Frage zum Leasing

Dr Franke Ghostwriter
Ich habe folgendes Verständnisproblem, das sich auf S. 293 im Skript bzw. auf A1) c2) der Klausur vom WS 11/12 bezieht:

Es wird an o. g. Stelle gesagt, dass häufig die Summe aller fälligen Leasingraten größer sein wird als die Summe aller Abschreibungen und FK-Zinsen im Falle eines (fremdfinanzierten) Kaufs und somit c. p. Steuern gespart werden können.
Dies sei jedoch nur ein vermeintlicher Vorteil, da das Leasing Kosten nicht steuerlicher Art habe, die den Effekt zunichte machen.
"... Per Saldo könnte sich ein Vorteil des Leasings nur dann ergeben, wenn der kombinierte Ertragssteuersatz mehr als 100 % betrüge."

==> Welche (scheinbar so schwerwiegenden) Kosten nicht steuerlicher Art sind im Leasing-Fall konkret gemeint?
==> Wie ist der letzte Satz ökonomisch zu interpretieren?

Cheers!!
S.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das Leasing teurer ist als Finanzierung, dann nutzt mir der Steuervorteil den ich aus den höheren kosten erwirke nichts, da der Steuervorteil regelmäßig kleiner ist als die Mehrkosten, außer der Steuersatz wäre größer 100 %.

Bsp.

Sagen wir das leasing wäre 100 teurer als finanzierung. dann hab ich hundert mehr kosten und kann 100 mehr als Betriebsausgabe abziehen. Dadurch spare ich mir Steuern i.h.v. z.B. 30, d.h. meine mehr-kosten im vergleich zur finanzierung betragen 100-30 = 70. Zwar hatte ich einen höheren steuervorteil, habe aber trotzdem 70 mehr ausgegeben. Betriebswirtschaftlich ist es also Schwachsinnig bewusst mehr-kosten zu generieren mit dem Argument dadurch spare ich mehr steuern.
 
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