Mediatoren sind auf Arbeitsmarkt Schritt voraus

D

Daria

Dr Franke Ghostwriter
Anwalt werden ist nicht schwer, Anwalt sein... Irrtum: Angesichts der aktuellen Juristenschwemme wird schon der Berufseinstieg zur immer höheren Hürde. "Heute müssen - statistisch gesehen - im Bundesdurchschnitt nur noch 691 Bürger einen Anwalt 'ernähren'", betont Univ.-Prof. Dr. Katharina Gräfin von Schlieffen, Lehrgebiet Öffentliches Recht, juristische Rhetorik und Rechtsphilosophie der FernUniversität in Hagen. Immer mehr Juristen, die nicht Richter oder Staatsanwalt werden können, weichen in den Anwaltsberuf aus. 1995 gab es 74.000 Anwälte, 2005 kämpfen bereits über 132.000 um immer weniger Mandanten. Besser als durch eine rein "klassische" Ausbildung können sich Jung-Juristen und Studierende durch Zusatz-Qualifikationen vorbereiten. Besonders zukunftsträchtig ist die Mediation. Dieses Verfahren zur außergerichtlichen Streitbeilegung wird u. a. in der Wirtschaft immer wichtiger. Zwei Weiterbildungen bietet die FernUniversität an, Einschreibeschluss ist der 1. September.

Wählen können Interessierte zwischen dem 2-semestrigen "Weiterbildenden Studium Mediation" und der 3-semestrigen Weiterbildung zum "Master of Mediation". Die FernUniversität ist die einzige Anbieterin, bei der diese Zusatzqualifizierungen in der Kombination universitäres Fernstudiums und Präsenzeinheiten erworben werden können.

Bei der Mediation hilft ein neutraler Dritter (Mediator) den Konfliktparteien, selbst eine einvernehmliche Lösung zu finden. Die entsprechenden Abläufe und Techniken sowie die verbesserte eigene soziale Kompetenz gehören zu den Schlüsselqualifikationen, die neu ausgebildete Juristen heute haben müssen. Für Jura-Studierende sind diese seit 1. Juli 2003 Studienbestandteile - für vertiefende Kenntnisse müssen sie sich aber selbst eine qualifizierte Ausbildung suchen. Die FernUni-Angebote sind gerade dafür konzipiert.

Die Interessierten können sich entscheiden, ob das Weiterbildungsstudium ihren Bedürfnissen genügt oder ob sie den Master-Abschluss anstreben. Hierbei und zum Ablauf, Umfang sowie Kosten werden sie vom Lehrgebiet Öffentliches Recht, juristische Rhetorik und Rechtsphilosophie, Tel.: 02331 - 987 2878 oder 987 4259, E-Mail: [email protected] beraten. Weitere Informationen auch unter <https://www.fernuni-hagen.de/OERV/> (Mediation).

Das seit 1999 vom Lehrgebiet von Prof. von Schlieffen angebotene Weiterbildende Studium haben bereits 900 Studierende erfolgreich absolviert. Seit dem Wintersemester 2003/04 besteht zusätzlich die Möglichkeit, die eigenen Chancen auch durch den universitären Master-Abschluss zu verbessern.

Dass es seit einigen Jahren für junge Juristen immer schwerer wird, beruflich Fuß zu fassen, liegt sicher nicht zuletzt an dem immer noch zu theoretischen Studium. Dieses hat für viele anfängliche Orientierungsschwierigkeiten in Wirtschaft und Anwaltschaft zur Folge. Die Änderung der Ausbildungsordnung mit den seit 1.7.2003 vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Schlüsselqualifikationen für Jura-Studierende - zu denen auch Kenntnisse über Mediation gehören - kommen zwar für bisherigen Abgänger zu spät. Sie können aber an der FernUniversität dieses Defizit ausgleichen. Dabei öffnet gerade die Mediation jungen Juristen auch außerhalb der Rechtsprechung neue Wege: Eine Studie von PriceWaterhouseCoopers zur Mediation in der Wirtschaft belegt, dass sie hier große Vorteile hat und entsprechend positiv wahrgenommen wird.


https://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?r=200619&sid=&aktion=jour_pm&poffset=4533926000200619&quelle=0
 
Oben