Lernaufwand Wachstum/Verteilung/Konjunktur

Dr Franke Ghostwriter
ich habe Wachstum/Verteilung/Konjunktur nächstes Semester belegt. Wie hoch ist denn dafür der Bearbeitungsaufwand?
Wieviele EAs gibt es denn und wie hoch sind die geforderten Quoten?

Gruß & Danke
Jürgen
 
Das kommt darauf an, für welchen Prüfer Du lernst. Für Wagner & Arnold musst Du nur einen Teil des Kurses bearbeiten für Endres den gesamten.

Der Kurs ist relativ hässlich, deshalb würde ich etwas mehr Zeit einplanen...

Termine & EA-Quoren kannst Du in der Prüfungsinfo Nr. 1 nachschlagen, die Du per Post bekommen hast oder im Netz bei der Wiwi-Fakultät herunterladen kannst.
 
Das kommt darauf an, für welchen Prüfer Du lernst. Für Wagner & Arnold musst Du nur einen Teil des Kurses bearbeiten für Endres den gesamten.

Der Kurs ist relativ hässlich, deshalb würde ich etwas mehr Zeit einplanen...

Termine & EA-Quoren kannst Du in der Prüfungsinfo Nr. 1 nachschlagen, die Du per Post bekommen hast oder im Netz bei der Wiwi-Fakultät herunterladen kannst.

Hi Kridbonn, ich brauche nur einen Schein. Gibts da dann auch Unterschiede?
Wieviele EAs sind es denn?
Dass der Kurs hässlich ist, hab ich schon gehört. VWL-Formeln sind sowieso generell irgendwie eklig 😱(
 
Jürgen!

Wenn Du VWL nur als Nebenfach hast, lies bitte die Klausur- und EA-Bedingungen im besagten Prüfungsinfo 1 nach, bevor wir Dir hier was Falsches erzählen – das wäre nämlich ärgerlich (für Dich mehr als für uns 😛 )

Alternativ könntest Du auch im Prüfungsamt nachfragen.

Ich bin nicht der Meinung, dass die Grundstudiumskurse besonders schlecht sind (gut, bis auf W-Info, das ist wirklich krisselig). Es gibt ein paar didaktisch nicht so gelungene Sachen, z.B. Mathe und Mikro, aber auch mit denen lässt sich arbeiten – es erfordert hat nur ein bißchen mehr Durchhaltevermögen. Wenn Du die Kurse mit gängigen Lehrbüchern oder Vorlesungsskripten von Präsenzunis vergleichst, wirst Du feststellen, dass das eine ähnliche Qualität hat – inhaltlich, didaktisch und was den Anspruch bstrifft.

Möglicherweise machen sich manche Studenten eine falsche Vorstellung von einer wissenschaftlichen Ausbildung. Aber dafür ist die FernUni eben eine UNI und kein Ponyhof. 😀 😀

Lg
Dirk
 
Möglicherweise machen sich manche Studenten eine falsche Vorstellung von einer wissenschaftlichen Ausbildung. Aber dafür ist die FernUni eben eine UNI und kein Ponyhof. 😀 😀

Lg
Dirk


Hi Dirk,

danke für den Hinweis. Hätte ich fast vergessen. Ich habe zwar schon ein Diplom in Informatik, aber das ist schon eine Weile her 🙂.

Was die Qualität der Unterlagen betrifft habe ich folgende Anmerkungen:

A.) Die Fernuni verlangt für Ihre Skripte Geld, man kann sie nicht einfach so runterladen, wie von vielen anderen Unis. Bei anderen Unis kosten sie meistens auch Geld, aber eben für die gedruckte Version. Man zahlt also nur die Druckkosten.
B.) Die Fernuni ist, was der Name schon sagt eben eine Fernuni. Das heisst auch, dass der Stoff nur und ausschließlich über Skripte beigebracht wird. An Präsenzunis hat man die Möglichkeit Rückfragen zu stellen (ich habe vorher ein Präsenzstudium absolivert).
C.) Die Studenten an der Fernuni haben auch ganz andere Bedürfnisse als Präsenzstudenten. Sie haben in der Regel viel weniger Zeit zur Verfügung. Das geht aus FUH-eigenen Statistiken hervor, wenn man sich mal anschaut, wieviele Studenten berufstätig sind. Genau hier liegt noch einiges im Argen. Man kann nicht wirklich verlangen, dass der Stoff reduziert wird, das wäre falsch! Man kann aber die studienbegleitenden Informationen. Prüfungsregelungen, Anmeldungsmodalitäten usw. optimieren, so dass man den Studenten Verwaltungskram erspart.

Insgesamt bin ich mit der Fernuni zufrieden und kann mich nicht beschweren, wobei manche Hilfskräfte der Profs schon sehr spröde sind und Dienst nach Vorschrift machen, ohne wirklich zu wissen, warum es diese Vorschriften gibt. Das gehört aber eigentlich nicht hier her. Betrifft nämlich nicht WiWi.
Ich habe für eine Prüfungsklausur z.B. bis heute noch nicht in Erfahrung bringen können, wieviele Punkte ich habe. Dazu hätte ich nach Hagen fahren müssen.
Das finde ich echt unglaublich! Das sind immerhin über 100 Euro Fahrtkosten und es wäre vermutlich ein Tag Urlaub nötig gewesen. Das kann doch wohl wirklich nicht deren Ernst sein?!

Gruß
Jürgen
 
A.) Die Fernuni verlangt für Ihre Skripte Geld, man kann sie nicht einfach so runterladen, wie von vielen anderen Unis. Bei anderen Unis kosten sie meistens auch Geld, aber eben für die gedruckte Version. Man zahlt also nur die Druckkosten.

Das ist in der Tat ein ernstes Argument. Zumal die Lehrtexte quasi Monopol-Status haben. Man muss sie kaufen. Monopolisten bieten nun aber mal eine schlechtere Qualität als im sozialen Optimum, womit zumindest die Theorie mal wieder empirisch bewiesen wäre. 😛 😀 😀
Andererseits ist nicht einzusehen, warum wir an den Kosten unseres Studiums nicht Studiums nicht beteiligt werden sollten. Deswegen halte ich die Gebühren für gerechtfertigt.
Einige Lehrstühle sind ja auch durchaus um Verbesserungen bemüht, weswegen es sich lohnen kann, Kritik in vernünftiger Form vorzubringen...

B.) Die Fernuni ist, was der Name schon sagt eben eine Fernuni. Das heisst auch, dass der Stoff nur und ausschließlich über Skripte beigebracht wird. An Präsenzunis hat man die Möglichkeit Rückfragen zu stellen (ich habe vorher ein Präsenzstudium absolivert).

Naja. Auch an einer Präsenzuni gibt es gute und schlechte Vorlesungen. Und auch da gibt es Profs oder Lehrbeauftragte, die in ihrem momotonen Redefluss lieber niucht unterbrochen werden. Auch an der FeU kann man Fragen stellen, und von einigen Lehrstühlen kriegt man sogar Antworten... (Vorbildlich: Bitz, Grosser, Singer)

Man kann aber die studienbegleitenden Informationen. Prüfungsregelungen, Anmeldungsmodalitäten usw. optimieren, so dass man den Studenten Verwaltungskram erspart.

Eigentlich finde ich den Verwaltungskram nicht so schlimm. Fast alles geht im Netz & ist verhältnismäßig einfach... Und das PA ist sehr unbürokratisch (können die Dir nicht Deine Punktezahl sagen?). Mit der Verwaltung der Uni Bonn habe ich da andere Erfahrungen gemacht...

Insgesamt bin ich mit der Fernuni zufrieden und kann mich nicht beschweren, wobei manche Hilfskräfte der Profs schon sehr spröde sind und Dienst nach Vorschrift machen, ohne wirklich zu wissen, warum es diese Vorschriften gibt.

Ja, bei den WiHis gibt's solche und solche – wie im richtigen Leben. Die haben z.T. eine ganz schöne Arbeitsbelastung, und beim ein oder anderen kommen noch Defizite bei den Kommunikationskompetenzen dazu. Wie sagt man bei uns im Rheinland? Da mähste nix dran...
 
Das ist in der Tat ein ernstes Argument. Zumal die Lehrtexte quasi Monopol-Status haben. Man muss sie kaufen. Monopolisten bieten nun aber mal eine schlechtere Qualität als im sozialen Optimum, womit zumindest die Theorie mal wieder empirisch bewiesen wäre. 😛 😀 😀
Andererseits ist nicht einzusehen, warum wir an den Kosten unseres Studiums nicht Studiums nicht beteiligt werden sollten. Deswegen halte ich die Gebühren für gerechtfertigt.
Einige Lehrstühle sind ja auch durchaus um Verbesserungen bemüht, weswegen es sich lohnen kann, Kritik in vernünftiger Form vorzubringen...

Verdrehst Du eigentlich absichtlich den Sinn von anderen Postings, oder liest Du nur nicht richtig?
Hast Du eigentlich schonmal an der Fernuni Kurse anderer Fachbereiche belegt? z.B. Informatik oder Mathematik und die Skripte verglichen? Falls nicht, dann kann ich Dir nur empfehlen, das mal zu tun.
Ein Präsenz-Uni hat nicht nur den Vorteil, dass man an einer Präsenzveranstaltung fragen stellen kann, sondern man trifft dort auch zwangsläufig andere Studenten. Das ist ein ziemlicher Vorteil. Da die Möglichkeiten in einem Fernstudium dafür nicht so gut sind (vor allem in anderen Fachbereichen mit niedrigeeren Studentenzahlen) müssen die Skripte entsprechend besser sein.

Nochmal zur Erinnerung: meine Bemerkungen zum Thema Skript kamen weil hier jemand gepostet hat, dass die Skirpte kaum brauchbar wären. Ist also wohl kaum nur mein Eindruck und ich bin gerne bereit für gutes Material einiges zu zahlen, aber für ca. 400 Euro, die ich im Halbjahr zahle möchte ich dann eben auch etwas haben, von dem nicht gleich der nächste Sagt, das ist überhaupt nicht brauchbar zum lernen.
Ein anderes Extrem wäre wohl, dass man sich in Zukunft irgendwann Bücher kaufen muss um Kurse zu belegen und dann einzelne Kapitel geprüft werden.
Wenn Dir das absurd erscheint, dann kann ich nur meinen Tip wiederholen, dass Du mal in andere Fachbereiche schaust. Das wird nämlich schon stellenweise gemacht und ich weiss nicht, ob das das schlechteste ist. Wenn aber ein schlechtes Skript geliefert wird und dann 20 Literaturvorschläge angegeben werden finde ich das etwas daneben. Diese Literatur sollte nur Begleitliteratur sein.
Auch das Argument, dass es schlechtere Unis und Profs gibt, zählt nicht.
Erstens finde ich die Fernuni nicht schlecht und zweitens sollten die Profs an der Fernuni diese Besonderheit, dass eben alles schriftlich gemacht werden muss zunutze machen und ihre Skripte korrekturlesen lassen.
Anderer Punkt: Wenn an einer Präsenzuni ein Prof eine schlechte Vorlesung gibt, dann können sich die Entscheider herausreden, dass sie ja nicht jede Vorlesung ihrer Profs kontrollieren können, bei einer Uni, in der alles schriftlich vorliegt, kann dieses Argument nicht zählen.

So das sind meine Punkte. Danke, dass Du Deine Ansichten und Erfahrungen mit mir teilst, es wäre aber nett, wenn Du Deinen zynismus etwas zurückschrauben würdest.

Gruß
Jürgen
 
Ent–schuldigung??? Wer liest hier die Postings anderer Leute nicht richtig? 🙁

Ich habe nicht geschrieben, dass es schlechtere Unis gibt (was sicher der Fall ist), sondern dass es auch an Präsenenzunis gute und schlechte Vorlesungen gibt. So wie es an der FernUni gute und schlechte Lehrtexte gibt.

Ein Grund dafür, dass die Texte so sind wie sie sind, ist gerade, dass sie schriftlich vorliegen. Die Profs schreiben nämlich auch für's akademische Schaufenster, gerade WEIL man die Texte jederzeit nachlesen kann. Vielleicht machen sie das nicht absichtlich, aber im Hinterkopf steckt das bei manchen bestimmt.

Meine Meinung deckt sich nämlich durchaus weitgehend mit Deiner: Ich gebe zu, dass einige Lehrtexte verbesserungsbedürftig sind. Ich belasse es auch nicht bei dieser Feststellung, sondern habe hin und wieder die Gelegenheit ergriffen, Kritik zu üben. Einige Profs, die ja selbst oft im stillen Kämmerlein ohne Kontakt mit den Studis sitzen, freuen sich durchaus über feedback.

Ob der Verweis auf gängige Lehrbücher wirklich eine Lösung ist, weiß ich nicht. Der viel kritisierte Mikro-Lehrtext basiert auf einem Buch eines sehr renommierten Profs, das man auch kaufen kann.

Warum mein Beitrag zynisch sein soll, ist mir nicht klar. Wenn Du weiter diskutieren möchtest können wir das gerne tun, allerdings bitte ohne persönlich zu werden.
 
Warum mein Beitrag zynisch sein soll, ist mir nicht klar. Wenn Du weiter diskutieren möchtest können wir das gerne tun, allerdings bitte ohne persönlich zu werden.

Ich habe nicht vor hier persönlich zu werden. Mit dem Hinweis auf Zynismus habe ich solche Aussagen wie die mit dem Monopolstatus gemeint. Das klang schon ein bischen so, als ob Du Dich über meine Aussagen lustig machen wolltest. Sorry, wenn ich Dich da falsch verstanden habe.

Ich belege im nächsten Semester ein Fach, in dem es wohl gar keine Skripte gibt. Man muss sich ein Buch kaufen und daraus die Kapitel lernen. Weiss aber nicht, ob das so schlecht ist. Vermutlich ist das ein genereller Trend. Wenn man bedenkt, wie stark die Kursgebühren in letzter Zeit nach oben geschnellt sind, kann man nur ahnen, wie die finanzielle Lage der Fernuni ist.
 
Es gibt bei den Wirtschaftswissenschaften im Pflichtfach AVWL zwei Kurse, für die man Bücher kaufen muss. Dass die jetzt besser wären als normale Kursmaterial, kann ich nicht sagen.

Insgesamt kaann ich Dir eigentlich nur Recht geben: es ist ärgerlich, wenn man viel Geld ausgibt (120 Euro für ein GS-Fach) und dann einen schlechten Kurs bekommt. Vielleicht motiviert das mehr Studenten sich mit Kritik an die Lehrstühle zu wenden. Denn das ist die Kehrseite von Studiengebüphren für die Unis: die werden feststellen, dass ihre "Kunden" auch was für Geld erwarten. Und wozu? Zu Recht! 😀 😀

Zu der Erhöhung der Kursgebühren gibt es übrigens eine ausführliche Diskussion hier.
 
Johannes,

mein PC läuft wieder... Deshalb jetzt erst meine Antwort. Also ich habe ein sehr gutes Buch benutzt, um mich über Solow, endogenes Wachstum usw. zu informieren. Allerdings ist es in Englisch geschrieben, was aber nicht so sehr dramatisch ist, wenn Du ein Wörterbuch hast, oder es auch so verstehst.

Das Buch hat den Titel und Autor:

Introducing Advanced Macroeconomics: Growth and Business Cycles
Peter Birch Sorensen, University of Copenhagen
Hans Jorgen Whitta-Jacobsen, University of Copenhagen

ISBN: 0077104250
Copyright year: 2005

Hier ist die Zusammenfassung:

Aimed at the advanced undergraduate student, Introducing Advanced Macroeconomics: Growth and Business Cycles bridges the gap between intermediate macroeconomics texts and more advanced macroeconomics texts, something not currently available in the market.

The text seeks to give students a thorough understanding of some fundamental workhorse models in macroeconomics and to introduce them to methods of formal macroeconomics analysis, without requiring too many technical skills. The first half of the book focuses on macroeconomics for the long run, introducing and developing the basic Solow model, while the second half of the book deals with the economy in the short run, focusing on the explanation of business fluctuations.


Und zum Schluss noch das Inhaltsverzeichnis:

Brief Contents:

Chapter 1: Macroeconomics for the Long Run and for the Short Run

Book One: The Long Run: Economic Growth, Long Run Unemployment, and Structural Economic Policy

Part I: Basic Theory and Empirics about Prosperity and Growth

Chapter 2: Some Facts about Prosperity and Growth
Chapter 3: Capital Accumulation and Growth: The Basic Solow Model
Chapter 4: Wealth Accumulation and Capital Mobility: The Solow Model for a Small Open Economy

Part II: Exogenous Growth

Chapter 5: Technological Progress and Growth: The General Solow Model
Chapter 6: Education and Growth: The Solow Model with Human Capital
Chapter 7 : Limits to Growth? The Solow Model with Scarce Natural Resources

Part III: Endogenous Growth

Chapter 8: Productive Externalities and Endogenous Growth
Chapter 9: R&D-Based Models of Endogenous Growth: Macroeconomic Modelling
Chapter 10: R&D-Based Models of Endogenous Growth: Micro Foundations

Part IV: Structural Unemployment

Chapter 11: Some Facts and Introductory Theory about Unemployment
Chapter 12: Efficiency Wages and Unemployment
Chapter 13: Trade Unions and Unemployment

Book Two: The Short Run: Economic Fluctuations, Short Run Unemployment, and Stabilisation Policy

Chapter 14: The Economy in the Short Run: Some Facts about Business Cycles

Part V: The Building Blocks for the Short Run Model

Chapter 15: Investment and Asset Prices
Chapter 16: Consumption, Income and Wealth
Chapter 17: Monetary Policy and Aggregate Demand
Chapter 18: Inflation, Unemployment and Aggregate Supply

Part VI: The Short Run Model for the Closed Economy

Chapter 19: Explaining Business Cycles: Aggregate Supply and Aggregate Demand in Action
Chapter 20: Stabilization Policy: Why and How?
Chapter 21: Stabilization Policy with Rational Expectations
Chapter 22: The Limits to Stabilization Policy: Credibility, Uncertainty and Time Lags

Part VII: The Short Run Model for the Open Economy

Chapter 23: Aggregate Demand and Aggregate Supply in the Open Economy
Chapter 24: The Open Economy with Fixed Exchange Rates
Chapter 25: The Open Economy with Flexible Exchange Rates
Chapter 26: The Choice of Exchange Rate Regime and the Theory of Optimum Currency Areas



Ich hoffe, es hilft Dir etwas weiter.

Viele Grüße
Daniel
 
Oben