Dominanzüberlegungen

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Mal ne Frage zu den Dominanzüberlegungen:
Die allg. zeitl. Dominanz ohne Kassenhaltung erscheint mir logsich.
Meine Probleme fangen bei der kumulativen zeitl. Dominanz (mit Kassenhaltung) an. Habe eine zahlungsreihe A mit -100, +60, +60 und eine B mit -100, + 45, + 70
Dann wird durch Transformation von ( 0, -10, + 10 ) die A Zahlungsreihe zu -100, + 50 + 70 und die ist deutlich besser als B.
Was ich nicht verstehe ist wie man auf die 0, -10,+10 kommt!!!Denkt man sich die Zahlen einfach aus zur Transformation? Und warum wurde das nicht mit der Zahlungsreihe B gemacht????Ist doch klar wenn man die A Reihe vergrößert, das sie auch größer am Ende ist, oder etwa nicht?

Kann mir einer helfen???

Liebe grüße
Katrin
 
Ich gehe mal davon aus, dass Zinsen hier keine Rolle spielen.

Auf (0, -10, 10) kommst Du indem Du die beiden Zahlungsreihen miteinader vergleichst. Hinten steht einmal 70 und einmal 60. Um von 60 auf 70 zu kommen, musst Du 10 addieren. Diese 10 müssen von irgendwo weggenommen werden, in diesem Fall von der Zahlung aus der Vorperiode. Du verschiebst also eine Zahlung von 10 aus der 2. Periode in die dritte.

Du hättest auch die beiden mittleren Zahlungen miteinander vergleichen können, dann hättest Du von der mittleren Zahlung der ersten Zahlungsreihe 15 weggenommen und sie der letzten Zahlung zuschlagen können, dann hättest Du die Zahlungsreihe in

(-100, 45, 75)

transformiert und deren Dominanz ebenfalls gezeigt.
 
Hmmm also irgendwie,....
ich schaue mir die Differenz der Zahlungsreihen an und suche mir dann die Zahl aus der letzten Periode aus,....und dann???
Hab ich einmal ReiheA1 mit -100; +60;+60 und die Reihe A4 mit -100; +70;+45
Die eigentliche Differenz ist doch (0; +10,-15) oder etwa nicht?

Ach und was wenn es ein vollkommener Finanzmarkt ist und es ein Zinssatz von 10% gibt?
 
hmmm also irgendwie,....
ich schaue mir die Differenz der Zahlungsreihen an und suche mir dann die Zahl aus der letzten Periode aus,....und dann???
Hab ich einmal ReiheA1 mit -100; +60;+60 und die Reihe A4 mit -100; +70;+45
Die eigentliche Differenz ist doch (0; +10,-15) oder etwa nicht?

Ach und was wenn es ein vollkommener Finanzmarkt ist und es ein Zinssatz von 10% gibt?


Kassenhaltung bedeutet eigentlich nix anderes als einen Teil einer Einzahlung von dieser 'abzuziehen', den abgezogenen Betrag unter die Matratze zu legen (das ist der unverzinste Fall) und dann schauen ob meine Zahlungsreihe immer noch besser ist - Wobei ich natürlich jederzeit bei späteren 'schlechteren' Einzahlungen das Geld unter der Matratze vorziehen und auf die 'schlechte' Einzahlung draufschlagen kann.
Nehmen wir zunächst die beiden Zahlungsreihen:
A=(-100; 60; 60) und
B=(-100; 45; 70).
Dann sieht man, dass wenn überhaupt eine Zahlungsreihe dominiert, dann muss es die Zahlungsreihe A sein, weil:
in t(0) ist der Wert gleich und
in t(1) ist der Wert von B(t(1)) auch so schon schlechter (da kann man nichts mehr wegnehmen und zum Erhöhen ist ja auch nix da).
Also nehmen wir mal soviel von A(t(1)) weg, so dass A(t(1)) gerade nicht schlechter wird als B(t(1)):
Das sind genau 15 GE. (Und die könnte man jetzt ein Jahr unverzinst unter die Matratze legen 🙂 ).
Und jetzt schauen wir uns A und B in t(2) an und stellen fest: gut für die Zahlungsreihe A das da noch 15 GE unter der Matratze liegen! Also schlagen wir die 15 GE bei A in t(2) wieder drauf.
Damit könnte man für die Summe (=A') der Zahlungsreihe A mit der Kassenhaltung K (man könnte sie auch Matratzenhaltung nennen)schreiben:
A'=A+K=(-100; 60; 60)+(0; -15; +15)=(-100; 45; 75)>=(-100; 45; 70)=B

Damit haben wir eine Kassenhaltung gefunden, die die Dominanz von A über B zeigt.

Aber wie man leicht sieht ist die Kassenhaltung nicht immer eindeutig (in diesem Fall hätte man auch 10; 11; 12; 13 oder 14 GE unter der Matratze zwischenparken können). Als Algorithmus finde ich aber das Vorgehen so am einfachsten:
von links nach rechts gelesen immer soviel wie möglich wegnehmen und von dem gesparten in den schlechten Zeiten soviel wie nötig drauflegen.

Und wenn ich jetzt die Kohle statt unter der Matratze verzinst anlegen kann, muss ich 'einfach nur' die Verzinsung der weggenommenen Beträge berücksichtigen - Alles Klar? (Hoffe ich habe die Frage richtig verstanden)
 
Hallo kann mir jemand sagen wo ich diese Aufgabe und das Thema im BWl 2 Ordner finde. Mir sagt diese Dominanz nichts. Nur die abolute Dominanz usw.

Danke

Christian

Die absolute Dominanz und die Zustandsdominanz behandeln Entscheidungen zwischen zwei Projekten, wobei hier die jeweils verschiedenen Ausgänge abhängig von unterschiedlichen Umweltzuständen sein können (was für ein Satz - Ich glaube den kann man nur verstehen, wenn man eh schon weiß was gemeint ist). Wesentlich ist hier, dass man die unterschiedlichen Ausgänge nur in einem Zeitpunkt vergleicht (also: was kommt bei den beiden Projekten in einem bestimmten Zeitpunkt (=Endpunkt) raus, abhängig davon ob das Wetter schön ist, oder ob es regnet oder schneit oder,...).
Die allgemeine und die kumulierte Dominanz dagegen vergleichen zwei Projekte in ihrem Verlauf über einen längeren Zeitraum (also bezogen auf die Zeitpunkte t(0), t(1), t(2),...). Zu finden sind letztere in KE 3 S.27 ff.
 
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