VWL-Wahlmodul mit wenig Mathematik

Dr Franke Ghostwriter
ich stehe gerade vor der Entscheidung, ein VWL Wahlpflichtfach zu belegen, bin aber nicht besonders gut was Formeln/ Mathematik betrifft. In den BWL Modulen habe ich mich in Richtung Personal und Unternehmensführung gewendet (viel Text, viel auswendig lernen, wenig Mathe 🙂). Ich habe den Eindruck, dass die VWL Fächer alle Formeln und Rechenaufgaben enthalten, teils recht kompliziert, teils normal? Könnt ihr mir eure Erfahrungen mitteilen? Ich neige aktuell zu Globalisierung....

Vielen Dank schonmal
Nina
 
Bei Globalisierung wird die erste Frage sich immer (bis jetzt zumindest) auf Entwicklungspolitik fokussieren. Fürs Auswendiglernen also ideal. Die sonstige Mathematik ist nicht sonderlich schwer. Jedoch können die Graphen in KE1 reale Außenwirtschaft, sowie die Kurvenverschiebungen in KE2 monetäre Außenwirtschaft bei Personen ohne hohe mathematische Affinität bestimmt trotzdem Kopfschmerzen auslösen. Aber in der Not kann man dort das meiste trotzdem noch auswendig lernen. Die meisten anderen VWL Fächer sind viel mathematischer.
 
Also ich habe sowohl Globalisierung, als auch Marktversagen und Markt & Staat geschrieben und kann folgendes berichten:

- die ersten 50 Punkte in Globalisierung sind pures Auswendiglernen und verstehen von Zusammenhängen (siehe oben; Entwicklungspolitik), die restlichen Punkte setzen sich aus Modellen (erklären, verschieben von Geraden, Veränderung von Parametern etc.) und Theorie zusammen. Fazit: Gut zu lernen, am besten die praktischen Teile durch das Mentoriat in Berlin (R. Maeß) üben und verstehen.
- Marktversagen ist auch gut machbar und hat mit höherer Mathematik nicht viel zu tun. Ein paar Ableitungen und Umstellen von Gleichungen... so was in der Art. Angelehnt an Theorie der Marktwirtschaft. Kann gut mit alten Klausuren und EA´s gelernt werden. Und... an sich ist die Materie echt interessant.
- Markt & Staat: kann ebenso gut mit alten Klausuren gelernt werden. Der Lehrstuhl hat viele Lösungen und EA´s veröffentlicht. Es gibt an sich 4 Themenbereiche, aus denen in jeder Klausur zumeist zwei dran kommen. Man lernt und übt also nicht all zu viel umsonst. 😎

Grundsätzlich würde ich sagen, dass die VWL-Lehrstühle echt zu unrecht von vielen abgelehnt werden. Hier muss man nicht 500 Seiten auswendig lernen, sondern einfach das Grundproblem verstehen und dann üben und anwenden. In Mentoriaten wird einem das Handwerkszeug dafür geliefert. Ich persönlich finde den persönlichen Aufwand bei Personal, Organisation etc. um ein vielfaches höher. Auch ist die Materie der VWL insgesamt interessanter, aber das ist ja sehr subjektiv!
 
Bin auch auf der suche nach VWL-Modulen, die gut machbar sind. Neige eher zum auswendig lernen. Hab jetzt die Pflichtmodule hinter mir. Kann mir jemand eine Empfehlung bzw. Einschätzung der VWL-Klausuren geben?

Vielen Dank!

Wie setzt sich jetzt nach den Pflichtmodulen die weitere Auswahl an VWL-Modulen zusammen?
Wäre für ein paar Tipps dankbar!!
 
Ein paar Tipps zu Globalisierung, Markt und Staat und Marktversagen stehen oben (Post vom 26.04.2016).

Zur Auswahl bei den B-Modulen... du benötigst mind. 1 Modul aus dem BWL-Bereich und mind. 1 Modul aus dem VWL-Bereich. Wie du anschließend deine 6 Module bildest, bleibt dir überlassen.
 
Noch eine kurze Ergänzung:

Man muss ja nicht zwangsläufig ein VWL-Modul absolvieren... sondern nur eines aus der Modulgruppe II.
Diese enthält aber bspw. auch die Module der W-Informatik, welche quasi keine Mathematik beinhalten, sondern eher zum Auswendiglernen sind.
 
Globalisierung ist wirklich zu 50% auswendig lernen. Für die andere Hälfte muss man schon ein wenig rechnen, die Aufgben wiederholen sich aber immer.
Ich empfehle wärmstens das Mentoriat in Berlin - dann kann eigentlich nicht viel schief gehen.
 
Ökonomie der Umweltpolitik ist übrigens auch gut. Auch dort sind in der Klausur zwar Aufgaben zu rechnen, aber die Herangehensweise ähnelt sich dabei stets.
 
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