Zulieferer-Abnehmer-Beziehungen

SoMa,

meinem Verständnis basieren die Zahlen B auf den Zahlen in A (und diese sind freigewählt). Die Zahl vor dem Schrägstrich ist das Ergebnis für den Abnehmer (und das danach das für den Zulieferer). Ausgeschrieben formuliert bedeutet das für den ersten Fall (beide halten sich an ihre Zusage) folgendes: Halten sich beide ohne Anreizsystem (=Fall A) an die Zusagen, verdient jeder 7 Geldeinheiten (GE). Beschließt man das Anreizsystem, so erhält der Abnehmer nur noch 6 GE, weil er für den installierten Beobachter aufkommen muss.

Und weiter - im Fall A: A investiert, Z aber nicht (2. 'Zeile' des Entscheidungsbaums): Ausgangssituation ist 0 GE für den Abnehmer und 10 GE für Z (s. Fall A). Nun kommt in Fall B die Konventionalstrafe zum Tragen, die Z zahlen muss weil er nicht investiert - folglich verringert sich sein Ergebnis von 10 auf 4 GE. Die 6 GE der Strafe bekommt nun A, statt 0 hat er also die 6 GE, muss nun aber noch den Beobachter bezahlen (1 GE), so dass ihm als Gesamtergebnis 5 GE bleiben.

Nächste Situation: Z investiert, während sich A nicht an seine Investitionszusage hält: A erhält 12 GE und Z nur 2 GE (hängt mit den Kosten für seine Investition zusammen).
Im Fall B wirkt die Konventionalstrafe: A muss 6 GE an Z zahlen und kommt außerdem für den Beobachter auf => 12 - 6 -1 = 5 GE. Dementsprechend erhöht sich das Ergebnis von Z um die Konventionalstrafe => 2 + 6 = 8 GE und du erhältst das Ergebnis 5/8 (siehe Abb 6 auf Seite 34; letzte 'Spalte' dritte 'Zeile')

Bleibt nur noch der Fall, dass sich beide nicht an ihre Zusage halten: der Effekt der Konventionalstrafe hebt sich auf (man zahlt sich gegenseitig den gleichen Betrag, also passiert eigentlich nichts); dass aus dem 5/5 aus Fall A jedoch ein 4/5 in Fall B wird, hängt wieder mit dem installierten Beobachter zusammen.

Verständlich?

Beste Grüße
Anja