erste Eindrücke?

Dr Franke Ghostwriter
ich spiele mit dem gedanken, mich zum SS2011 einzuschreiben und als eines der Pflichtfächer Mathe/Statistik zu wählen.
Zunächst fiel meine Wahl auf Rechnungswesen und Staatswirtschaft, nachdem ich aber die ganzen Erfahrungsberichte bzgl. Staatswirtschaft gelesen habe, tendiere ich nun doch eher zu Mathe.
Weder Mathe, noch Statistik fallen mir leicht (Im Bachelorstudium an einer Präsenz-FH habe ich das Fach gerade so bestanden ^^). Nun würde ich gerne wissen, was ihr für einen Eindruck habt. Ist der Stoff schwer, wie tief geht es ins Detail usw.

Wäre schön, wenn der eine oder andere seine Eindrücke schildert.
 
alia,

also ich habe den kurs in diesem semester belegt und ein wenig durchgesehen. Mein aktueller Mathe-Hintergrund ist, dass mein erststudium bereits einige zeit vorbei ist. allerdings habe ich (damals) sehr mathe-intensive informatik und mathematik-kurse absolviert und bezeichne mich daher schon als relativ mathe-affin.

nach meiner einschätzung ist der kurs ohne sehr gute mathe-kenntnisse kaum bzw. nur sehr schwierig zu bearbeiten, da dem namen "vertiefung" wirklich alle ehre gemacht wird und keine bis kaum basics inkludiert sind. hinzu kommt, dass das modul insgesamt relativ umfangreich ist (habe die kurse nicht vor mir liegen, allerdings zumindest 500 seiten).

Da ich bereits vor diesem semester im msc wiwi eingeschrieben war, gilt für mich nicht, dass ich die pflichtmodule absolvieren muss und überlege daher, diesen kurs als paperware abzulegen und als stranded-costs zu verbuchen.

ich hoffe ich schrecke dich nicht allzu-sehr ab -- warte auf alle fälle noch einige weitere differenziertere meinungen ab.
 
alia,

da du wahrscheinlich 2 der 3 pflichtmodule absolvieren musst würde ich dir empfehlen auch alle drei module zu belegen (oder einen intensiveren Blick in die Kursunterlagen, die in den Studienzentren aufliegen, zu risikieren) und dir einen überblick zu verschaffen. Das monetäre risiko beträgt EUR 120.-. Im best-case entscheidest du dich alle drei module zu schreiben, denn nach meinem wissenstand kann man ja auch alle drei pflichtmodule absolvieren.
 
alle 3 zu belegen wäre wohl der reinste Wahnsinn für mich...zumal ich weiterhin mind. 40h/woche arbeiten werden. Aus diesem grund wollte ich auch ein teilzeitstudium machen. Alternativ könnte man sich natürlich im Vorfeld die Unterlagen für Mathe und Staatswirtschaft besorgen - ein Forum dafür gibt es hier ja - und dann reinschauen, was das kleinere Übel ist...

Pest oder Cholera? ^^
 
Lernen kann man alles! Die Frage ist doch, was besser zu deinen Interessen bzw. zu deinem Profil passt. Ich habe beim ersten Durchlesen auch kaum etwas verstanden. Das bedeutet, dass ich mir die Grundlagen erarbeiten muss. Und wenn ich es neben meinem 50-60 h Job nicht in diesem Semester schaffe, dann bin ich zumindest im nächsten Semester fit!
 
Das Modul ist dieses Semester neu eingeführt worden und besteht aus einem Teil von "Wirtschaftsmathematik" und "Statistischer Methodenlehre". Man muss, wenn man alte Klausuren lernen möchte, also schauen, welche Aufgaben dieser Klausuren zu den Themen des neuen Moduls gehören.
 
Willkommen im Club

ich bin auch ab April neu eingeschrieben und wähle ebenfalls ganz bewusst das beliebte Fach Mathe & Statistik weil es für am schwierigsten einstufe.
Habe schon meine lieben Erfahungen im Erststudium in Aachen gemacht.

@alia
Staatswissenschaften fällt meines Wissen nach weg und wird durch ein neues VWL-Fach ersetzt.
Das dürfte wohl auch kein Zuckerschlecken werden.

Ich persönlich werde aber auf keinen Fall Rechnungslegung wählen, mag vielleicht leichter sein, aber interessiert mich mal überhaupt nicht.

@Hitchi42https://www.studienservice.de/member.php?u=64369
Da hast du natürlich richtig Schwein, wenn du es nicht schreiben musst.
D.h. du kannst einfach 9 Module mehr oder weniger frei wählen (paar Bereiche abdecken) ohne Pflichtfächer?
 
dku79,

wir haben die Kommentare bereits im Oktober 2010 verfasst. Das Forum ist deshalb schon etwas älter.

In meinem Fall bedeutet dies, dass ich die Klausur bereits jetzt mitgeschrieben habe. Ich gehe mal davon aus, dass ich bestanden habe. Eine Glanzleistung war es jedoch nicht. Dennoch bin ich froh darüber, das Thema jetzt abhaken zu können 🙂

Dir viel Glück mit dem Modul im SS2011!
 
@dku79 ...

zu Deiner Frage: Ja, wenn man vor dem WS2010/11 bereits im MSc WiWi eingeschrieben war, dann gilt die Regel mit den 2-aus-3-Pflichtmodulen noch nicht und hat daher noch mehr "die Qual der Wahl" 😉 ... man darf diese aber trotzdem bearbeiten und die Klausuren schreiben.
 
Ich hatte mich die letzten Tage auch mal an Mathe gewagt und muss sagen, ich kann mit den Unterlagen nicht sonderlich viel anfangen. Ist eine ziemliche Qual das durchzuarbeiten. Von Statistik will ich mal besser gar nich reden...

Hat jemand vielleicht Interesse die Ergebnisse (insoweit sie hier nich schon stehen) von den Beispielaufgaben zu vergleichen?

Habt ihr euch noch ein Zusatzbuch geholt? Könnt ihr etwas empfehlen?
An der Uni (Bachelor) hatte ich mir mal den Dörsam geholt. Meint ihr, der nützt hier auch was?
Es gibt auch ein Buch "Wirtschaftsmathe für Dummies". Aus dieser Serie habe ich auch schon das ein oder andere, bin mir aber nicht sicher, ob das hier geeignet ist...
 
Sonnenblümla: Der Dörsam ist an sich nicht schlecht, da er wichtige Themen verständlich und anschaulich aufgreift. Hier für das Modul ist das Buch allerdings nur sehr bedingt geeignet.

Dieses Buch: Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler- Basiswissen mit Praxisbezug wird dem schon eher gerecht.

 
Sonnenblümla,

der Dörsam ist meines Erachtens ein Gott...er kann mathematische Probleme sehr gut darstellen - auch wenn er dabei nicht den mathematischen Anspruch erfüllt.

Mein Ex-Mathe-Prof. hat auch ein Buch, mag auch gut sein, aber früher habe ich da nichts gerafft, weil er einen sehr hohen Anspruch hat. Seine Prüfungen waren immer der Hammer.

Ich würde dir den Dörsam empfehlen.
Mathe fand ich recht human was ich so gesehen, soviel verlangt der nicht.
Vor allem gibt es da auch Aufgaben, erst quälst du dich da durch, bis du die Lösung hast.
Im zweiten Schritt versuchst du die Dinger schnell zu lösen.
Der hat auch keine krassen Lagrange Aufgaben - beim Tietze waren die oftmals so schwer das du sie nicht richtig aufgestellt bekommen hast. Und dann hast du in der Aufgabe 0 Punkte geholt. Das hat der gar nicht.

Glaube Stat ist schwerer....bzw. ich weiss noch nicht was der will...und kaum Aufgaben.
Bei sonner scheisse muss man Aufgaben kloppen, ohne Ende..
 
Ich persönlich fand den Dörsam nicht so gut. Deshalb empfehle ich stets das Lehrbuch von Sydsaeter/Hammond. Das ist didaktisch nochmal deutlich besser als der Dörsam. Die Erklärungen sind gut und es gibt nach jeder übersichtlichen Lerneinheit eine Reihe Übungsaufgaben unterschiedlicher Schwierigkeit.

Ein Buch für Statistik zu empfehlen, ist nicht so einfach. Die Themen, die in der Vertiefung aufgegriffen werden, sind so ein "Best of" der fortgeschrittenen Statistik. Um die Basics nochmal nachzuarbeiten, empfiehlt sich ein Blick in den Kurs aus dem Bachelor-Studiengang (alternativ, wenn ihr den nich habt, das Lehrbuch von Schwarze, auf dem der Lehrtext basiert.) Sehr schön finde ich auch das Head-First-Lehrbuch (Statistik von Kopf bis Fuß).

Für die fortgeschritteneren Sachen kann man immer auch das Lehrbuch von Fahrmeir konsultieren. Das ist zwar auch nicht immer richtig geschmeidig, aber schon etwas netter als der Lehrtext. Den Fahrmeier kann man in der Unibib als E-Buch herunterladen.
 
Schau mal in der Unibib unter "Datenbanken" - Springer E-Books Wiwi. Da gibt es auch Angebote für Mathebücher für Wiwis. Ob die allerdings was taugen, kann ich nicht sagen. Wer wirklich Schwierigkeiten mit Mathe hat, dem kann ich den 50-Euro-Invest in das Sydsaeter/Hammond-Lehrbuch sehr empfehlen. Nachher kann man es ja auch noch bei eBay anbieten - dafür wurden eigentlich immer recht hohe Preise aufgerufen...
 
mich würde mal interessieren, woran es liegt, dass dieses Modul so schwierig zu sein scheint?

Ist der Inhalt (die Themen) einfach kompliziert? Oder ist der Kurs schwer verständlich geschrieben, sodass man, selbst wenn einem Mathe liegt, damit Probleme hat?

Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen.

Beste Grüße

Wolfgang
 
Der Matheteil scheint ja nicht das große Problem zu sein, obwohl das jetzt nicht so der Superlehrtext ist. Viele Schwierigkeiten gibt es bei Statistik. Ich denke das liegt daran, dass der Kurs eine Menge Wissen voraussetzt, das viele Leute nicht haben, weil sie sich durch den Statistikkurs aus dem Bätchelohr so "durchgemogelt" haben (im Sinne von: Hauptsache irgendwie durchkommen.)

Kommt dann hinzu, dass der Kurs relativ mathematisch ist (okay, es ist halt Statistik) und nicht sehr ausführlich bei den Erläuterungen.

Auf der anderen Seite lohnt sich m.E. die Beschäftigung mit den Themen, insb. mit dem Softwareteil. Denn wer mit Statitiksoftware umgehen kann, ist klar im Vorteil.
 
Ich kann mich da krid nur anschließen. Der Lehrtext für Mathe ist wirklich nicht besonders toll. Wenn ich aber die Begriffe in Google eingebe, dann finde ich meist eine verständliche Erklärung. Damit kann ich dann weitgehend auf die KE verzichten. Zudem gibt es auf der HP des Lehrstuhls noch Videos zu einzelnen Themen, die ich insgesamt recht gut finde. Deswegen ist Mathe meines Erachtens auch ganz gut machbar.
Mit Statisik sieht es schon anders aus. Die KE ist ein richtig dicker Schinken mit wahrscheinlich mehr als tausend Formeln. Die braucht man zwar sicher nicht alle, es verwirrt aber beim ersten Durchlesen schon ziemlich. Zu jedem Thema gibt es eine Beispielaufgabe, manchmal steht dann aber nur das Ergebnis da und es ist nur schwer oder gar nicht nachvollziehbar wie gerechnet wurde, vereinzelt gibt es dann in der 1. Auflage noch Rechenfehler. Google hilft kaum weiter, deswegen muss man entweder dieses Heft nehmen oder Fachliteratur aus der Bibliothek - das ist dann aber manchmal die Wahl zwischen Pest und Cholera. Ich denke, wenn der Lehrstuhl auf den einen oder anderen mathematischen Beweis verzichtet hätte und dafür mehr Zeit in die Übungsaufgaben investiert hätte, wäre schon viel geholfen. Trotz der Schwächen finde ich die KE aber durchweg interessant. Wenn ich heute nochmal wählen müsste, würde ich das Fach auch wieder belegen. Lieber einen Tag an einer Aufgabe aus der EA knappern als eine Seite irgendwo abschreiben, die ich dann für die Klausur auswendig lernen muss.
 
Wie sieht es mit den Hilfsmitteln in der Klausur aus? Taschenrechner nehme ich an ist ok. Was ist mit einer Formelsammlung oder wird die entsprechende Formel abgedruckt oder muss man alle Formeln auswendig können?
 
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