ich habe im WS den BOL in Teilzeit angefangen, also Rechtswissenschaften. Ich arbeite auch Vollzeit dabei.
Bei meiner Belegung habe ich mich von der Vollzeitbelegung leiten lassen. Ich kann später immernoch entscheiden, ob ich zur Klausur antrete oder nicht. War eine rein praktische Entscheidung um die Grenzen auszutesten.
Bisher sehe ich mehr Vor- als Nachteile. Ich kann mir meine "Lernzeiten" frei einteilen. Ich lerne so schnell oder so langsam wie möglich/nötig. Als Richtline für die Geschwindigkeit nutze ich die Abgabetermine für die Einsende- bzw. Selbstkontrollaufgaben, die ja vorgegeben werden.
Ansonsten kann man sich wirklich dabei entwickeln. Mein Zeitmanagement hat sich sehr verbessert. Davon profitiere ich auch im Job. Freizeit hat derzeit einen ganz besonderen Stellenwert bekommen. Ich verbringe sie bewusster und genieße sie mehr.
Ein Nachteil ist natürlich, dass der gewohnte Tagesplan aus den Fugen gerät. Meine Lieblingsserien kann ich nicht mehr gleich im Fernsehen gucken. Die landen erstmal auf der Festplatte.

Für mich als Fernseh-Junkie ein wirkliches Opfer. Ich schaue sie mir dann als "Belohnung" fürs Lernen später an.
Auch das soziale Leben ändert sich. Wenn ein Einsendetermin ansteht, muss man vielleicht mal den ein oder anderen Abend vor den Skripten verbringen. Aber mit guter Planung kann man das umgehen.
Ich kann Dir also nur empfehlen, es einfach auszuprobieren. Vielleicht mit einem Brückenkurs oder so. Die kann man, so weit ich weiss, auch unabhängig von den Immatikulationszeiten belegen. Und für WiWi gibts da einiges sinnvolles. So kannst Du sehen, ob das Fernstudium was für Dich ist. Und kannst schon vor dem eigentlichen Studium wieder "Lernen lernen".
Viel Glück bei der Entscheidungsfindung!