Präsenzveranstaltung

War nicht bei der Präsenzveranstaltung, gehe aber auch gerade die Folien und Fragen durch.
Vielleicht kann mir jemand bei Folie 17 helfen: nach Küting/Weber ist der JA in mehrfacher Hinsicht veraltert - welche 3 Grenzen:
1. Mangelnde Rechtzeitigkeit der Datenbasis
2. weitgehend fehlende Zukunftsbezogenheit
3.??? (fehlende Kausalität???)
Danke für Tipps
 
mit welcher begründung enthalten die uns die lösungen vor? ich finde es schon unverschämt, dass es keine musterlösung zu der klausur gibt. es soll zumindest dem studenten möglich sein, sich über die art der bewertung zu erkundigen (z.B., ob der lehrstuhl 1p oder 1/2p auf einen fakt gibt). sowas wird nur aus der musterlösung ersichtlich. die beantwortungen im blauen teil des kurses bilanztheorie waren ja zum teil auch missverständlich (z.b. erklärung bilanzzweck oder aufwand einer spende, da gibt es verschiedene schlüssige herangehensweisen, die teilweise in der lösung nicht erwähnt wurden).
 
ich finde es auch schade, gerade bei einem Fernstudium, und Hagen ist nunmal nicht bei jedem gleich um die Ecke und nicht jeder bekommt von der Arbeit frei dafür..

Die Präsenzveranstaltung hat doch beide Kurse behandelt, oder? Wir können die Aufgaben des Teils Bilanzpolitik/-analys hier gemeinsam mal durchgehen.

gab es für Bilanztheorie auch Folien? Ich habe auf Moodle bisher nur eine kurze Gliederung gefunden...
 
danke sylwana 😉

an darcony7: Ich glaube, dass sich die 3 möglichen Grenzen der BA hinsichtlich der Veralterung der Infos der JA nach Küting/Weber hier auf 3 Untergrenzen der Obergrenze : mangelnde Rechtzeitigkeit der Datenbasis bezieht (siehe S. 29 Skript):

1.evtl. zu großer Abstand zwischen Bilanzstichtag und Bilanzanalyse
2. evtl. zu großer Abstand zwischen dem Tag der Veröffentlichung des JA und der BA selbst
3. geringe Zukunftsrelevanz der Infos im JA zb für Prognosen, da die Infos historisch / vergangenheitsbezogen geprägt sind

Was sagt ihr?
 
was habt ihr bei Folie 39 der Präsentation?

Geht es hier einfach nur darum, dass die Abschreibung des AV der Wahl von Abschreibungsmethoden unterliegt, die im HGB festgelegt und dies damit die vorschriftenmäßige Grenze der Bilanzpolitik bei möglichen Abschreibungen ist?

Danke schon einmal im Voraus.
 
eine weitere Frage:

Folie 27:
1. Nennen Sie zwei konkrete Aspekte, welche den Bilanzierenden hinsichtlich des Einsatzes der Bilanzpolitik bzw. bilanzpol Ausrichtung beeinflussen.

progressiv und konservativ

2. Welche zwei Tendenzen der bilanzpolitischen Ausrichtung (i.s.d. Wirkungsweise bilanzpol. instrumente) gibt es:

materielle und formelle

Was sagt Ihr? Was würdet Ihr hier antworten?
 
eine weitere Frage:

Folie 27:
1. Nennen Sie zwei konkrete Aspekte, welche den Bilanzierenden hinsichtlich des Einsatzes der Bilanzpolitik bzw. bilanzpol Ausrichtung beeinflussen.

progressiv und konservativ

2. Welche zwei Tendenzen der bilanzpolitischen Ausrichtung (i.s.d. Wirkungsweise bilanzpol. instrumente) gibt es:

materielle und formelle

Was sagt Ihr? Was würdet Ihr hier antworten?

zu 1) monetär (Zahlungskonsequenzen) und nicht-monetär (Erfolgsfaktoren)

zu 2) konservativ und progressiv
 
also ich habe mich auch einmal mit den Aufgaben beschäftigt...
Ich möchte meine Ergebnisse auch einmal zur Diskussion stellen:
- Folie 13: Die Daten, die in die Kennzahlenbildung einfließen, müssen sich wertmäßig/ zeitlich / sachlich entsprechen, damit sinnvolle Ergebnisse resultieren. Deshalb ist der GS der Äquivalenz bei der Kennzahlenbildung zu beachten.

- Folie 17: mangelnde Rechtzeitigkeit der Datenbasis, 3-6 Monate zwischen BST und Bilanzanalyse, die eh schon geringe Zukunftsrelevanz der Daten im Jahresabschluss nimmt nun durch verminderte Aktualität noch weiter ab

- Folie 21:
1. Aufbereitung der Infos/Analysemethode
2. Zielformulierung, -def., -hierarchie / Analysemethode, Methoden(informations)vergleich
- Folie 27: (hier war ich mir etwas unsicher...)
1. progressiv (Ausrichtung auf günstige Darstellung um U-Ziele zu verfolgen, z.B. Lieferantenbindung, Verkauf weiterer U-Anteil) & konservativ (Ausrichtung auf ungünstige Darstellung um U-Ziele zu verfolgen, z.B. geringe Steuerzahlung)
2. sachverhaltsgestaltende und darstellungsgestaltende Instrumente
- Folie 33:
1. Sachverhaltsgestaltende Instrumente:
- institutionelle Instrumente: Wahl der Rechtsform entscheidet über Bestandteile des Jahresabschlusses.
- ... vor Bilanzstichtag: Leasing, anstatt einer großen Finanzierung können Gegenstände geleast werden, so ist mehr EK zur Verfügung, Bonität ist größer
- ... nach Bilanzstichtag: Vorschlag zur Gewinnverwendung
2. Darstellungsgestaltende Instrumente:
- explizites Wahlrecht: Selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände können im HGB aktiviert werden.
- .... implizites Wahlrecht: Ausweiswahlrecht im HGB: Ausführlichkeit und Pflichtangaben des Anhangs

- Folie 38: zeitliche Verlangerung der Erfolgsgrößen

- Folie 44: progressiv: 1 , 4 ,6, 7 // konservativ: 2, 3, 5

Bei der Liquiditäts-, Erfolgs-, und Vermögensanalyse tue ich mir bei den Fragen schwer. Was habt Ihr da?

Danke und Grüße​
 
@LionelMessi DANKE

@La Ura
Ich habe viele Sachen in der gleichen Form beantwortet. Zur Folie 44 habe ich andere Lösungen und zwar:

progressiv: 1,3,4,7
konservativ: 2,5,6

Aktive latente Steuern sind im Skript ebenfalls als progressiv eingestuft worden, außerdem ist dieser Vorgang ergebniserhöhend.

Bei der Vorratsbewertung nach Fifo Verfahren würde ich grundsätzlich auch progressiv wählen, aber hier gibt es noch den Zusatz, dass es konstant steigende Preise gibt...wäre hier nicht eher ein konservativer Vorgang zu sehen, da man eine ergebnismindernde Maßnahme ergreift?
 
@LionelMessi DANKE

Bei der Vorratsbewertung nach Fifo Verfahren würde ich grundsätzlich auch progressiv wählen, aber hier gibt es noch den Zusatz, dass es konstant steigende Preise gibt...wäre hier nicht eher ein konservativer Vorgang zu sehen, da man eine ergebnismindernde Maßnahme ergreift?

Bei der Vorratsbewertung gibt es kein grundsätzlich. Das FiFo-Verfahren ist nicht grundsätzlich eine progressive Maßnahme. In diesem Fall aber schon. Da die Preise steigend sind, werden die niedrigeren Preise für den Aufwand benutzt und mit den höheren Werten werden die Vorräte angesetzt.
Wären die Preise fallend, würde eine konservative Politik vorliegen.
 
Hallo Zusammen,

also ich habe mich auch einmal mit den Aufgaben beschäftigt...
Ich möchte meine Ergebnisse auch einmal zur Diskussion stellen:
- Folie 13: Die Daten, die in die Kennzahlenbildung einfließen, müssen sich wertmäßig/ zeitlich / sachlich entsprechen, damit sinnvolle Ergebnisse resultieren. Deshalb ist der GS der Äquivalenz bei der Kennzahlenbildung zu beachten.

- Folie 17: mangelnde Rechtzeitigkeit der Datenbasis, 3-6 Monate zwischen BST und Bilanzanalyse, die eh schon geringe Zukunftsrelevanz der Daten im Jahresabschluss nimmt nun durch verminderte Aktualität noch weiter ab

- Folie 21:
1. Aufbereitung der Infos/Analysemethode
2. Zielformulierung, -def., -hierarchie / Analysemethode, Methoden(informations)vergleich
- Folie 27: (hier war ich mir etwas unsicher...)
1. progressiv (Ausrichtung auf günstige Darstellung um U-Ziele zu verfolgen, z.B. Lieferantenbindung, Verkauf weiterer U-Anteil) & konservativ (Ausrichtung auf ungünstige Darstellung um U-Ziele zu verfolgen, z.B. geringe Steuerzahlung)
2. sachverhaltsgestaltende und darstellungsgestaltende Instrumente
- Folie 33:
1. Sachverhaltsgestaltende Instrumente:
- institutionelle Instrumente: Wahl der Rechtsform entscheidet über Bestandteile des Jahresabschlusses.
- ... vor Bilanzstichtag: Leasing, anstatt einer großen Finanzierung können Gegenstände geleast werden, so ist mehr EK zur Verfügung, Bonität ist größer
- ... nach Bilanzstichtag: Vorschlag zur Gewinnverwendung
2. Darstellungsgestaltende Instrumente:
- explizites Wahlrecht: Selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände können im HGB aktiviert werden.
- .... implizites Wahlrecht: Ausweiswahlrecht im HGB: Ausführlichkeit und Pflichtangaben des Anhangs

- Folie 38: zeitliche Verlangerung der Erfolgsgrößen

- Folie 44: progressiv: 1 , 4 ,6, 7 // konservativ: 2, 3, 5

Bei der Liquiditäts-, Erfolgs-, und Vermögensanalyse tue ich mir bei den Fragen schwer. Was habt Ihr da?

Danke und Grüße​

meine Abweichungen:

zu Folie 27:
1.a) primär monetäre (quantitative) Ziele -> Zahlungs-/Erfolgskonsequenzen
1.b) nicht-monetäre (qualitative) Ziele -> Erfolgsfaktoren (Reputation, Geschäftsbeziehung, ...)

2. Progressiv / konservativ

zu Folie 44:
progressiv: 1,3,4,7
konservativ: 2,5,6
 
Bei der Vorratsbewertung gibt es kein grundsätzlich. Das FiFo-Verfahren ist nicht grundsätzlich eine progressive Maßnahme. In diesem Fall aber schon. Da die Preise steigend sind, werden die niedrigeren Preise für den Aufwand benutzt und mit den höheren Werten werden die Vorräte angesetzt.
Wären die Preise fallend, würde eine konservative Politik vorliegen.

Das ist natürlich richtig. Ich habe das Fifo mit dem Lifo verwechselt, das ist mir gestern schon einmal passiert, jetzt ist es hoffentlich bei der Prüfung kein Problem mehr
 
Bei der Vorratsbewertung gibt es kein grundsätzlich. Das FiFo-Verfahren ist nicht grundsätzlich eine progressive Maßnahme. In diesem Fall aber schon. Da die Preise steigend sind, werden die niedrigeren Preise für den Aufwand benutzt und mit den höheren Werten werden die Vorräte angesetzt.
Wären die Preise fallend, würde eine konservative Politik vorliegen.

Ich würde das eher so beantworten, als dass sich der Aufwand bei steigenden Preisen noch mehr erhöht. Wenn ich dann die FIFO-Methode zur Bewertung der Vorräte nehme, die den Aufwand von der Methode her etwas geringer als die LIFO-Methode hält, bleibt der Aufwand auch bei steigenden Preisen geringer und der Gewinn höher als bei der LIFO-Methode. Also progressiv.

Eure Meinung?
 
Ahh danke!
Hab die Kennzahlen grad mal ausgerechnet:

Liq. 1.Grades Schlussbilanz 40 / 35 = 1,14
Strukturbilanz 40 / 72 = 0,556
Liq. 2.Grades Schlussbilanz 70-15 / 35 = 1,57
Strukturbilanz 79-15 / 72 = 0,889
WorkCapt Schlussbilanz 70 / 35 = 2
Strukturbilanz 79 / 72 = 1,098

Fazit: Ermittlung der Kennzahlen aus der originären Bilanz stellen Unternehmen in besseres Licht. Acid-Test und Current Ratio jeweils > 100 % und damit erfüllt.
Nach Strukturbilanz würde der Acid-Test nicht erfüllt.
 
und hier meine Lösung zu Folie 51 -> Lösungstableau 2...
Hier bin ich mir unsicher ob die "Aktive Latente Steuer" zur Liquidität des 1. Grades gehört. Die "A RAPs" müssen m.E. rein, da im Skript zur KEII S. 11 bei der Berechnung des 2. Grades 488-168 gerechnet wird. und im Skript zur KEI S. 104 setzen sich die 488 aus Forderungen, Liq. Mitteln und RAPs zusammen (hier schon bereinigt).

Edit:

Den Vergleich und die Interpretation habe ich nicht angefügt
 

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genau.
zu den Kennzahlen
Liquidität 1. Grades stimme ich dir bei beidem (Strukturbilanz/originäre Bilanz zu)

Liquidität 2. Grades:
  • originäre Bilanz, ich habe die Formel (UV - Vorräte)/kurzfristiges FK verwendet, das wäre dann doch: (30.000 + 40.000 - 15.000)/35.000 = 1,57
  • Strukturbilanz: (39.000 + 40.000 - 15.000)/72.000 = 0.89
Liquidität 3. Grades:
  • originäre Bilanz: 70.000/35.000 = 2
  • Strukturbilanz: 79.000/72.000 = 1,1
 
Wie ich hier schon geschrieben habe:
...Die "A RAPs" müssen m.E. rein, da im Skript zur KEII S. 11 bei der Berechnung des 2. Grades 488-168 gerechnet wird. und im Skript zur KEI S. 104 setzen sich die 488 aus Forderungen, Liq. Mitteln und RAPs zusammen (hier schon bereinigt).

Daher müsste man bei der orginären Bilanz (2. Grad) 30 t€ + 40 t€ + 20 t€ (+evtl 5 t€ ?!) - 15 t€ rechnen und durch 35 t€ teilen.

Im Skript zur KEI auf S. 105 steht (ziemlich weit unten) :
Der aktive RAP hat (kurzfristigen) Forderungscharakter und wird daher in das bilanzanalytische UV umgegliedert.
 
Was habt ihr denn bei Folie 66?
ich würde in die Richtung argumentieren: Informationsbasis für Untersuchung der Erfolgslage eher schlecht, da den Analysten nur der Jahresabschluss in der originären Form vorliegt. Es müsste erst eine Strukturbilanz erstellt werden, um aussagekräftige Kennzahlen für die Erfolgsanalyse zu ermitteln
 
Die Informationen, die der publizierte JA zur Analyse und der damit verbundenen Prognose der Erfolgslage bietet, haben eine sehr eingeschränkte Aussagekraft:
- Diskrepanz zwischen der betriebswirtschaftl. Erfolgsdefinition und der Erfolgsdefinition der Rechnungslegung nach HGB/IFRS
- bilanzpol. Manipulationsmöglichkeiten z.B. periodengerechte Abgrenzung der Jahresergebnisse
- Gewinne oder Verluste können durch Konzernverflechtung verschoben werden
KEII S. 76

Mit eigenen Worten:
- Eingeschränkte Aussagekraft des publizierten JA aufgrund von Unterschieden bei der Erfolgsdefinition sowie div. bilanzpolitischen Manipulationsmöglichkeiten wie Verschiebung von Gewinnen/Verlusten durch Konzernverflechtungen


Edit:

Wenn ich schon mal dabei bin:

Folie 73:
- Kombinierte Analyse stellt die Mittelherkunft (Finanzierung / Passiva) der Mittelverwendung (Investition / Aktiva) entgegen
- Methoden: Deckungs- & Liquiditätsgrade sowie das Nettoumlaufvermögen
- Es sollen Rückschlüsse auf das Liquiditätssicherungsvermögen ermöglicht werden

Klingt logisch!?
 
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