Nationales Stipendienprogramm

Dr Franke Ghostwriter
" Bund lenkt bei Stipendienprogramm ein Union und FDP haben mit ihrer Mehrheit im Bundesrat das umstrittene Stipendiengesetz durchgesetzt. Möglich wurde die Verabschiedung in der Länderkammer durch das Angebot des Bundes, die kompletten Kosten zu übernehmen. Darüber hatte es zuvor Streit gegeben. Bundesbildungsministerin Annette Schavan sicherte den Ländern die Kostenübernahme unmittelbar vor der Verabschiedung des Gesetzes zu. Die offenen Finanzfragen sollen durch ein weiteres Gesetz im Herbst geklärt werden.
Mit diesem Vorgehen will die schwarz-gelbe Koalition eine mögliche Blockade des Gesetzes durch die neue Bundesratsmehrheit verhindern. Nach dem erwarteten Regierungswechsel in Nordrhein-Westfalen haben Union und FDP in der Länderkammer nach der Sommerpause keine Mehrheit mehr.


300 Euro monatlich geplant

Mit dem umstrittenen Stipendienprogramm will die schwarz-gelbe Koalition bis zu 160.000 der leistungsstärksten Studenten monatlich mit 300 Euro fördern - unabhängig vom Einkommen ihrer Eltern. 150 Euro davon sollen die Hochschulen vor Ort bei Sponsoren einwerben.
Von den anderen 150 Euro sollten nach den bisherigen Planungen die Länder die Hälfte übernehmen, die sich dazu finanziell aber nicht in der Lage sehen. Das Programm gilt als ein Prestigeobjekt der schwarz-gelben Bundesregierung.

Bafög-Erhöhung an den Vermittlungsausschuss überwiesen
Ein weiteres Thema im Bundesrat war das Gesetz zur Anhebung der allgemeinen Ausbildungsförderung BAföG, die nur Studenten aus einkommensschwachen Familien gewährt wird. Auch hier drängen die Bundesländer auf eine volle Kostenübernahme der Mehrkosten durch den Bund und stoppten das Gesetz zunächst. Im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat soll nun über Änderungen an dem Regelwerk zu verhandelt werden."

Quelle:
Streit um Stipendienprogramm: Bund lenkt ein | tagesschau.de



Die FernUni hatte sich bisher nicht an solchen Programmen beteiligt (siehe NRW-Stipendienprogramm bzw. folgende Email):

"Guten Morgen Herr XXX,
aufgrund der Tatsache, dass an der FernUniversität über 85% der Studierenden berufstätig sind, bieten wir das NRW Stipendienprogramm bisher nicht an.
So besteht leider für Sie nicht die Möglichkeit, an dem Programm teilzunehmen.
Es werden aber sehr viele Stipendien auch von anderen Organisationen/Verbänden angeboten. Vielleicht recherchieren Sie mal in diese Richtung?

Weitere Informationen finden Sie hier:
BMBF Stipendienlotse / Finden Sie hier Ihr Stipendium!

Ob wir an dem angekündigten Nationalen Stipendienprogramm teilnehmen werden, steht noch nicht zur Entscheidung an.
Sollten sich die Hochschulleitung hier anders positionieren, werden wir aber auf unserer Homepage informieren.

Es tut mir leid, Ihnen keinen positiveren Bescheid geben zu können und wünsche Ihnen bei der Suche nach einem geeigneten Stipendium viel Erfolg!


Mit freundlichen Grüßen
XXXXXXXXXXXXXXXXXX"




Ich denke, dass es hier mehrere Vollzeitstudenten wie meine Wenigkeit gibt, die an 300 EUR pro Monat Interesse haben. Wenn ich richtig informiert bin, muss man bei diesem Programm nicht so viele Gegenleistungen (evtl. gar keine) bringen wie bei den bekannten Stipendiengebern.


Vielleicht sollten wir uns mal mit mehreren zusammen tun und die Hochschulleitung darüber informieren, dass großes Interesse an dem Programm besteht??
Wie sind eure Meinungen??
 
Mehr Geld für Studierende

Fr, 09.07.2010


Damit kein wissenschaftliches Talent verloren geht, hat die Bundesregierung ein nationales Stipendienprogramm auf den Weg gebracht. Gleichzeitig will die Bundesregierung, dass die Bafög-Sätze steigen. Gute Bildung darf nicht am Geld scheitern.

Nach dem Bundestag hat der Bundesrat dem Gesetzentwurf für ein nationales Stipendien-Programm (StipG) zugestimmt. Über die 23. Novelle des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BaföG) wird der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat entscheiden, nachdem der Bundesrat das Gesetz zunächst abgelehnt hat.
Im Wintersemester 2009/2010 stieg die Studienanfängerquote zwar auf 43 Prozent an. Dennoch ist der Anteil der Studierenden im internationalen Vergleich immer noch zu gering. Da qualifizierte Fachkräfte gebraucht werden, müssen alle Potenziale und Talente genutzt werden. Deshalb will die Bundesregierung die Bafög-Unterstützung erhöhen
Außerdem stärkt die Bundesregierung die Stipendienangebote in Deutschland. Im internationalen Vergleich besteht hier ebenfalls Nachholbedarf.
Bundesbildungsministerin Annette Schavan erklärte: "Jeder junge Mensch soll sich darauf verlassen können, dass seine Entscheidung für eine gute Bildung nicht an finanziellen Hürden scheitert und dass sich besonderes Engagement in der Ausbildung lohnt und honoriert wird."



Mehr Stipendien

Der Anteil der Stipendiaten in Deutschland soll von derzeit zwei Prozent auf zehn Prozent steigen. Alle staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen sollen deshalb die Möglichkeit erhalten, einen entsprechenden Anteil ihrer Studierenden zu fördern.
Das Stipendium beläuft sich auf 300 Euro monatlich. Bereits zum kommenden Wintersemester soll die Förderung beginnen.
Die Stipendien werden nach Begabung und einkommensunabhängig vergeben. Auch soziale Aspekte wie bildungsferne Herkunft, Migrationshintergrund oder eine Behinderung finden Berücksichtigung.
Studierende profitieren davon, dass die Stipendien nicht auf das Bafög angerechnet werden.



Wirtschaft und Private beteiligen sich

Die Hochschulen werben die Stipendienmittel bei Wirtschaft und Privaten ein. Der Bund stockt den Betrag in gleicher Höhe auf.
Die Wirtschaft ist interessiert an der Ausbildung qualifizierter Nachwuchskräfte sowie an der Vernetzung mit den Hochschulen. Das zeigt das im Wintersemester 2009 angelaufene Stipendienprogramm in Nordrhein-Westfalen. Aufgrund des großen Interesses wurden die dort ursprünglich vorgesehenen 1.200 Stipendien auf 1.400 aufgestockt.



Auch bessere Breitenförderung

Genauso wichtig wie die Begabtenförderung ist aus Sicht der Bundesregierung jedoch die Breitenförderung von Schülern und Studierenden. Deshalb sollen die Bedarfssätze um zwei Prozent und die Freibeträge um drei Prozent erhöht werden. Ab dem 1. Oktober würde dann beispielsweise der Höchstsatz für Studierende 670 Euro monatlich betragen.
Die Altersgrenze soll von 30 auf 35 Jahre steigen. Damit erhalten insbesondere Bachelorstudenten mehr Zeit, um vor Aufnahme eines Master-Studiums Berufserfahrung zu sammeln.
Für Studierende mit Kindern soll die Altersgrenze um die Erziehungszeiten erhöht werden.
Mit der Bafög-Novelle und dem nationalem Stipendienprogramm setzt die Bundesregierung den Koalitionsvertrag um. Sie ermöglicht mit einem Dreiklang aus Bafög, Bildungsdarlehen und Stipendien möglichst vielen jungen Menschen ein Studium.


"https://www.bundesregierung.de/nn_1264/Content/DE/Artikel/MS-Bildungsrepublik/2010-04-21-mehr-geld-fuer-studierende.html"
 
Ein Begabtenbonus, aha!
Jemand der begabt ist wird es wohl (zumindest bei der Ausbildung, beim Studium) sowieso einfacher haben, er wird eher noch Zeit haben einen Job zu machen als jemand der weniger begabt ist...
Zuschüsse zum Studium wie immer sie auch heißen mögen sollten immer bedarfsorientiert sein, aber anscheinend wird Begabten ein höheres Konsumniveau zugestanden.
So wie es ja auch bei Begabten, Berufstätigen, Begüterten besonders wünschenswert ist dass sie sich fortpflanzen......
Oder es werden endlich mal Nägel mit Köpfen gemacht und es gibt ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle, dann kann man sich solche Kaspereien wie Bafög etc. sparen.....
Dieses System wird immer asozialer....
 
Nur - wenn das alle machen, wer verdient das Grundeinkommen? Wer backt die Brötchen, holt den Müll und wischt uns im Alter den Arsch ab?
Wer bringt uns nach unserem letzten Furz - Entschuldigung - unter die Erde?
da oben steht Grundeinkommemn und nicht Luxus für alle. Und unter die Erde werden dich -neben unseren Politikern und fähigen Bankmanagern- die Leute bringen, denen ein Grundeinkommen nicht reicht.
 
@DerBelgarath

...die Arbeiten die du nennst würden auch erledigt, nur diejenigen die diese Arbeiten machen müssten dann vielleicht mal gerecht bezahlt werden, soll heißen, die damit verbundenen Belastungen müssten durch entsprechenden Lohn ausgeglichen werden...
erfolgt ein derartiger Ausgleich nicht, erscheint natürlich die Alternative nicht zu arbeiten möglicherweise attraktiver..das würde dann der Markt schon regeln..
...mag sein dass manche Leute der Auffassung sind dass Arbeitnehmer die gesundheitsgefährdende oder sonstwie belastende/unangenehme Tätigkeiten ausüben sozusagen zur Strafe auch noch einen unterdurchschnittlichen Lohn bekommen sollen..
Die Definition von Leistung und die daran geknüpfte Vergütung würde sich mit einem BGE sicherlich ändern...
Ein bedingungslose Grundeinkommen würde auch einen Großteil der staatlichen Verteilungsadministration überflüssig machen..
Das BGE ist ein diskussionswürdiges Modell, vielleicht sogar ohne Alternative in einer Welt mit kontinuierlich steigender Produktivität.
Gehe davon aus dass die meisten Menschen arbeiten wollen, hat ja auch viele Vorteile: soziale Kontakte, das Gefühl was zu leisten, ein höheres Einkommen..
Der Ansatz der zur Zeit gefahren wird ist: mache das Nichtarbeiten durch entsprechende Zwänge unattraktiv, dann wird die Erwerbslosigkeit automatisch sinken.
Nun, das mag teilweise stimmen, aber das Lohnniveau stagniert oder sinkt und damit sinkt auch die Binnennachfrage, zusätzlich kommt noch die Angst vor Erwerbslosigkeit die den Konsum dämpft.
Warum sollte der Ansatz nicht sein: mach das Arbeiten attraktiv (ich persönlich finde es nicht erstrebenswert mich zur Arbeit zu "schleppen"), durch entsprechende Arbeitsbedingungen und der Belastung angepassten Vergütungen? Das wäre ein weniger menschenverachtender Ansatz als der der zur Zeit gefahren wird..
 
Ein bedingungslose Grundeinkommen würde auch einen Großteil der staatlichen Verteilungsadministration überflüssig machen..
und genau davor haben doch viele Pöstchenschieber in Politik und Wirtschaft Angst. Nimm doch als Beispiel nur einmal die Ver(ge)walt(ig)ung der Arbeitslosen in Deutschland. Die würde man auf einen Schlag einsparen. Nur mal ein kleines Beispiel der vielen Skandale, in welche Stellen der ARGE verwickelt waren(sind): 850 Euro Bonus: Rechtswidrige Gehaltszulage für Arge-Chefin - Hagen - DerWesten
 
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