Aufgabe 0503 vom Lehrstuhl Rucksack-Problem

J

jbas3105

Dr Franke Ghostwriter
Aufgabe 0503 vom Lehrstuhl (Rucksack-Problem)

Hallo,
ich habe folgendes Problem:
Das Rucksack-Problem (Branch&Bound) ist doch gerade für ganzzahlige Lösungsstrategien gedacht - also nehme ich den Gegenstand mit oder nicht.
Bei der Aufgabe 0503 vom Lehrstuhl wird nun aber gerade die Teilbarkeit der Gegenstände unterstellt. Bei ganzzahliger Lösung komme ich zwar auch auf die Lösung, aber ich fürchte, dass das in der Klausur nur sekundär interessiert.

Wo ist mein Denkfehler?

Die Aufgabe ist zu finden unter: https://www.fernuni-hagen.de/BWLOR/lehrangebot/uebungsangebote_00512.php, Thema "Varianten der Linearen Planungsrechnung als unternehmerisches Planungsinstrument" - Kugel 3
 
Wenn ich das also - wie ich's gewohnt bin - verzweige mit ganzen Gegenständen und die Rest-KG darstelle komme ich ja zum selben Ergebnis. Aber gilt das denn auch?
Mich verwirrt das 1/4 von Gegenstand 3 eher, da schreibe ich : restl. Gewicht: 1 kg
 
Wir habend das in der Klausurvorbereitung so gemacht:

1 mitnehmen - verbleibt Rest: 14 - 8 = 6 kg => also weiterverzweigen
1 nicht mitnehmen - verbleibt Rest: 14 kg => also weiterverzweigen
1 - mitnehmen - 2 mitnehmen: Rest: 6 - 5 = 1 kg, es gibt keinen derartigen Gegenstand, also STOP => terminiert
usw.
So habe ich das verstanden und rechne nicht mit Teilgegenständen und Pseudo-Teilnutzen, die gar nicht möglich sind, rum => es gibt ja schließlich keinen 1/4 Nutzen eines 1/4 Gegenstandes ... ich habe mit meinem Weg also nur mögliche Lösungen

es kommt wie gesagt aufselbe raus, mich wundert nur die Darstellung in der ML der Aufgabe. Deshalb die Befürchtung, dass mein Weg zwar zum Ergebnis kommt, aber nur Teilpunkte gibt, weil es anders gefordert wird vom Lehrstuhl
 
Ob der Lehrstuhl Deine Lösung voll bepunktet, weiss wohl nur der Lehrstuhl 😀

Aber ich sehe die Darstellung so, dass durch den anteiligen Gegenstand die nächste Entscheidungsregel (dabei/nicht dabei) formuliert wird.

Sonst würdest Du ja willkürlich Gegenstände dazu packen oder raus lassen...
 
Vom Lehrstuhl habe ich noch keine Antwort - aber bei der Übungsaufgabe 0507 habe ich folgenden Hinweis gefunden: "Als Relaxation wird auf die Ganzzahligkeitsbedingung verzichtet."
Heißt: Die Ganzzahligkeit wird als Bedingungen in diesem Optimierungsmodell weggelassen, um ein einfacher lösbares Modell zu erhalten, welches das ursprüngliche Problem enthält. So gilt als eine Relaxation bei Branch&Bound in OR das Weglassen der Ganzzahligkeitsbedingung als Vereinfachung. Wenn das so ist und mich die Vereinfachung nur verwirrt, spricht doch eigentlich nichts dagegen, es ohne die Vereinfachung zu lösen *find*
 
Heute - am Sonntag ! *wow* - gab's eine Antwort des Lehrstuhls:

...
Die Vorgehensweise in der Klausurvorbereitung klingt im Übrigen eher nach einer vollständigen Enumeration. Dass Sie zu derselben Lösung gelangen, liegt auf der Hand, allerdings dürfte der Aufwand beträchtlich sein.
...

und der Tipp es wie in der ML zu machen.
Ich gebe ja zu, wenn man sich damit ein paar Mal auseinandergesetzt hat, gehts ebenso. Also übe ich halt noch die "Teilnutzen"
 
Oben