EA2 Bilanzpolitik und -analyse

Meine Lösungen bisher:

Aufgabe 1:
a) Jahresabschluss, Lagebericht, Anhang
b) bei der UN-Bewertung stehen mehr Informationsquellen als bei der Bilanzanalyse zur Verfügung
c) Geschäftsleitung
d) bei der Bonitätsbeurteilung gewerblicher Kreditnehmer
e) Firmenwertmethode
f) Steuerbeiträge des Unternehmens beeinflussen die gesellschaftliche Wohlfahrt

Aufgabe 2:
a1) Einzahlung
a2) Ertrag

b) wo steht das?

Aufgabe 3:
a) S.67 Kurseinheit I
b1) S.68 Kurseinheit I
b2) Konflikt zwischen Anteilseigner und den Gläubigern; Konflikt zwischen Klein- und Großaktionären börsennotierter KapG
b3) wo finde ich das?
c) ?

Aufgabe 4:
a und b) S. 30ff. Kurseinheit II
c)


Könnt ihr die Lösungen bestätigen? Hat jemand weitere Lösungen?
 
Antwort 2b


- Im Jahresabschluss werden überwiegend nur quantitative Informationen vermittelt. Qualitative sind eher selten zu finden. Wenn in Form eines ordnungsgemäß erstellten Lagebericht bzw. dem Management Commentary entnommen werden. Qualitative Informationen wären : Qualität über die Führung eines Unternehmens, Zufriedenheit der Mitarbeiter, Das Betriebsklima usw.

- Es müssen nicht alle wesentlich wirtschaftliche Aspekte in der Finanzbuchhaltung festgehalten werden. Beispiel: sowohl in HGB als auch in IFRS- Abschlüssen fehlen explizite Informationen über die Höhe des originären geschäfts- oder Firmenwert sowie die zur Beurteilung der Liquidität notwendigen Hinweise auf vorhandene Kreditreserven.

- Differenzierungsprobleme ergeben sich durch Unternehmensverflechtungen. Diese entstehen durch Konzerninternen Vorgänge, welche wiederum die Aussagekraft der Informationsquellen beeinträchtigen.
 
Aufgabe :3 Bilanzpolitik

a 1) Gründe für eine progressive Bilanzpolitik

- potentielle Anteilseigner sollen dazu angehalten werden, Unternehmensanteile zu erwerben, zu halten oder nachzukaufen

- Erhöhung des erzielbaren Verkaufspreises bei anstehender Unternehmensveräußerung

- Erhöhung der Bemessungsgrundlage bei Erfolgsabhängiger Vergütung



a 2) Gründe für eine konservative Bilanzpolitik

- Gewinnausschüttungen/-entnahmen und Steuerzahlungen sollen mit Rücksicht auf die Liquiditäts- und Kapitalsituation des Unternehmens vermindert bzw. verzögert werden.

- Reduktion von Anspruchshaltung von Vertragspartnern (z.B. im Tarif- und bei anderen Preisverhandlungen auf Beschaffungs- oder Absatzmärkten)

- Es soll der Eindruck ggü. Kunden und Mitarbeitern und Lieferanten vermieden werden, dass Gewinne „ zu ihren Lasten“ erzielt werden.


b 1) Erläutern Sie was unter Zielkonflikten der Bilanzpolitik zu verstehen ist und welche Gründe dazu führen können. Gehen Sie auch auf den Extremfall der Zielantinomie ein!

- Für ein Unternehmen gibt es viele Ziele, die mit der Bilanzpolitik verfolgt werden sollen. Dazu werden verschiedene Adressaten angesprochen, jeder dieser Adressaten hat eigene bzw. andere Interessen. Dadurch kann es zu Konflikten zwischen den einzelnen Adressaten oder Anspruchsgruppen kommen.

- Hierbei kann es zu Konflikten zwischen Anspruchsgruppen z.B.(Zwischen der Unternehmensleitung und den Eigentümern)

- In der Adressatengruppe z.B.( zwischen Klein- und den Großaktionären)

- z.B. im Zielsystem einer Person ( das Interesse eines geschäftsführenden Gesellschafter einer GmbH an hohen Gewinnentnahmen und geringen Steuerzahlungen)

- Zielantinomie liegt vor, wenn sich zwei Ziele völlig ausschließen.

- Beispiel: Wenn ein Unternehmen in einem Jahresabschluss (HGB) einen zu „hohen Gewinn“ ausweist, kann die Anspruchsgruppe Arbeitnehmer übertriebenen Forderungen und Erwartungen stellen. Bei einem potentiellen Fremdkapitalgeber, wäre es besser das Unternehmen würde einen höheren Gewinn ausweisen, damit steigt die Bereitschaft des FK-Gebers das Unternehmen mit FK zu unterstützen. Hier kommt es zu einer Zielantinomie.



b 2) Nennen Sie zwei Beispiele für mögliche Zielkonflikte!

Potentielle Banken sind an der Rückführung des Kredites oder der Bonität interessiert. ->Hoher Gewinn im Jahresabschluss empfehlenswert

Lieferanten oder Geschäftspartner sind an der finanziellen Lage interessiert. Gewinn im Jahresabschluss eher niedrig ausweisen.


b 3) Stellen Sie den Zielbildungsprozess im Hinblick auf die Bilanzpolitik mit Fokus auf die (Lösung) bilanzpolitischer Zielkonflikte dar!

In der Praxis werden diese Bilanzpolitischen Konflikte in Form einer Kompromisslösung geregelt. Hierbei werden relevante Ziele unterschiedlich stark und zu unterschiedlichen Zeitpunkten angestrebt werden. Bilanzpolitische Ziele werden gewichtet bzw. auch priorisiert. Hierbei sind die Oberziele des Unternehmens und die Zielinterdependenzen zu beachten. Solch ein Handeln ist in Krisenzeiten von existentiellem Interesse, um Liquiditäts-problemen schnell mit Krediten zu versorgen und somit evtl. das Überleben des Unternehmens zu sichern.
 
Mein Lösungsvorschlag zur Aufgabe 3c:
Was meint ihr?

Abschreibung bei einer Nutzungsdauer 5 Jahre: 20.000/5 = 4.000 €
Abschreibung bei einer Nutzungsdauer 4 Jahre: 20.000/4 = 5.000 €
=> Jahresüberschuss 19.000 €

20.000 - 4.000 = 16.000
80.000 - 16.000 = 64.000
20.000 - 5.000 = 15.000
64.000 + 15.000 = 79.000
EK bleibt bei 50.000 €

Aktiva:
AV 79.000 €
UV1 40.000 €
UV2 30.000 €
RAP 10.000 €
159.000 €

Passiva:
EK 50.000 €
JÜ 19.000 €
Langfr. FK 50.000 €
Kurzfr. FK 40.000 €
159.000 €
 
Mein Lösungsvorschlag zur Aufgabe 3c:
Was meint ihr?

Abschreibung bei einer Nutzungsdauer 5 Jahre: 20.000/5 = 4.000 €
Abschreibung bei einer Nutzungsdauer 4 Jahre: 20.000/4 = 5.000 €
=> Jahresüberschuss 19.000 €

20.000 - 4.000 = 16.000
80.000 - 16.000 = 64.000
20.000 - 5.000 = 15.000
64.000 + 15.000 = 79.000
EK bleibt bei 50.000 €

Aktiva:
AV 79.000 €
UV1 40.000 €
UV2 30.000 €
RAP 10.000 €
159.000 €

Passiva:
EK 50.000 €
JÜ 19.000 €
Langfr. FK 50.000 €
Kurzfr. FK 40.000 €
159.000 €

Elena, wie hast du die hierbei Fragen beantwortet?
 
Mein Lösungsvorschlag zur Aufgabe 3c:
Was meint ihr?

Abschreibung bei einer Nutzungsdauer 5 Jahre: 20.000/5 = 4.000 €
Abschreibung bei einer Nutzungsdauer 4 Jahre: 20.000/4 = 5.000 €
=> Jahresüberschuss 19.000 €

20.000 - 4.000 = 16.000
80.000 - 16.000 = 64.000
20.000 - 5.000 = 15.000
64.000 + 15.000 = 79.000
EK bleibt bei 50.000 €

Aktiva:
AV 79.000 €
UV1 40.000 €
UV2 30.000 €
RAP 10.000 €
159.000 €

Passiva:
EK 50.000 €
JÜ 19.000 €
Langfr. FK 50.000 €
Kurzfr. FK 40.000 €
159.000 €
Hi Elena,
ich komme auf die selben Zahlen, habe nur ein anderer Rechenweg:

20.000 / 5 Jahre = 4.000
20.000 / 4 Jahre = 5.000
-> AV 80.000 + 4.000 - 5.000 = 79.000
-> JÜ 20.000 + 4.000 - 5.000 = 19.000
-> Bilanzsumme: 159.000
-> alle anderen Posten bleiben unverändert
 
ich zerbreche mir gerade den Kopf über 4c.) vielleicht kann mir jemand von euch weiterhelfen.

SV1: "Offene Einlagen"
Ich würde diese in den Forderungen (UV1) lassen da hinsichtlich ihrer Einbringlichkeit kein Zweifel besteht

SV2: "Forderungen in vier Jahren"
Ich habe hier das Problem das ich ja nicht genau weiß um welchen Abschluss es sich hier handelt. Ich gehe mal davon aus das es sich um einen langfristigen Fertigungsauftrag handelt und würde daher die Forderung (4000) ins Anlagevermögen umgliedern.

SV3: "Aktive RAP"
Die sind aus betriebswirtschaftlicher Sicht ins UV umzugliedern.

SV4: "Disagio"
Nachdem in früheren Jahren ein Disagio immer direkt gegen Aufwand verbucht wurde und nicht aktiviert wurde und die Fragestellung auf die Vergleichbarkeit von Abschlüssen abzielt müsste das Disagio (5000) gegen das Eigenkapital verrechnet werden.


Meine Strukturbilanz würde also am Ende so aussehen:

ba. AV 94.000
ba. UV 51.000
Bilanzvermögen gesamt 145.000

ba. EK 65.000
ba.VB lf. 50.000
ba.VB kf. 30.000
Bilanzvermögen gesamt 145.000

Vielleicht hat jemand von euch die gleiche Lösung oder einen Vorschlag für eine andere Möglichkeit.

Schon mal besten Dank vorab
Michael
 
Sind alle mit Formulierung "Aufgabe 1:
a) Jahresabschluss, Lagebericht, Anhang" einverstanden!??! laut s.37 aus dem Skript ist es weit nicht alles. Sondern viel Mehr: was allgemein als "Auswertung aller publizierten Informationen " z.b. "Management commentary" sind auch sehr wichtig. oder ?!
 
@jenni5692

Also ich hab 5000 Disagio (auch im ARAP enthalten) ins EK umgegliedert und den Rest ins (10000) UV

AV (90000) bleibt erstmal unverändert da ich nicht weiß wie ich mit der langfristigen Forderung umgehen soll.

Nachdem wir ja nur zwei Zeilen in der Lösungstabelle habe fasse ich dann folgende Positionen als ba. UV zusammen.
40000(UV1)+5000(UV2)+10000(aus ARAP) = 55000

EK (65.000) ergibt sich aus den ursprünglichen 70.000 - Disagio (5000 aus ARAP) =65000
die restlichen Posten bleiben dann gleich.

Beibt immer noch die Frage der lf. Forderung von 4000 offen umgliedern oder nicht ? *hmm*

Hat noch wer Vorschläge
 
@jenni5692

Also ich hab 5000 Disagio (auch im ARAP enthalten) ins EK umgegliedert und den Rest ins (10000) UV

AV (90000) bleibt erstmal unverändert da ich nicht weiß wie ich mit der langfristigen Forderung umgehen soll.

Nachdem wir ja nur zwei Zeilen in der Lösungstabelle habe fasse ich dann folgende Positionen als ba. UV zusammen.
40000(UV1)+5000(UV2)+10000(aus ARAP) = 55000

EK (65.000) ergibt sich aus den ursprünglichen 70.000 - Disagio (5000 aus ARAP) =65000
die restlichen Posten bleiben dann gleich.

Beibt immer noch die Frage der lf. Forderung von 4000 offen umgliedern oder nicht ? *hmm*

Hat noch wer Vorschläge

Ich kann zumindest sagen, dass ich mich deinen Ausführungen anschließe. Die Forderung habe ich auch so behandelt, schon deshalb, weil man ja nur den einen Anhaltspunkt hat mit den Fertigungsaufträgen.
 
Ich habe mir gerade das Beispiel der HagenSchlau im Skript angesehen und dabei entdeckt das man hier die langfristigen Forderungen ins Anlagevermögen umgegliedert hat da im Anhang eine Forderungsspiegel vorhanden war (ich nehm mal an das könnte man gleich zu den Angaben der EA werten)

Des weitern werde ich das Disagio nicht mit EK verrechnen sondern mit den ba VB lf. siehe ebenfalls Beispiel Hagen Schlau

Meine neue Strukturbilanz daher:

ba. AV 94000
ba. UV 51000

ba EK 70000
ba vb lf 45000
ba vb kf 30000
 
Die eingeforderten Einlagen sind ins UV umgegliedert daher steht auch unter EK eingezahlt und eingefordert. Da kein Bedenken besteht, dass die Einzahlung erfolgen wird, dann sollten die Beträge innerhalb der Forderungen im UV verbleiben. S. 90-91 im Skript und bezüglich der Forderungen mit RLZ über 1 Jahr §268 (4). Also es ändert sich da nix.
 
3c)
Reicht es mit den Nobenrechnungen so bzw. stimmt es überhaupt?

"Durch die Nutzungsdauern von 5 Jahre statt 4 beträgt die Bilanzsumme 160.000,-€ statt 159.000,- €. Somit lässt sich eine progressive Bilanzpolitik erkennen, denn in diesem Fall wird durch die 5 Jahre Abschreibung eindeutig eine „Ergebniserhöhung“ angesteuert."
 
Ich habe es so übernommen wie aus dem Skript, damit ein Zeitvergleich durchgeführt werden kann, sollte das Disagio mit dem Eigenkapital verrechnet werden.
Und weil keine bedenken hinsichtlich der tatsächlichen Einzahlungen bestehen, sollten die offenen Einlagen i.H.v. 10.000€ innerhalb der Forderungen im Umlaufvermögen bleiben.

Aber die Zahlen der Strukturbilanz kann mir da einer helfen ?
 
Ich habe es so übernommen wie aus dem Skript, damit ein Zeitvergleich durchgeführt werden kann, sollte das Disagio mit dem Eigenkapital verrechnet werden.
Und weil keine bedenken hinsichtlich der tatsächlichen Einzahlungen bestehen, sollten die offenen Einlagen i.H.v. 10.000€ innerhalb der Forderungen im Umlaufvermögen bleiben.

Aber die Zahlen der Strukturbilanz kann mir da einer helfen ?

Hallo Sandra
Stimme Dir hierbei zu:
SV1) Offene Einlagen verbleiben im ba UV, da eingefordert und keine Bedenken
SV2) Forderungen von 4.000 => Umgliederung vom UV in das AV
SV3) Disagio von 5.000 => normalerweise Verrechnung mit Verbindlichkeiten. Da Vergleichbarkeit im Zeitablauf gegeben sein soll, alternative Verrechnung mit dem EK
SV4) Aktiver RAP => verbleiben nach SV3) noch 10.000 => Umgliederung ins UV

=> ba. AV = 90.000 + 4.000 (SV2) =94.000
ba. UV = 40.000 (UV1) + 5.000 (UV2) - 4.000 (SV2) + 10.000 (SV4) = 51.000
ba. EK = 70.000 - 5.000 (SV3) =65.000
ba. FK= 30.000 + 50.000 = 80.000

=> Bilanzsumme 145.000 €.

Ich hoffe, Du kannst die Rechnungen somit nachvollziehen.
 
3c)
Reicht es mit den Nobenrechnungen so bzw. stimmt es überhaupt?

"Durch die Nutzungsdauern von 5 Jahre statt 4 beträgt die Bilanzsumme 160.000,-€ statt 159.000,- €. Somit lässt sich eine progressive Bilanzpolitik erkennen, denn in diesem Fall wird durch die 5 Jahre Abschreibung eindeutig eine „Ergebniserhöhung“ angesteuert."

Ich habe die Fragestellung eigentlich anders verstanden. Ausgangslage ist die Abschreibung auf fünf Jahre. Durch die Nutzung eines impliziten Bewertungswahlrechtes nach HGB aus der Gruppe der darstellungsgestaltenden Instrumente (Abschreibung auf vier Jahre) entspricht dies für mich einer konservativen Bilanzpolitik (Ergebnis wird von JÜ 20.000 [Ausgangslage] auf JÜ1 19.000 [nach Bilanzpolitik] vermindert).
 
zu 3c) ich habe das auch andersrum verstanden (wie Michael34), also dass es sich somit um eine konservative Bilanzpolitik handelt. Ich hab die Berechnung auch anders, weil die Maschine erst zu Periodenbeginn gekauft wurde und die dargestellte Bilanz doch auch von Periodenbeginn ist, somit wurde die Maschine noch überhaupt nicht in der Bilanz erfasst.
 
In der Literatur steht Disagio sollte mit dem EK saldiert werden und im Skript ist dies wie ein Ausnahmefall dargestellt... verstehe ich nicht
Ich habe es so verstanden, dass es aus Beachtung des Stetigkeitsgrundsatzes darauf ankommt, wie man bei der Aufstellung der Strukturbilanz zu verfahren hat!
Sprich:
Wenn Disigio bisher immer sofort aufwandswirksam verbucht wurde, dann muss auch weiterhin so verfahren werden und das Disagio im ARAP ist mit dem EK (über GUV "Zinsaufwand") zu verrechnen!

Wenn das Disagio bisher planmäßig über einen definierten Zeitraum abgeschrieben wurde, so ist das " Rest-Disagio" im ARAP mit den Verbindlichkeiten zu verrechnen, um auch hier das Stetigkeitsprinzip zu wahren. Eine Verrechnung des "Rest-Disagios" mit dem EK (über GUV) würde nämlich dagegen verstoßen.
 
Moin,
hat sich Jemand schon an die Aufgabe 4c) gemacht?

4c)

Strukturbilanz

Bilanzanalytisches Anlagevermögen 90.000
Bilanzanalytisches Umlaufvermögen 65.000 (40+5+15-5)
Bilanzvermögen insgesamt 155.000

Bilanzanalytisches Eigenkapital 75.000 (70+5)
Bilanzanalytisches langfristiges Fremdkapital 50.000
Bilanzanalytisches kurzfristiges Fremdkapital 30.000
Bilanzvermögen insgesamt 155.000

Passt das so aus eurer Sicht? Freu mich auf euer Feedback!
 
Ich sehe das genauso wie BlaBlaBla478
a1) der Fond der liquiden Mittel ändert sich nicht, daher keine finanzielle Stromgroße
a2) unfertige Erzeugnisse werden weniger (Minderung des betrieblichen Vermögens) = Aufwand

es steht doch nur "Bestandsveränderung", heißt man weiß doch nicht ob unfertige Erzeugnisse weniger oder mehr werden. Würde also schreiben Ertrag/Aufwand. Oder sehe ich das falsch?
 
4c)

Strukturbilanz

Bilanzanalytisches Anlagevermögen 90.000
Bilanzanalytisches Umlaufvermögen 65.000 (40+5+15-5)
Bilanzvermögen insgesamt 155.000

Bilanzanalytisches Eigenkapital 75.000 (70+5)
Bilanzanalytisches langfristiges Fremdkapital 50.000
Bilanzanalytisches kurzfristiges Fremdkapital 30.000
Bilanzvermögen insgesamt 155.000

Passt das so aus eurer Sicht? Freu mich auf euer Feedback!
Ich würden @ktrabert zustimmen, dass die Ford aLuL in das AV um geliedert werden müssen.

Das Disagio wird hier vom EK abgezogen, da der Zeitvergleich gegeben sein muss.
@xphilix In der Aufgabe steht, dass vom Stetigkeitsprinzip hier abstrahiert wird. 🙂

Also meine Lösung:
Bilanzanalytisches Anlagevermögen 94.000
Bilanzanalytisches Umlaufvermögen 51.000 (40 UV 1 + (5 UV2 - 4 Ford a LuL)+(15 ARAP - 5 Disagio))
Bilanzvermögen insgesamt 145.000

Bilanzanalytisches Eigenkapital 65.000 (70 EK - 5 Disagio)
Bilanzanalytisches langfristiges Fremdkapital 50.000
Bilanzanalytisches kurzfristiges Fremdkapital 30.000
Bilanzvermögen insgesamt 145.000
 
es steht doch nur "Bestandsveränderung", heißt man weiß doch nicht ob unfertige Erzeugnisse weniger oder mehr werden. Würde also schreiben Ertrag/Aufwand. Oder sehe ich das falsch?


(a1) keine – da der Fond der liquiden Mittel sich nicht erhöht oder vermindert, Veränderung nur innerhalb des Fonds (S. 4 II)

(a2) Aufwand – da der Fond des Reinvermögens vermindert wird (S. 4 II, es gilt ja Soll an Haben beim buchen, es sind beides Aktivkonten, also wird Bestandsveränderung mehr und unfertige Erzeugnisse weniger)
 
Ich habe mir gerade das Beispiel der HagenSchlau im Skript angesehen und dabei entdeckt das man hier die langfristigen Forderungen ins Anlagevermögen umgegliedert hat da im Anhang eine Forderungsspiegel vorhanden war (ich nehm mal an das könnte man gleich zu den Angaben der EA werten)

Des weitern werde ich das Disagio nicht mit EK verrechnen sondern mit den ba VB lf. siehe ebenfalls Beispiel Hagen Schlau

Meine neue Strukturbilanz daher:

ba. AV 94000
ba. UV 51000

ba EK 70000
ba vb lf 45000
ba vb kf 30000

Stimme dir zu, dass die Ford a LuL ins AV kommen laut Fallstudie. Die Regel ist mir auch noch nicht ganz klar.

Das Disagio ziehe ich trotzdem vom UV und vom EK ab, da der Zeitvergleich gegeben sein soll. Sollte dies nicht sein, müsste man es vom langfr. FK abziehen (Stetigkeitsprinzip) (vgl. S. 91 I).
 
Ich wäre euch auch sehr dankbar, wenn jemand die EA dieses Semesters online stellen könnte. Online kann man nur auf die bis zum WS 14/15 zugreifen, wenn man für den Kurs nicht als Wiederholer angemeldet ist. Ich muss die Klausur leider zum 2. Mal schreiben, als die Noten bekannt gegeben wurden war aber die Frist, den Kurs zu belegen, schon abgelaufen...
Vielen Dank für Eure Hilfe im Voraus und viel Glück an alle!
 
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