BSP-Regel

Dr Franke Ghostwriter
BSP-Regel

Hallo zusammen,

bei der Überarbeitung des Skripts zur Geldpolitik hänge ich irgendwie beim Ausrechnen der BSP-Regel.

Konstante Geldmengenregel funktioniert, hier mein Weg:

Angebotsfunktion und Nachfragefunktion gleich setzen.
Erwartungswertoperator ansetzen.
Nach Ep auflösen.
Ep einsetzen und nach p auflösen.
p in Angebotsfunktion (oder Nachfragefunktion) einsetzen und alles rausschmeißen was man nicht mehr braucht. Dabei berücksichtigen, dass m=0 ist.
Im Ergebnis verbleiben dann beide Schockursachen, wobei die Preiabweichung p=m=0 ist (ist ja auch logisch).

Aber wie geht das mit der BSP-Regel?
Der gleiche Weg wie oben führt irgendwie überhaupt nicht zu brauchbaren Ergebnissen! Wer hat sich darüber schonmal Gedanken gemacht und kann helfen? (Mein Tipp: Dirk kann das aus dem Stehgreif 😀)

Lieben Gruß!
 
Mein Tipp: Dirk kann das aus dem Stehgreif 😀

Leider nicht.... Es ist erschreckend, wie schnell man solche Sachen verdrängt. Oder für wichtige neue Informationen löschen muss. 😱

Eigentlich müssten die Rechenwege identisch sein und auch zum selben Ergebnis führen, wenn Du rationale Erwartungen annimmst. Denn es gilt: bei rat. Erw. ist antizipierte Geld-Politik ineffektiv.

Vielleicht postest Du mal Deinen Rechenweg für in konkretes Modell, dann kann man sehen, woran es hakt...
 
Stimmt. Jetzt wo Du's sagst, erinnere ich mich :auweia: so hab ich's bei meiner Klausurvorbereitung auch gemacht.... :feiff:

Nur eine kleine Anmerkung: die Sarrus-Regel ist die Hilfsregel, um 3x3-Determinanten auszurechnen (die ersten beiden Spalten nochmal hinten dran schreiben). Was Du meinst, ist ein Verfahren zum Lösen von linearen Gleichungssystemen mit Hilfe von Determinanten, und das ist die Cramersche Regel.
 
Jawohl!!! Hast natürlich recht. Da ich in meinem Erststudium an der FH Mathetutor war hätte ich die Begriffe nicht durcheinander würfeln sollen.🙁
Es macht das Leben aber wirklich einfacher, wenn man sich mit linearer Algebra ein klein wenig auskennt, viele Dinge verlieren da einfach den Schreck und sind auf den zweiten Blick recht einfach.
 
Aus aktuellem Anlass😉: Könnte mir bitte einer kurz den Ansatz erklären wie man die beiden Fälle Friedmann und BSP mit der Cramerschen Regel ausrechnet. Das wäre nett, stehe irgendwie auf dem Schlauch😕 Habe das selbe Problem wie Andre im ersten Posting...
 
Also die Cramerische Regel kann ich eigentlich, zumindest rechne ich die
Außenwirtschaftsmultiplikatoren damit aus. Geht es hier genau so, also die beiden Gleichungen total differenzieren. In die mittlere Klammer muss dann wohl dm und dp wenn nach der Geldmenge und dem Preis gefragt ist, oder?
 
Ich glaube Fabian hat kein Problem mit Cramer, wohl eher mit dem Ansatz an sich.

Also: Gleichungssystem aufstellen. Auf der linken Seite die Gleichungen so sortieren, dass Y, M und P untereinander geschrieben werden können. EP lässt Du weg. Auf der rechten Seite steht entweder Null oder v, bzw. u.

Dann Sarrus und Cramer und schon hast Du einen Ausdruck, indem dieses Omega vorkommt. Je nachdem um was für einen Schock es sich handelt, lässt Du Omega gegen Null oder gegen Unendlich laufen und bekommst die Schockwirkung raus.
 
Also die Cramerische Regel kann ich eigentlich, zumindest rechne ich die
Außenwirtschaftsmultiplikatoren damit aus. Geht es hier genau so, also die beiden Gleichungen total differenzieren. In die mittlere Klammer muss dann wohl dm und dp wenn nach der Geldmenge und dem Preis gefragt ist, oder?

Nein! Nicht total differenzieren, das brauchst Du nicht! Nur als Gleichungssystem aufstellen. Du rechnest ja nicht dY und dP aus , sondern Y oder P. Ist ganz einfach!
 
Hey Ihr Mitstreiter,

gehört zwar nicht zum Thema, aber aus gegebenem Anlass möchte ich Euch mitteilen, daß mir die Freude mit Euch gemeinsam die Klausur zu schreiben, genommen wurde.

Bedauerlicherweise habe ich recht kurzfristig einen wichtigen Termin im Geschäft wahrzunehmen. Somit werde ich erst im September ran können.

Ich wünsche Euch das Glück des Tüchtigen und haut rein.

Gruß

EB
 
@eb dass ist aber wirklich schade!!!🙁 Wie ärgerlich für dich!!!
Lernen wir uns gar nicht kennen. Wenn du fragen zum Seminar bei Prof Wagner hast können wir gerne mal telefonieren!

@andre&dirk jetzt habe ich es (glaube ich) verstanden, ich sage euch aber nicht, wo mein Denkfehler lag😱 ist mit unangenehm

@andre falls du bei der Klausur vom Sep 2006 noch die 3 Aufgabe rechnest, könntest du mir deine Ergebnisse schicken oder hier posten, dann habe ich den Vergleich ob ich es richtig gerechnet habe, sieht aber eigentlich plausibel aus...
 
@andre&dirk jetzt habe ich es (glaube ich) verstanden, ich sage euch aber nicht, wo mein Denkfehler lag😱 ist mit unangenehm

Raus damit!

@andre falls du bei der Klausur vom Sep 2006 noch die 3 Aufgabe rechnest, könntest du mir deine Ergebnisse schicken oder hier posten, dann habe ich den Vergleich ob ich es richtig gerechnet habe, sieht aber eigentlich plausibel aus...

Dazu bräuchte ich erstmal die Klausur! Kannst Du die Aufgabenstellung in Kurzform hier posten, oder mir per Mail schicken? Dann rechne ich das durch. Bitte nicht die alte Firmen E-Mail-Adresse verwenden, besser privat.
 
Damit dir heute Abend nicht langweilig wird(falls der Nachbar nicht da ist) Hier Aufgabe 3a)

1)y=beta(p-Ep)+u
2) y=gamma(m-p)+v

Berechnen Sie Output+Preisniveau für den Fall dass die ZB eine Regel konstanten Geldmengenwachstums entsprechend der folgenden Größen 3a) anwendet. k sei hier eine konstante und allen Marktteilnehmern bekannte Größe

3a) m=k(k mit Strich drüber)
 
So Ihr Lieben. Habs gerechnet. Sozusagen. Also ich habe es zumindest versucht.

Konstantes Geldmengenwachstum ist per Einsetzverfahren kein Problem.

Aber:

Dadurch, dass es jetzt dieses k gibt, haben wir eine neue Variable. Im Skript ist das ja nun anders. Deshalb funktioniert das Determinantenverfahren irgendwie nicht und deshalb habe ich jetzt echt ein Problem. Ich kriege die BSP-Regel nicht gerechnet.

Fabian, was hast Du raus?

Und ganz allgemein zu dieser Aufgabe: ich finde die irgendwie komisch, denn unter b) wird ja gar keine Aussage über die Geldmenge gemacht, nur dass k = y+p sein soll. Wer weiß denn nun kurzfristig Rat? ------> Dirk!
 
Äääh, ja – die Aufgabe hat mir damals auch die Note versaut... *hüstel*

Am besten geht man hier etwas anders vor. Die Aufgabe ist eigentlich ganz einfach, wenn man die Aufgabenstellung genau (!!) liest (nicht meine Stärke 😱) und daraus die richtigen Schlussfolgerungen zieht.

Zuerst mal die konditionale Erwartung bilden, dann einsetzen.

[tex](1)' Ey=\beta (Ep-Ep)+Eu=0\\
(2)' Ey=0=\gamma(Em-Ep)+Ev\Rightarrow Em=Ep[/tex]

In a) ist m konstant, weil k konstant ist, also k=m=Em=Ep, und wenn man diese Erkenntnisse einsetzt, kommt man zur Lösung.

In b) gilt ja y+p=k, also: Ey+Ep=Ek.
Wir wissen, dass Ey=0 ist, und Ek=k (weil k ja konstant ist). Also muss Ep=k sein. Umstellen von (3b) ergibt: p=k-y, und wenn Du diese Erkenntnisse ins (1) einsetzt, kannst Du y berechnen – und dann wieder mit (3b) auch p.
 
Hmm dann hatte ich es gestern doch noch nicht verstanden 🙁 Schade!
Danke Dirk!

Habe mir aber nochmal die betreffenden Stellen in den Kurseinheiten angeguckt, da ich mir bei d und e auch unsicher war. In den KEs steht aber immer sehr wenig dazu und es wird aufs Stabi-Buch verwiesen, das wiederum ist doch aber nur für Schwerpunktfach relevant, oder?
Die Klausur war ja auch aus dem Schwerpunktfach, deswegen bringen sie so eine blöde Aufgabe bestimmt nicht bei uns🙄
Könnte natürlich die Aufgabe sein, die man als Ersatz für die Aufgaben (hoffentlich kommen welche!) zur EWWU nehmen kann
 
@ alle: Danke, vielen Dank...und ich gehe davon aus, daß ich Euch dann so Mitte Mai gratulieren kann, also ich erwarte da ja schon einiges von Euch😀

@telefonmann: ...oh ja, nächstes Semester ist dann das Programm dran und damit es mir währenddessen nicht langweilig wird, vergnüge ich mich noch einstweilen mit dem Seminar:eek
 
[tex](1)' Ey=\beta (Ep-Ep)+Eu=0\\
(2)' Ey=0=\gamma(Em-Ep)+Ev\Rightarrow Em=Ep[/tex]


In b) gilt ja y+p=k, also: Ey+Ep=Ek.
Wir wissen, dass Ey=0 ist, und Ek=k (weil k ja konstant ist). Also muss Ep=k sein. Umstellen von (3b) ergibt: p=k-y, und wenn Du diese Erkenntnisse ins (1) einsetzt, kannst Du y berechnen – und dann wieder mit (3b) auch p.


Hi Leute,
bei y erhalte ich dann

[tex] y = u / (\beta+1) \\ [/tex]

aber dann hakt es bei mir für p...


Eigentlich müsste ich doch davon ausgehen, dass p+y=o ist und somit ergibt sich dann

p=-y

und

[tex] p = -u / (\beta+1) \\ [/tex]
 
Dann noch kurz zu den letzten beiden Unteraufgaben:

möglichst stabiles Preisniveau für gamma = 1: BSP-regel

möglichst stabiles Produktionsniveau für gamme = 1: auch BSP-regel.

Ja aber kann das denn sein? Ich hätte zumindest vor der Berechnung erwartet, dass die Geldmengenregel beim Prisniveau besser ist.
 
Dann noch kurz zu den letzten beiden Unteraufgaben:

möglichst stabiles Preisniveau für gamma = 1: BSP-regel

möglichst stabiles Produktionsniveau für gamme = 1: auch BSP-regel.

Ja aber kann das denn sein? Ich hätte zumindest vor der Berechnung erwartet, dass die Geldmengenregel beim Prisniveau besser ist.


Gute Frage, habe dazu aber noch nichts gefunden (oder ich habs überlesen :rolleyes
 
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