Aufgabe 10 Begleitkurs Lucas Angebotsfunktion & Geldmengenänderung

Dr Franke Ghostwriter
Aufgabe 10 Begleitkurs: Lucas Angebotsfunktion & Geldmengenänderung

Hallo,

ZU Aufgabe 10:
Man entnimmt dem y-p Diagramm sowohl die EAS, wie auch die AS Kurve und daneben noch die AD Kurve.

AD-Kurve:
Wirkungsablauf: M steigt => WP-Nachfrage steigt => i sinkt => I steigt => y steigt => AD-Kurve nach links

nun angenommen, die Geldmenge steige nicht überraschend.
Die Arbeitsanbieter erwarten die Preisniveausteigerung (warum steht im Buch immer pi anstatt p in der Angebotsfunktion????) und bieten weniger Arbeit an.
Wieso??
N_s=N_s(W/P) mit negativem Zusammenhang:
D.h. die N_s Kurve verlagert sich nur, wenn sich der Nominallohn ändert!!
Also müsste der Nominallohn W steigen, damit sich die EAS Kurve nach links verschieben kann.
Der Nominallohn kommt aber in der Begründung gar nicht vor. Spielt er denn gar keine Rolle?

Grüsse
Jo
 
(warum steht im Buch immer pi anstatt p in der Angebotsfunktion????)

Also eigentlich steht im Buch auch immer p in der Lucas-Angebotsfuntion. Im Buch ist pi die Inflationsrate und p der Logarithmus des Preisniveaus. Man kann nun mathematisch zeigen, dass pi und p identisch sind - wohlbemerkt "man" kann, ich jetzt gerade nicht. 😱 Da müsste ich jetzt erst nochmal drüber nachdenken, wie man das zeigt... 😉😀

N_s=N_s(W/P) mit negativem Zusammenhang:
D.h. die N_s Kurve verlagert sich nur, wenn sich der Nominallohn ändert!!
Also müsste der Nominallohn W steigen, damit sich die EAS Kurve nach links verschieben kann.
Der Nominallohn kommt aber in der Begründung gar nicht vor. Spielt er denn gar keine Rolle?

Nein, denn das Modell ist ja ein Neuklassisches, und da achten die Arbeitsanbieter und -nachfrager nicht auf den Nominal-, sondern den Reallohn! Was auf dem Arbeitsmarkt genau vor sich geht, wird in der Teilaufgabe d) aufgedröselt.
 
Also eigentlich steht im Buch auch immer p in der Lucas-Angebotsfuntion. Im Buch ist pi die Inflationsrate und p der Logarithmus des Preisniveaus. Man kann nun mathematisch zeigen, dass pi und p identisch sind - wohlbemerkt "man" kann, ich jetzt gerade nicht. 😱 Da müsste ich jetzt erst nochmal drüber nachdenken, wie man das zeigt... 😉😀

Hi Dirk,
Das pi und p identisch sind, habe ich bislang auch noch nirgendwo gelesen...
ich versteh halt nicht, weshalb der Nomimallohn keine Rolle spielt: Wenn der Reallohn entscheidend ist, dann werden die Arbeitsanbieter bei sinkendem Preisniveau natürlich weniger Arbeit anbieten...aber warum erhöhen sie nicht einfach den Nominallohn, so dass alles wie vorher bleibt? Schließlich passiert das ja wohl dann, wenn die Geldmengenerhöhung antiziert ist (sonst würde sich die EAS Kurve ja nicht verschieben)

Grüsse
Jo
 
Die Inflationsrate ist definiert als:
[tex]\frac {P_{t1}-P_{t0}}{P_{t0}} [/tex]

Den Bruch kann man auseinaderziehen
[tex]\frac {P_{t1}} {P_{t0}} - \frac {P_{t0}}{P_{t0}} [/tex]

oder einfacher
[tex]\frac {P_{t1}} {P_{t0}} - 1[/tex]

nun der (unmathematische) Trick beim logarithmieren, dass Addition und Subtraktion einfach beibehalten werden, aber (so wie es mathematisch richtig ist) aus der Division die Subtraktion wird.
Außerdem ist lg(1) = 0

[tex]\lg {\frac {P_{t1}} {P_{t0}}} - lg {1}[/tex]

[tex]=\lg {P_{t1}-\lg {P_{t0} - 0[/tex]

wie üblich werden Logarithmen als Kleinbuchstaben geschreiben:
[tex]=p_{t1} - p_{t0} [/tex]

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