• Guten Start ins Wintersemester 2024/2025

Magath der Richtige?

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Muss man die Fußball-Profis richtig mal unter Druck setzen oder sollte man die nicht auch mal in Ruhe ein System finden lassen ... Das Mindeste ist ja wohl für Magath der Titel, sonst gibt es wohl wieder Trainer-Wechsle-Dich Gerüchte, was meint ihr?
 
Na, das System sollte wohl der Trainer finden und festlegen
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... nur müßte er halt so ein System finden, das seine Rasenkasper auch umsetzen können und nicht auf der linken Bahn ständig über die eigenen Füße stolpern, weil sie halt nur rechts spielen können🙄 ... und die, die Allrounder sind, bleiben, weil "zu alt" oder "aus Rücksicht auf ihre Gesundheit" (obwohl sie längst wieder fit sind) draußen - ich meine, da hat Magath zu viel "Erbe" von Hitzfeldt mitgeschleppt, aber man weiß ja auch nicht, wer ihm da evtl. im Verein noch auf den Zehen steht....
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.....und den Profis sollte man ruhig kräftig in den A... treten! Wenn ich sehe, dass da erst mal um die WM-Prämien gePOKERT wird, statt sich ordentlich auf Nationalmannschaftsspiele (auch wenn´s "nur" Freundschaftsspiele sind) vorzubereiten, stellen sich mir die Nackenhaare auf! Und dann werden irrwitzige WM-Prämien ausgehandelt (pro Nase ein Einfamilienhaus😡 und das dann mit der Begründung relativiert "...es wäre auch ein absoluter Glücksfall, wenn wir 2006 Weltmeister werden" (Ballack) - das wäre ungefähr das Gleiche, wenn ich mit ´nem Kunden einen Vertrag über Bauleitung an einem Hochhaus in Honorarzone V (die teuerste) abschließe und ihm dann sage "...es wäre auch ein absoluter Glücksfall, wenn Ihr Budget bis zur 26. Etage reicht, bis zur 32. kommen wir eh´nicht mehr" - ich glaube, ich könnte anschließend zum Bäcker umschulen😱
Oder anderes Beispiel: Ein Herr Schweinsteiger bekommt allein dafür, dass er an allen Freundschaftsspielen der Ära Klinsmann TEILGENOMMEN hat, rückwirkend (seit Beginn der Ära) 67.500 EU (- übersetzt in alte Währung: 130000 DM - was wären wir froh, wenn wir einen Teil davon als Jahresverdienst hätten) - war er wirklich so überzeugend aufgetreten, dass er dieses Honorar wert war?
Es kann wirklich nicht schaden, wenn die Spieler mal unter Druck gesetzt werden, auch damit sie merken, dass man für gutes Geld auch gute Arbeit leisten muss - und nicht gleich murrt, wenn Felix mal den Medizinball rausholt
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auweia: ....vielleicht haben die Profis tatsächlich "gedacht" (man soll ja nichts für unmöglich halten), dass sie das üben sollten🙄 - und das gibt ´ne Klasse Ausrede, weshalb man nicht trifft:biglaugh: - aber dann erreicht der Trainer die Mannschaft wirklich nicht mehr.....
 
Bitte keine Respektlosigkeiten gegenüber Profis bzgl. ihrer intellektuellen Qualitäten! Es gibt durchaus einige Profis, die den Raum zwischen den Ohren nicht nur dazu nutzen, das Stroh nicht unter dem Arm tragen zu müssen!Abgesehen davon, warum soll sich denn ein Fußballprofi unter Wert verkaufen? Wenn man dir eine Eigentumswohnung für ein Fußballmatch bietet, sagst du dann nein? Solange wir als Konsumenten bereit sind, diese Preise für den Sport zu bezahlen, können wir uns eigentlich nicht beschweren. Dies ist sicherlich im Vergleich zu anderen Sportarten und Berufsgruppen nicht fair, aber mir wäre auch nicht aufgefallen, daß in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Lebens das Wort Fairness und Gerechtigkeit ein einziges mal gefallen wäre.
Und wenn die Spieler murren, daß das Training zu hart sei, liegt das meistens nicht an der Faulheit der Spieler, sondern am Klima in der Mannschaft: Man ist eher bereit, ans Limit zu gehen, wenn man sich im Team wohl fühlt. Dazu kommt, daß man jeden Spieler anders motivieren muß ( der eine braucht den Tritt in den Allerwertesten, der andere Streicheleinheiten), so daß auch nicht jeder in die Mannschaft paßt. Das beeinflußt neben anderen Faktoren die Leistung auf dem Platz (Tagesform, Spielweise des Gegners, die ja auch Profis sind, Glück). Von daher ist die Leistungsbeurteilung bei einem Fußballer nicht so leicht, wie wir es uns oft machen.
 
Die Spieler sollen sich ja auch nicht unter Wert verkaufen, so sollte das nicht ´rauskommen. Aber ich habe etwas dagegen, wenn Wahnsinns-Honorare langwierig ausgehandelt werden, und im Hinterkopf bereits der Gedanke rumspukt "schaffen wir eh´nicht" - da stimmt für mich die Einstellung nicht. Und dann kann ich nicht verstehen, daß Spieler, die na ja nun nicht mehr ganz U21 😉 sind, die gleiche "Aufwandsentschädigung" bekommen wie erfahrene Spieler (ob sie ihre Erfahrung ausspielen, sei erst mal dahingestellt) - wie war das doch mit den Lehrjahren und den Herrenjahren? Ich vermisse hier das Leistungsprinzip - mit Ausnahme von Podolski (ist schon ein Hit, wenn ein Zweitliga-Spieler der Nationalmannschaft zeigt wie man Tore schießt). Aber genauso sollten "die Alten" keine "Rente" kriegen. In vielen Klubs (meist unterhalb der Bundesliga) werden die Auflaufprämien durch Erfolgsprämien abgelöst, warum sollte das nicht auch in der Nationalmannschaft gehen?

Tja, Gerry, hast schon Recht, dass das Klima in der Mannschaft sicher auch das Training beeinflusst - aber da ist der Magath sicher in keiner beneidenswerten Situation: ich könnte mir vorstellen, je bunter die Mannschaft zusammengewürfelt ist, desto mehr Grüppchen bilden sich. Das wird verstärkt, wenn manche Spieler, obwohl sie schon einige Zeit in D sind, kaum deutsch können und sich dann lieber "Gleichsprachigen" anschließen. Und bei so ´ner Multi-Kulti-Truppe sind ja dann auch noch religiöse und politische Besonderheiten da (- Hashemian wollte ja fast bis zuletzt gegen Makkabi Tel Aviv spielen....) - ich kann mir schon vorstellen, daß es schwer ist, diesen "Haufen" zum Training einheitlich zu motivieren🙄 Allein "die Ehre, für den FC Bayern zu spielen" (wie von Hoeneß öfters bemüht) zieht da bei Einigen nicht mehr.
Aber trotzdem, es sind Profis, sie haben also den Beruf Fußballspielen, und da sollte man doch erwarten können, dass sie den Beruf ernst nehmen - ich hab auch manchmal keine Lust, endlos zu rechnen, tagelang ätzende Ausschreibungen aufzustellen oder mich auf Baustellen ´rumzuärgern...mich fragt da keiner, ich erledige einfach meinen Job.
 
Aber du kannst einen üblichen Job nicht mit Profisport vergleichen. In deinem Geschäft hast du ein recht eindeutiges Ziel, daß du unabhängig von psychologischen Faktoren auch an schlechten Tagen leisten kannst. Im Gegensatz dazu spielt bei Sportlern die Psyche die entscheidende Rolle: Jeder Profi würde gerne jederzeit das Spiel seines Lebens machen, es spielt keiner absichtlich schlecht, aber selbst, wenn du 100 % vorbereitet bist heißt das noch lange nicht, daß du das auf dem Platz umsetzen kannst. Immerhin spielst du gegen andere Profis (und mit anderen!), die das selbe Ziel haben wie du. Gegner igelt sich ein, du hast kein Platz zum spielen, rüde Attacken, die den Fluß unterbrechen, du machst drei Fehlpässe nacheinander(weil dein Mitspieler den falschen Laufweg wählt), das nagt an der Psyche, die anderen ärgern sich, du setzt dich unter Druck, Verkrampfung, Ball verspringt, Mitspieler treffen einfach das Tor nicht, Gegner macht Sonntagsschuß, zu wenig Bewegung bei den Mitspielern, Fehlentscheidung, einfach nicht dein Tag, Zeit läuft, weil bei dir nicht alles klappt, fällst du im Ansehen der Eigenen, damit sinkt dein Selbstbewußtsein, deine Leistung, Gegner unbequem, Zweikampf verloren und dann: Frei vor dem Tor vorbeigeköpft. Aber trotz alledem: Du kannst Fußball spielen, bist schnell und ausdauernd, gute Technik, trotzdem verloren.
Eine einzige Spielsituation kann ein Spiel und deine Leistung kippen, und du kannst nichts machen, weil dir die Psyche einen Streich spielt.Und wenn du dich selbst mental konditionierst und Stärke, Willen zeigst, zeigt dich so ein Schwachmat wie Stefan Raab in unvorteilhaften Bildern( Leistungssportler in extremer Kontraktion machen eben kein schönes Gesicht, geht auch nicht) im Fernsehen und sie schmeißen dir in den folgenden Wochen Bananen vors Tor. Das baut auf.
 
Stephan schrieb:
Muss man die Fußball-Profis richtig mal unter Druck setzen oder sollte man die nicht auch mal in Ruhe ein System finden lassen ... Das Mindeste ist ja wohl für Magath der Titel, sonst gibt es wohl wieder Trainer-Wechsle-Dich Gerüchte, was meint ihr?

Auf Dauer ist Magath sicher nicht der richtige, er hat nicht genügend Souveränität und Selbstbewusstsein gegenüber den "Bossen" beim FC Bayern. Das fing doch schon mit der Kutschfahrt (oder was war das?) nach einer Niederlage an, Magath meinte, die Fahrt gibts trotzdem, aber einer der "Bosse" war anderer Meinung und schon viel sie aus (das hätte es bei Hitzi nie gegeben!). Sollte kein Titel kommen, ist er weg (und ich gönne es ihm, dass er entlassen wird). Sollte er einen Titel holen und es in der neuen Saison ein paar Spiele geben, die nicht ideal laufen, dann isser auch weg. Eigentlich behalten sie ihn im Moment nur, weil ein Wechsel zur derzeitigen Zeit wohl voll in die Hose gehen kann.

Wenn es auch bei vielen Trainern der Traum ist, beim FCB zu arbeiten, so wäre das mein Alptraum, denn dort haben soviele was zu sagen und TUN es auch, dass man es als Trainer wahrlich nicht leicht hat. Die freie Hand, die er in Stuttgart hatte (er konnte ja alles machen, selbst bei Spielern hat ER alleine entschieden, wer gekauft wird, siehe Fehleinkäufe wie Centurion oder Yakin...), wird er in München nie haben, ein Trainer wie Magath braucht aber diese freie Verfügungsgewalt. Außerdem ist er eh verlogen von vorne bis hinten, wenn ich noch an das Geplänkel mit dem FCB denke, er wusste seit WOCHEN, dass er dort nen neuen Vertrag hat, dieses Hickhack hat dem VfB in den letzten Wochen letzte Saison den 3. Platz gekostet. Anstatt man dazu steht, was man vorhat (niemand hätte ihm das übel genommen) veranstaltet er ein Katz- und Mausspiel.

So, das war mein Fett für den armen Trainer des FCB am frühen Ostermontagmorgen.

Gruß
Silvana
 
Wer beim FCB Trainer wird, weiß im vornherein, daß er nur der verlängerte Arm der Vereinsspitze ist. Aber das ist doch lediglich eine gelungene Organisation, die auch den gewünschten langfristigen(!) Erfolg bringt und bei Spitzenvereinen Standart ist (bei ausländischen Vereinen sieht man da aber oft darüber hinweg).
Hoenes, Rummenigge und Beckenbauer sind für die strategische Ausrichtung des Vereins zuständig und somit für den langfristigen Erfolg insgesamt und suchen sich ihre Führungskraft Trainer nach Kriterien aus, die ihnen für eine gelungene Umsetzung dieser Ziele notwendig erscheint. Der Trainer ist also zur Leitung des operativen Geschäfts da, zur Nutzung vorhandener Potentiale (wozu auch der Aufbau und Auswahl eines leistungsfähigen Teams gehört) und nicht zur geostrategischen Ausrichtung des Vereins a la Rehagel. So kommen die Bayern nicht in die Verlegenheit anderer Vereine (z.B. Dortmund...), mit dem Verlust eines Trainers auch den Platz an der oberen Tabellenhälfte zu verlieren oder in ein Leistungsloch zu fallen. Der Trainer ist somit austauschbar, der Bestand des Vereins hat oberste Priorität. Sieht der Vorstand durch einzelne Maßnahmen seine Ausrichtung gefährdet, dreht er eben an entsprechenden Stellschrauben, verlangt Rapport von seinem Trainer und fordert Nachbesserung. Das ist in jedem Wirtschaftsunternehmen gang und gäbe und letztlich gibt der Erfolg dem guten Management des Bayernvorstandes recht: Sie sind eines der stabilsten, validesten Teams Europas mit einer hervorragenden Bilanz auf sportlicher und wirtschaftlicher Ebene ohne wahnwitzige Spielertransfers und Gehälter, die in England, Spanien, Italien zu verzeichnen sind und ohne finanzkräftige Proteges wie bei Milan, Real, Barca, Chelsea, Juve, Rom o.ä., deren Abspringen den Verein sofort in die Insolvenz treiben würde, ohne die diese Vereine nicht lebensfähig sind. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln, wenn einige Fußballfans sich freuen würden, wenn Bayern, die sich ihren Erfolg erarbeitet und verwaltet haben, gegen einen der oben genannten Vereine verlieren würde. Oder sich aufregen, wenn sie einen etwas teureren Spieler kaufen für Ablösesummen, für den sie nicht einmal Ronaldos linken Zeigefinger bekommen würden.
 
Dr Franke Ghostwriter
Ist doch alles Schall und Rauch, dieser ganze Personenkult um die Trainer. Selbst ohne Profi-Fussballkarriere und Sportdiplom könnte ich Bayern zum Meister machen.
 
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