit "Senior und Junior vor sich sitzen", wie realitätsfremd muß man sein, dass man als IHK-Mitarbeiter das Skript vom BoL runterbetet? Der Senior hätte mich rausgeschmissen, falls ich nicht auf den Punkt gekommen wäre und der Jurist hätte versucht, mich inhaltlich zu zerlegen.
 
Sieht wohl so aus! Sitze gerade mit ner Tasse Kaffee in der Hand und warte auf den Postboten 🙂 Hoffe heute ist was von Rhetorik für mich dabei.
Möchte endlich Gewissheit haben ob ich mich zu Weihnachten etwas zurücklehnen kann oder auch nicht, denn die nächste Abgabe naht auch schon wieder!
 
Bei mir kam das Ergebnis gestern. Bestanden, yipiii! Jetzt kann ich mich entspannt auf die Feiertage freuen!

@Xyroder-drücke dir die Daumen das du auch noch vor Weihnachten dein Ergebnis bekommst und ebenfalls bestanden hast 😉 Warten ist blöd, das weiß ich zu gut!

Allen hier schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Mann sieht sich (zumindest den einen oder anderen) bei der Rhetorik-Präsensveranstaltung im Januar!

LG
Convi
 
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