Bandbreite der Wahlpflichtmodule

Dr Franke Ghostwriter
Ich habe interessehalber eine Frage zu den Wahlpflichtmodulen. Hat die Fernuni eine Erweiterung der Bandbreite ihrer Wahlpflichtmodule in naher oder ferner Zukunft geplant? Würdet ihr euch das wünschen und wenn ja, welche Vertiefungsrichtungen würdet ihr wählen?

Ist es realistisch, solch einen Vorschlag bei der Uni einzureichen?

Liebe Grüße
 
Stefanie,

glaube, mehr bis auf zwei Module vom LS Wirtschaftsprüfung wird in den nächsten Jahren nicht kommen. Eher werden viele Module vom neuen Prof. (bei Lehrstuhlinhaberwechsel) des jeweiligen LS überarbeitet und vielleicht auch neue Schwerpunkte bzw. Strukturen gebildet.

Glaub durch die hohe Anzahl der LS und deren Angebot bei den B- und C-Modulen werden alle Bereiche in einem Unternehmen abgedeckt. Interessant wäre die Frage, ob die FernUni nicht Interesse hätte fachbezogene Bachelor- und Masterstudiengänge anzubieten. Gut, dort hat man zwar nicht die breite Wahl der Module weil viele Pflichtmodule vorgeschrieben sind, aber man erhält eine vertiefte Hochschulausbildung. Nicht das man mich jetzt missversteht, die bisherigen Studiengänge sollten beibehalten werden, sozusagen als administrative Studiengänge.

Aber in den Bereichen Tax, Assurance, Financial oder Accounting wäre es schon sinnvoll fachbezogene Studiengänge anzubieten.

Wäre auch eine gute Konkurrenz zu privaten Hochschulen oder Einrichtungen, wo es sollche Studiengänge für sehr teuer Geld gibt...
 
Marco,
da bin ich froh, dass dieses Thema doch etwas Leben bekommt 🙂

Du hast Recht, dass mit dem Studium, wie es jetzt ist, alle Bereiche in einem Unternehmen abgedeckt werden.

Durch die Vertiefung von Studiengängen entsteht natürlich ein sehr hoher Aufwand an Bürokratie und Bearbeitung, was sich sicherlich über Jahre ziehen würde - aber was natürlich die absolute Sahnehaube für das Angebot der Fernuni wäre!

Mein ursprünglicher Gedanke bezieht sich darauf, dass die Fernuni an sich einen Großteil der wichtigen Theoriestudiengänge schon abdeckt. Was nicht allzuhohen Bearbeitungsaufwand (in Sachen: Beschaffung der Lehrstühle, Entwurf der Arbeitsunterlagen) hätte, aber die Flexibilität an der Fernuni verfeinern würde ist, dass man sich im Hauptstudium 1-2 Module aus den anderen Bachelorstudiengängen anrechnen lassen könnte. So kann man sein persönliches Interessen- und/oder Perspektivenfeld ins Studium einbeziehen.

Meine Idee wurde bereits an den Fachschaftsvorsitzenden weitergeleitet und sie wird in der nächsten Sitzung vorgestellt.

Liebe Grüße
 
Stefanie,

das ging aber schnell mit deiner Antwort.. 🙂 Jetzt habe ich auch dein Anliegen richtig verstanden. 😉 Stimmt, es wäre eine gute Idee, wenn man sich diese ein bis zwei Module von anderen Fakultäten anrechnen lassen könnte. Sozusagen als Ergänzungsbereich! 🙂

Meiner Meinung nach, um in unserem Studiengang zu bleiben, wäre es auch sehr schön, wenn ein Teil eines Moduls in praktischer Arbeit absolviert werden müsste. Dachte da so an einen Anteil von 2 SWS in SAP-Praktika, Datev usw. Im Modul Multivariate Analysen für Statistik ist dies glaub ich schon der Fall. Dort wird zu einem Teil die Software SPSS oder SAS eingesetzt. Dies sollte man in allen Schwerpunkten machen, denn einen praktischen Bezug einzuführen, würde sicher nicht schaden, auch was die Motivation angeht!!
 
An der Uni Bielefeld ist es mittlerweile üblich, teilweise Studiengangs"fremde" Module zu belegen (Bielefelder Modell).
Es ist sicher eine Überlegung, man muss aber bedenken, dass der Umfang der Module an der FernUni relativ groß ist, d.h. wenn man ein Modul quasi offen hält, für Inhalte anderer Studiengänge, würde das "fachfremde" direkt einen relativ großen Platz einnehmen. Außerdem müssten/sollten die Module aller Studiengänge den gleichen Umfang haben. Ob das sinnvoll oder überhaupt praktikabel ist, bezweifel ich etwas.

Praktika im Sinne von "man muss zu Hause etwas Praktisches machen/erarbeiten"? Dann ist die Frage, ob sich dies überhaupt in allen Bereichen so realisieren lässt.
Oder im Sinne von "ein Praktikum in einem Unternehmen absolvieren"? Das würde ich nicht begrüßen, weil viele berufstätig sind und nicht neben dem Beruf noch ein Praktikum absolvieren können.

Ich persönlich finde es schade, dass der Lehrstuhl für Personalwirtschaft nicht wieder besetzt wurde. Personalwirtschaft ist der einzige Bereich der 5 Managementfunktionen, der nicht durch ein eigenständiges Modul abgedeckt wird. Eventuell könnte man ja ein C-Modul "Personalwirtschaft" in einer Zusammenarbeit von den LS Weibler und Scherm einrichten.
 
Praktika im Sinne von "man muss zu Hause etwas Praktisches machen/erarbeiten"? Dann ist die Frage, ob sich dies überhaupt in allen Bereichen so realisieren lässt.
Oder im Sinne von "ein Praktikum in einem Unternehmen absolvieren"? Das würde ich nicht begrüßen, weil viele berufstätig sind und nicht neben dem Beruf noch ein Praktikum absolvieren können.

Hallo Tornado, meinte keine Praktika in Unternehmen, sondern praxisnahes Lernen in Form von Fallstudien zuhause am PC mit evtl. bereitgestellter Software, sowie es die LS OR und Statistik in ihren Modulen auch durchführen.

Ich persönlich finde es schade, dass der Lehrstuhl für Personalwirtschaft nicht wieder besetzt wurde. Personalwirtschaft ist der einzige Bereich der 5 Managementfunktionen, der nicht durch ein eigenständiges Modul abgedeckt wird. Eventuell könnte man ja ein C-Modul "Personalwirtschaft" in einer Zusammenarbeit von den LS Weibler und Scherm einrichten.

Im Masterstudiengang gibt es doch das C-Modul "Integrale Führung". Kenne es zwar nicht aber an einigen Hochschulen, gibt es im Bereich der Personalwirtschaft Module, die so ähnlich klingen. Und im Bachelorstudiengang kann man ja auch das Modul Personalführung nehmen, wobei ich den Eindruch habe, dass die LS Weibler/ Scherm eher thematisch ein Fach abdecken, welches an einigen Hochschulen früher mal Unternehmensführung hieß und eine Vertiefung in Personalwirtschaft nicht geboten wird. Eigentlich schade....
 
An der Uni Bielefeld ist es mittlerweile üblich, teilweise Studiengangs"fremde" Module zu belegen (Bielefelder Modell).
An der Uni Köln werden 12 LP für sogenannte Soft Skills vergeben. Das sind fachfremde Leistung oder auch Sprachkurse, Computerkurse u.ä. Eigentlich geschenkte Punkte, die es bei der FernUni nicht gibt.(Lernen wir wohl ein bißchen mehr als die Leute an Präsenzunis 😉). Ich belege z.B. gerade den für alle Studenten offenen SAP-Kurs der Uni Essen-Duisburg. Würde ich an einer Präsenzuni studieren, würde ich dafür 6 LP angerechnet bekommen. In Hagen muss ich mir die Zeit dafür irgendwo anders einsparen um noch in der Regelstudienzeit zu bleiben. Wäre wirklich schön, wenn Hagen die Leistungen auch anerkennen würde.
 
@spätstarter: Wie funktioniert das mit dem SAP-Kurs (Wo kann man sich anmelden?, Welche Inhalte hat dieser?, Wie lange dauert er? Wieviel kostet er?).

Softskills wäre nicht schlecht...Glaub an der Rechtswissenschaftllichen Fakultät gibt es beim LLB-Studium eine Veranstaltung, wo man auf Vertragsgestaltung und Moderation geschult wird...Sowas sollte es bei uns auch geben...
 
Im Masterstudiengang gibt es doch das C-Modul "Integrale Führung". Kenne es zwar nicht aber an einigen Hochschulen, gibt es im Bereich der Personalwirtschaft Module, die so ähnlich klingen. Und im Bachelorstudiengang kann man ja auch das Modul Personalführung nehmen, wobei ich den Eindruch habe, dass die LS Weibler/ Scherm eher thematisch ein Fach abdecken, welches an einigen Hochschulen früher mal Unternehmensführung hieß und eine Vertiefung in Personalwirtschaft nicht geboten wird. Eigentlich schade....

Integrale Führung ist nicht wirklich Personalwirtschaft sondern betrifft eher die beiden Managementfunktionen Organisation und Personalführung. Natürlich gibt es da Schnittstellen, aber der eigentliche Kern wird nicht erfasst. Früher gab es ja 2 B-Module im Bereich Personalwirtschaft, die sind aber leider zusammen mit dem Lehrstuhl insgesamt gestrichen worden, als der Professor emiritiert ist.
 
Habe es im entsprechend Thread zum Master auch geschrieben eben:
ein Modul zum Thema "Öffentliche Betriebswirtschaftslehre" bzw. "New Public Management" würde ich auch sehr begrüßen...
 
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