Diskutieren Sie die Forderung, dass die Geldpolitik ausschließlich der Vermeidung von Inflationskosten verpflichtet sein sollte. Berücksichtigen Sie hierbei das Problem der Zeitinkonsistenz.
Tja, und da sitze ich davor, und mir wollte nicht mehr einfallen, welche Formel man aufstellen muss, um die jeweiligen Inflationsraten abzuleiten
😡😡😡. Ich ..... habe einfach nicht mehr dran gedacht, die Nebenbedingung mit dem Trade-off formal aufzustellen. Die Verlustfunktion fiel mir ja ein, aber habe nicht mehr an die Nebenbedingung gedacht.
Habe mich dann letztendlich und innerlich kochend dazu entschlossen, auf die formale Analyse zu verzichten, und die Aufgabe komplett verbal-analytisch gelöst. Hoffe, damit so irgendwie 30 von 48 Punkten erreichen zu können. Wobei ja in der Aufgabe nur von "diskutieren" gesprochen wurde - wie ist dann doch egal, Hauptsache das Ergebnis stimmt, oder?!
Mein Ergebnis: "Politik muss entweder Regelbindung Nullinflation verpflichtet sein oder Inflationssteuer in Höhe des Inflationsbias berücksichtigen, damit der Inflationsbias verschwindet. Bei rationalen Erwartungen kann sie langfristig eh nichts an den Kosten der Arbeitslosigkeit minimieren, da trade-off nicht mehr besteht. Mithin ist es sinnvoll, wenigstens die Inflationskosten minimal zu halten. Toll wäre es, wenn sie dabei noch die exogenen Schocks irgendwie in der tatsächlichen Inflation mit verwursten kann, damit die Beschäftigungsschwankungen daraus nicht den gesellsch. Schaden erhöhen. Dies geht aber mit der Nullinflationsregel nicht, wohl aber mit der Zielinflation."
So oder so ähnlich habe ich dann über acht Seiten argumentiert. Ob das wohl den Kern der Fragestellung trifft?
Ansonsten fand ich die Klausur eigentlich auch fair. Habe aber wieder mal ein paar Böcke dennoch geschossen (siehe u. a. oben), die mich jetzt wieder um das Bestehen bangen lassesn
🙁.
Erholt Euch alle gut heute Abend!