Differenzierung / Diskriminierung

Dr Franke Ghostwriter
auf Seite 60 der KE 1 steht:

"(...) wenn homogene Faktoren unterschiedlich entlohnt werden (...)"

Auf Seite 15 steht:
"können Qualitätsunterschiede eingesetzt werden"

So what?

Wenn Produkte oder Faktoren unterschiedliche Qualitäten aufweisen sind diese doch in keinem Falle homogen!?

Nur ein weiterer Fehler in der KE?
 
Prinzipiell hast du schon recht, aber nehmen wir mal ein Beispiel einer Marmeldenfirma: Da wird bei einem uns allen bekannten Discounter Erdbeermarmelade der (unbekannten) Marke bla verkauft, die sich einzig und allein von der bekannten Marke bli durch ihre unaufwendigere Verpackung unterscheidet. Der Konsument vermutet schlechtere Qualität, ist aber nicht so. Das Produkt bleibt aber homogen, oder?

Beim Arbeitsmarkt soll die Produktivität homogen sein. Wie diese erreicht wird, kann aber unterschiedlich sein.......
 
Nee, zwei Produkte sind homogen, wenn sie in den Augen der Kunden (!) homogen sind. Dementsprechend gilt: wenn ich glaube, dass ein Produkt schlechter ist (obwohl es vielleicht nur ein anderes Etikett hat) sind es keine homogenen Güter.
 
Hallo,

auf Seite 60 der KE 1 steht:

"(...) wenn homogene Faktoren unterschiedlich entlohnt werden (...)"

Auf Seite 15 steht:
"können Qualitätsunterschiede eingesetzt werden"

So what?

Wenn Produkte oder Faktoren unterschiedliche Qualitäten aufweisen sind diese doch in keinem Falle homogen!?

Nur ein weiterer Fehler in der KE?

Differenzierung = 2 nicht notwendigerweise homogene Produkte werden zu unterschiedlichen Preisen angeboten.

Diskriminerung = 2 homogene Faktoren werden unterschiedlich entlohnt ("Mann verdient mehr als Frau").

Das sind zwei ähnliche, aber nicht identische Begriffe. Laut S.60 wird der (wertende) Begriff Diskriminierung eben nur dann verwendet, wenn die Faktoren homogen sind, also wenn es keine Qualitätsdifferenz gibt, die eine unterschiedliche Entlohnnung rechtfertigen würde.

Ist damit die Frage geklärt?
 
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