Fernstudium mit Präsenzstudium paaren?

glaub die Frage ist hier schon mal aufgetaucht, aber nicht richtig zuende disktuiert worden, daher werfe ich sie nochmal auf!
Sicher haben sich die 30 Prozent der FernUni-Vollzeit-Studis schon mal die Frage gestellt, ob es sinnvoll ist, einzelne Vorlesungen an Präsenzunis mit dem Studium an der FernUni zu besuchen, um vielleicht den Stoff doch noch mehr zu verinnerlichen, als nur durch alleiniges Durchlesen der Skripte. Genau vor dieser Frage stehe ich gerade auch, da ich für das kommende Semester nicht mehr ganz so eingezäunt bin mit Arbeitszeit, und die eine oder andere Vorlesung an einer Präsenzuni (Uni Hohenheim) besuchen möchte.

Ich verspreche mir davon einfach etwas mehr Vermittlung des Lehrstoffs, aber ich weiß auch, dass die Fokussierung des Inhalts von Hochschule zu Hochschule und von Professor zu Professor schwankt. Nach einem ersten Überblick sind die Lehrinhalte zumindest in den Skripten durchaus ähnlich und oftmals identisch, jetzt ist natürlich die Frage, wie es in der Praxis ausgelegt wird.

Der Punkt, warum es mich noch interessiert, ist der, dass ich evtl. nach dem Vordiplom der FeU an diese Präsenzuni wechseln möchte, und im Lichte dieser Erkenntnis wäre es doch sicher schon mal nicht schlecht, in Vorlesungen reinzuschnuppern.

Habt ihr damit schon Erfahrungen gesammelt? Ist es wirklich eher verwirrend, oder kann es durchaus einen Sinn machen?

Danke für jede Info.

Also ich würde mir davon Null Vorteil versprechen.
Wie Du selbst schreibst sind die Themen oft unterschiedlich, da kommst Du doch völlig aus der Spur.
Zum Verinnerlichen würde ich dann lieber Mentorenkurse belegen.

Und mal in eine Vorlesung reinschnuppern, das kann man doch jederzeit mal machen.

Winnie,

also ich hab es zwar selber noch nicht versuch mit einer Präsenzveranstaltung einer Hochschule, aber ich glaube Eliza hat Recht. Die EA's und die Klausuren sind ja auch extra auf die Kurseinheiten abgestimmt. Die Bespiele in den Kurseinheiten sind den Aufgaben der EA's ja immer sehr ähnlich und da könnte es verwirren wenn du Präsenzveranstaltungen besuchst, die vielleicht auch ganz anders aufgebaut sind als die Kurse der FU.

Also mir helfen die Mentoriellen Veranstaltungen der FU schon sehr. Vor allem weil man dort auch wirklich alle Fragen stellen kann.

Ich habe schon öfters von "ehemaligen" Studenten an Präsenzunis gehört, daß die Vorlesungen v.a. im Grundstudium oft überfüllt sind. Außerdem ist der Kontakt zum Lehrenden nicht so eng und persönlich wie in den Mentorenveranstaltungen. Ich kenne das aus persönlicher Erfahrung nicht, aber die Mentorenveranstlatungen sind i.d.R. zu empfehlen. Ich würde das den Uni-Vorlesungen auf jeden Fall vorziehen. Außerdem lernst Du viele Gleichgesinnte kennen und das ist nicht zu unterschätzen, wenn Du mal Hilfe brauchst z.B. die Mitschrift von der letzten Veranstaltung.

Kerstin

sisa schrieb:

Ich habe schon öfters von "ehemaligen" Studenten an Präsenzunis gehört, daß die Vorlesungen v.a. im Grundstudium oft überfüllt sind. Außerdem ist der Kontakt zum Lehrenden nicht so eng und persönlich wie in den Mentorenveranstaltungen. Ich kenne das aus persönlicher Erfahrung nicht, aber die Mentorenveranstlatungen sind i.d.R. zu empfehlen. Ich würde das den Uni-Vorlesungen auf jeden Fall vorziehen. Außerdem lernst Du viele Gleichgesinnte kennen und das ist nicht zu unterschätzen, wenn Du mal Hilfe brauchst z.B. die Mitschrift von der letzten Veranstaltung.

Kerstin

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Das teile ich natürlich auch, aber eigentlich geht es mir ja nicht um Univorlesungen ODER Mentorenveranstaltungen, sondern Vorlesungen UND Mentorenveranstaltung. Der Hauptkern meiner Frage war, ob es nützlich sein kann, wenn man ausreichend Zeit zur Verfügung hat (arbeite nur noch Teilzeit), in der man die Skripte der FeU lernt, in der man die Mentorenkurse besucht, und dann noch einzelne Vorlesungen in einer Präsenzuni besucht.

Ich bin eben noch auf dem Standpunkt, dass solche Vorlesungen nicht schaden können, und wenn man die Zeit hat, dass sie dann durchaus helfen können, den Stoff der FeU zu verstehen. Aber meine Furcht ist eben, dass solche Lehrveranstaltungen verwirren können, und das wäre kontraproduktiv, daher wollte ich fragen, ob jemand schon praktische Erfahrungen damit gesammelt hat.

Ich denke, ich werde es zu Beginn des Semesters einfach mal ausprobieren, und dann schnell merken, wie nützlich oder schädlich es ist.

Nachtrag: Spannend ist halt, wie weit der Stoff von Uni zu Uni differieren kann. Ich kann mir da eben keine allzugroße Bandbreite vorstellen, wie man eine Buchung macht ist nun mal immer gleich. Und die ganzen Grundlagen sind nun mal auch meist identisch. Oder nicht?

Ich finde es eine gute Idee von dir, zusaetzlich zum Fernstudium Vorlesungen an Praesenznunis zu besuchen. Offiziell geht das natuerlich nicht wegen den Bestimmungen, aber naja... 😀

Schaden kann es dir keinesfalls. Im Gegenteil, wenn du die Moeglichkeit hast ueber den Tellerrand der Fernuni zu schauen und Kontakte zu Profs und Kommilitonen zu knuepfen, solltest du sie unbedingt nutzen. Wer weiss, vielleicht kann dir jemand den einen oder anderen Trick beibringen...

winnie1178 schrieb:

Nachtrag: Spannend ist halt, wie weit der Stoff von Uni zu Uni differieren kann. Ich kann mir da eben keine allzugroße Bandbreite vorstellen, wie man eine Buchung macht ist nun mal immer gleich. Und die ganzen Grundlagen sind nun mal auch meist identisch. Oder nicht?

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Leider nicht, hab die Erfahrung gemacht, dass jede Uni/FH es anders machen kann, je nach Dozent (und anscheinend auch Lust+Laune).

Beispiel: Kontorahmen, da wird an einer Uni A Nr. 3 (beliebig gewählt) gewählt,
an einer Uni B, Nr. 2, der ist ganz anders aufgebaut.
An Uni C wird ganz ohne Kontonummern gebucht (ja das gibt es !!).
Und Buchungen können auch varrieren, je nach dem ob die Uni
total praxisfremd oder etwas praxisnäher (das sind dann eher FHs)
buchen lässt (ist aber meist nicht vorhanden das letztere).

Ich bin aber ansonsten eher dafür, Vorlesungen zu besuchen, wenn
sie sich lohnen (also man nicht einschläft dabei 😀 ) oder sie einem
interessant erscheinen.
Hab schon öfter davon gebraucht gemacht (bin ja noch an einer
FH eingeschrieben, ist also auch teil Pflicht 🙄 ) und wenn man die Zeit
hat, warum nicht.
Muss ja nicht nur die FernUni gut sein, könnte ja auch z.B. den Horizont
erweitern oder so.

Ich studiere an der Uni Münster Jura und parallel BWL in Hagen, was mich auch auf die Idee gebracht hat die eine oder andere Veranstaltung zu besuchen. Wenn man die Vorlesungen nur besuchen möchte, um die Klausur in Hagen besser zu schreiben, ist das glaube ich nicht der optimale Weg. Wenn man sich aber eine gute Vorlesung aussucht und an dem Stoff selbst interessiert ist, ist es durchaus zu empfehlen. Allerdings muss man sich vom vollen Vorlesungssaal und dem gewissen "Studentenflair" nicht abschrecken lassen. Aber wenn du sowieso mit dem Gedanken spielst zu wechseln, ist es in meinen Augen sogar Pflicht, sich ein Bild von der Präsenzuni vorher zu bilden.