Bilanzanalyse KE 1 - Deckungsvermögen in der Strukturbilanz S. 105

Dr Franke Ghostwriter
kann mir jemand bezgl. der Höhe des ausgewiesenen Deckungsvermögens in der Strukturbilanz helfen?

Wenn ich es in der Höhe der neu gebildeten PensionsRSt bilde, warum dann mit 33T€ und nicht mit 30T€ (so wie ich die RSt gebildet habe -- Personalaufwand an Pensionsrückstellungen / 30T€)?
Ich vermute, die 3T€ Differenz ist der Abzinsungsbetrag, aber woher weiß ich, dass es genau diese 10% sind?

Bin für jeden Tipp dankbar!

Gruß
 
@ Poshi, danke für Deine Nachricht. Mir geht es z.B. bei der Aufgabe 4 um die Lösung zu der Realen und Substanziellen Gewichtung. Bei der nominellen rechnet man ja die Umsatzerlöse zusammen, und subtrahiert die Abgänge. Bei Real dann mit den Gewichtungen multiplizieren etc. Vielleicht verstehe ich auch die Tabelle falsch, aber wie hast Du die Reale und Substanzielle berechnet?
Danke bereits jetzt..und Gruß aus der Uni
 
hast Du gesehen, dass die Seiten dazu erneuert wurden? Findest Du im Moodle. Danach beträgt der Vorratsverbrauch immer 1080 (egal zu welcher Definition). Ich gehe zu der Berechnung des realen u. sub. Gewinns immer vom nominellen Gewinn aus:
Gewinn real = 920 - 60 = 860 (Die 60 gehen dann in die Kaufkraftrücklage, ergeben sich aus dem Kaufkraftindex (200*1,3 - 200).
Gewinn sub = 920 - 70 = 850 (die 70 gehen in die Substanzerhaltungsrücklage. Ich berechne diese immer mit dem Preis am Bilanzstichtag minus dem Erstanschaffungspreis 270-200=70. Hat bei mir bisher immer so gepasst, mit Diff. habe ich noch nie gerechnet...)
Geht es jemandem bei der Berechnung des sub. Gewinns genauso?
Beste Grüße
 
Ich finde die Berechnung von dir (Poshi) gut, denn sie geht schnell und einfach. Weiß nur, nicht ob es da auch mal bei komplexeren Aufgaben Schwierigkeiten geben könnte. Aber man sieht im Notfall ja immer ob die Bilanzsummen aufgehen.

@Hamburg_Ottensen: Du hast das auch ganz richtig verstanden.
Gewinnberechnung
a) nominell: Gewinn = UE - AK/HK
b) real: Gewinn = UE - kaufkraftkorrigierte AK/HK
c) substanziell = UE - Wiederbeschaffungskosten

Die Tabelle ist zur gesonderten Berechnung der Rücklage: (so wie Poshi das beschrieben hat. Er rechnet nicht zuerst den entsprechenden Gewinn aus, sondern zuerst die Rücklage und zieht den Wert vom nominellen Gewinn ab)
a) nominell: Rücklage = 0 (gibt ja nie eine für diese Zwecke)
b) real: Rücklage = AB * (KKI-1) --> 200 * (1,3-1) = 60 (oder wie Poshi s.o.)
c) substanziell: Rücklage = WBK - AK --> 1.150-1.080=70 (oder so wie Poshi s.o. falls es die Aufgabenstellung zulässt)
 
@Dany612, Poshi; Danke für die Antwort. Die Korrektur habe ich nicht gesehen. Habt ihr auch letzte Woche Öffentlich Ausgaben geschrieben?

Der Kommilitone schrieb:Auf.4
nom.= 200+220+190+220+250=1080
real.= 200*1,3+220+190+220+250=1140
sub.= 1080+(220-200)+(190-220)+(220-190)+(250-220)+(270-250)=1150
also die Werte(nom., real und sub.) des Vorratsverbrauchs sind sowohl in Auf.3 als auch in Auf. 4 nicht gleich
Wieso wird in allen drei Verfahren der letzte Wert weggelassen?Ich meine damit bei Aufgabe 4 die Zahl 270?
Gruß vom Schreibtisch
Martin
P.S. Oder hängt das mit de HiFo Verfahren zusammen?
 
Bei Nr. 3, das gleiche. In der Nominellen Berechnung müsste es dann doch eigentlich heißen:

Umsatzerlöse: 1300 => (220+240+260+280+300)
Beschaffungsauszahlung: 650 => (110+120+130+140+150)

UE-Kosten =650 Nominell

In der Lösung wird aber nur bei der Beschaffungsauszahlung bis 140 gerechnet. Habe ich einen Denkfehler? Danke für Euren DenkAnstoß
 
Ja, habe mich letzte Woche auch durch ÖA gequält und jetzt bleibt einfach zu wenig Zeit für ReLe. Nächstes Semester muss meine Zeitplanung einfach besser sein!

Zu deiner Frage:
1. Zustandekommen des Vorratsverbrauchs
Das ist einfach zu verstehen: Es geht hier um den Vorratsverbrauch, also welchen Wert hat der bereits verbrauchte Vorrat? Da hier FiFo angewendet wird, wird den einzelnen Verkäufen jeweils der Wert der zuerst verkauften Einheiten ggü. gestellt:
1. Bestand von 100 Einheiten zu 200 GE (AB steht ja in er Aufgabe)
2. Verkauf dieser 100 Einheiten zu 300 GE
3. Kauf von 100 Einheiten zu 220 GE
4. Verkauf dieser 100 Einheiten zu 400 GE
5. Kauf von 100 Einheiten zu 190 GE
6. Verkauf dieser 100 Einheiten zu 400 GE
7. Kauf von 100 Einheiten zu 220 GE
8. Verkauf dieser 100 Einheiten zu 400 GE
9. Kauf von 100 Einheiten zu 250 GE
10. Verkauf dieser 100 Einheiten zu 500 GE
=> Hier hättest du jetzt logischerweise einen Bestand von 0 Einheiten. Zum Schluss kaufst du aber wieder neu ein:
11. Kauf von 100 Einheiten zu 270 GE
Diese werden aber zum Bilanzstichtag nicht verkauft, sondern bleiben im Vorratsberstand. Somit ist dein Vorratsverbrauch = 1.080 (ohne den Kauf der 100 Einheiten zu 270, denn die sind ja nicht verkauft/verbraucht)

2. Vorratsverbrauch immer gleich
Die Angaben, die der Kommilitone geschrieben hat wird er vermutlich anhand des (fehlerhaften) Skriptes begründet haben. Der eigentliche Vorratsverbrauch beträgt allerdings immer 1.080 (siehe korrigierte Fassung). Schließlich sind die Bewegungen auf der Aktivseite der Bilanz immer anhand der zeitnahen Ab- und Zugänge (also erst Einkauf, dann Verkauf genau dieser eingekauften Waren --> also FiFo). Demnach hier:
+200 (Kauf der ersten 100 Einheiten) +220 (Neu-/Wiederbeschaffung der verkauften 100 Einheiten) ... = 1.080 GE egal welche EK-Definition (denn die EK-Definition betrifft ja nicht die Vorräte 😉)
Was dort ausgerechnet wurde ist nur der wertmäßig korrigierte Verbrauch als Bestandteil der jeweiligen (EK-definierten) Gewinnermittlung, aber nicht der tatsächliche Verbrauch. Der ist bei beiden Aufgaben immer gleich.
Es sei denn du nimmst andere Verbrauchsfolgeverfahren (HiFo, LiFo etc.) dann ergeben sich andere Werte...
 
Ja, habe mich letzte Woche auch durch ÖA gequält und jetzt bleibt einfach zu wenig Zeit für ReLe. Nächstes Semester muss meine Zeitplanung einfach besser sein!

Zu deiner Frage:
1. Zustandekommen des Vorratsverbrauchs
Das ist einfach zu verstehen: Es geht hier um den Vorratsverbrauch, also welchen Wert hat der bereits verbrauchte Vorrat? Da hier FiFo angewendet wird, wird den einzelnen Verkäufen jeweils der Wert der zuerst verkauften Einheiten ggü. gestellt:
1. Bestand von 100 Einheiten zu 200 GE (AB steht ja in er Aufgabe)
2. Verkauf dieser 100 Einheiten zu 300 GE

3. Kauf von 100 Einheiten zu 220 GE
4. Verkauf dieser 100 Einheiten zu 400 GE
5. Kauf von 100 Einheiten zu 190 GE
6. Verkauf dieser 100 Einheiten zu 400 GE
7. Kauf von 100 Einheiten zu 220 GE
8. Verkauf dieser 100 Einheiten zu 400 GE
9. Kauf von 100 Einheiten zu 250 GE
10. Verkauf dieser 100 Einheiten zu 500 GE
=> Hier hättest du jetzt logischerweise einen Bestand von 0 Einheiten. Zum Schluss kaufst du aber wieder neu ein:
11. Kauf von 100 Einheiten zu 270 GE
Diese werden aber zum Bilanzstichtag nicht verkauft, sondern bleiben im Vorratsberstand. Somit ist dein Vorratsverbrauch = 1.080 (ohne den Kauf der 100 Einheiten zu 270, denn die sind ja nicht verkauft/verbraucht)


2. Vorratsverbrauch immer gleich
Die Angaben, die der Kommilitone geschrieben hat wird er vermutlich anhand des (fehlerhaften) Skriptes begründet haben. Der eigentliche Vorratsverbrauch beträgt allerdings immer 1.080 (siehe korrigierte Fassung). Schließlich sind die Bewegungen auf der Aktivseite der Bilanz immer anhand der zeitnahen Ab- und Zugänge (also erst Einkauf, dann Verkauf genau dieser eingekauften Waren --> also FiFo). Demnach hier:
+200 (Kauf der ersten 100 Einheiten) +220 (Neu-/Wiederbeschaffung der verkauften 100 Einheiten) ... = 1.080 GE egal welche EK-Definition (denn die EK-Definition betrifft ja nicht die Vorräte 😉)
Was dort ausgerechnet wurde ist nur der wertmäßig korrigierte Verbrauch als Bestandteil der jeweiligen (EK-definierten) Gewinnermittlung, aber nicht der tatsächliche Verbrauch. Der ist bei beiden Aufgaben immer gleich.
Es sei denn du nimmst andere Verbrauchsfolgeverfahren (HiFo, LiFo etc.) dann ergeben sich andere Werte...
 
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