Die Durchfallquoten bei einzelnen Klausuren dürften sich tatsächlich nicht wesentlich von Präsenzunis unterscheiden - d.h. ganz grob zwischen 30-50% ist immer was dabei.
Entscheidender ist wohl die Abbrecherquote: Und die ist definitiv höher als an Präsenzunis, was aber nicht mit dem Fach selbst zu tun hat, sondern vielmehr mit den Rahmenbedingungen: Diese sind nämlich für Fernstudierende mit Job und Familie oftmals erheblich härter als für den durchschnittlichen Nur-Studenten vor Ort. Hinzu kommt noch der Aspekt, dass hier ein wesentlich höherer Anteil derjenigen Leute ist, die schlicht schon ein Studium hinter sich haben, was die Toleranz gegenüber einem Abbruch noch einigermaßen erhöht, wenn das Fernstudium nicht in das sonstige Leben passt, usw.
Die meisten Abbrecher kommen übrigens in den ersten beiden Semestern zustande, was wohl auch nicht verkehrt ist: Man merkt halt schnell, ob einem das Studium zusagt, oder nicht. Und: Mit Abstand häufigster Abbruch-Grund speziell für Informatiker ist die Mathematik. Diese wird ausgesprochen häufig auch schlicht unterschätzt. Obgleich das Niveau beim aktuellen Info-Bachelor m.E. schon ziemlich zurückgeschraubt wurde...