IÖ-Kurseinheit 3-Seite 29-Ableitungsproblem

Dr Franke Ghostwriter
IÖ-KE3-S.29-Ableitungsproblem

Hallo,
nachdem ich schon bei der vorletzten Seite hänge, zieht sich bei mir die Matheproblematik scheinbar wie ein roter Faden durch diesen Kurs. Wenn ich bisher dachte, mit den Multiplikatoren aus Makro die härteste Mathenuss geknackt zu haben, so werde ich nun durch IÖ absolut geschockt.

Okay, was läuft da also bei der Ableitung der Gewinnfunktion nach M ab? Ich habe jetzt vermutet und gerechnet: Die Terme mit den M´s nach in den Zähler bringen, Anwendung der Produktregel wg. multiplikativer Verknüpfung von (F-M+2)^-2 und M^-1, wobei auf den Term (F-M+2)^-2 die Kettenregel anzuwenden ist. Wo liegt da mein Denkfehler?

Da ich wenig Lust habe, noch weitere zwei Stunden nur über die Mathegeschichten von S.27 u. S.29 zu brüten (erfolglos wahrscheinlich), bin ich absolut auf einen Lösungsansatz von Euch angewiesen. Ich danke schon jetzt dafür!

BG
bolle
 
Sorry Bolle, wenn ich jetzt nicht direkt auf Deine Frage antworte, aber ich finde, dass eine allgemeine Bemerkung zu diesen Matheansätzen gegeben werden sollte.

Die Aufgaben verlangen folgende Ansätze:

- Summen-, Produkt-, Quotientenregel
- Kettenregel
- Umhüllenden-Theorem (Envelope-Theorem)

Damit kann man die ganzen Aufgaben eigentlich bearbeiten. Eine gute Übersicht über die Verfahren bietet das Lehrbuch Sydsaeter/Hammond: Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler sowie meine Anmerkung hier im Forum (irgendwo in einem Beitrag aus Jan/Feb. 2007) über die Vorgehensweise beim Envelope-Theorem.
 
Habe mir mal gerade Deinem Buchtipp folgend die Buchbeschreibung vom "Sysdaeter/Hammond" durchgelesen. Es handelt sich also auch mehr oder weniger um ein Buch für das Grundstudium?! Da habe ich ja, wie im vorigen Beitrag gelistet, schon zwei Bücher zu.

Nun bin ich aber echt neugierig, was dieses Mathebuch für 49,95 € von Sysdaeter noch zusätzlich beinhaltet. ET 😉 also schon mal, ok! Und weiter? Gibt es noch andere mathematische Leckerbissen mit ökonomischen Bezug in diesem Buch? Ich denke da, den Anhang meines Mikro-Buchs durchblätternd, u. a. an die "CES-Funktion", "Wicksell-Johnson-Theorem", "Euler-Theorem" (hey, ET ist ja doppelt belegt 😀).

Ciao
 
Ich habe auch einige Wirtschaftsmathebücher. Manche Sachverhalte finde ich aber nur im Sydsaeter ausführlich behandelt, wie eben das Envelope-Theorem. Da gehen auch Mikrobücher (wie z. B. Henderson/Quandt) drauf ein, aber ohne weitere Beispiele und schon längst nicht so ausführlich. Das Buch ist wirklich zu empfehlen. Schau mal auf der Homepage des Verlages (Pearson Studium). Da gibt es zu den meisten Büchern umfangreiche Zusatzinfos. Möglicherweise auch ein vollständiges Inhaltsverzeichnis.

Ich glaube Dir ja, dass Du Dich da ausführlich mit beschäftigt hast, bevor Du Dich hier meldest. Das stellt keiner in Frage. Jedoch muss der Einwand berechtigt sein, dass im ganzen Kurs IÖ nichts verlangt wird, was über fundamentale Techniken der Differentialrechnung hinausgeht. An Deiner Stelle würde ich mal in den Übungskurs schauen. Da werden konkrete Beispiele durchgezogen. Vielleicht wird's dann etwas verständlicher.
 
Vielen Dank! Das waren ja mal wärmende Worte 🙂. Okay, bei Pearon.de war ich tatsächlich gerade, und habe mal das Inhaltsverzeichnis vom Buch gecheckt. Scheint wirklich sehr gut zu sein. Also bei "Amazon" verkauft es einer für 40 € (neu und verpackt). Dann werde ich mal zuschlagen 😀.

Schönes WE wünsch ich Dir!

Dirk
 
Nun, ich bin sehr gespannt darauf. Sicher gibt es bei mir halt ganz viele Mathetechniken, die ich zwar anwenden kann, jedoch nicht wirklich verstehe, was verbal beschrieben dann abläuft. Daher wird diese Buch aus dem angelsächsischen Raum sicher eine gute Quelle zur Erleuchtung darstellen können.

So habe ich aus dem Pearson-Verlag "Makroökonomie" von "Blanchard/Illing" ebenfalls in meinem Bestand, und bin begeistert von der Darstellung dieser durchgängig verbal-ökonomischen Herangehensweise an diese Wissenschaft. Deutsche Wissenschaftler neigen ja dazu, alles in Formeln zu verpacken, was aber sicherlich auch seine Vorteile hat. Manche Aspekte eines Sachverhalts erschließen sich nur über diesen Weg. Klar soweit, doch lieber würde ich im angelsächsischen Stil studieren.
 
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