Ihr Lieben,
vor einiger Zeit habe ich hier ja auch einmal fleißig Beiträge geschrieben, dann aber mit Schreiben pausiert. Jedenfalls mag ich mich heute gerne verabschieden - auch um Mut zu machen: Ich habe meinen Master geschafft nach 11 Semestern!
Natürlich habe ich auch mal gezweifelt, ob ich es schaffe (aber aufgeben wollte ich nicht). Natürlich bin ich auch mal durch eine Klausuren gefallen oder bin ein paar Mal erst gar nicht angetreten, natürlich habe ich auch mal Semester ausgesetzt (z.B. weil mein viertes Kind, was 2013 auf die Welt kam, auf einmal eine sehr lange Zeit sehr krank war und ich dadurch kaum Zeit zum Lernen, bzw. auch keinen Kopf dafür hatte), sogar eine Seminararbeit verhauen und dadurch noch einmal ein Semester verloren.
Trotzdem: wenn man das Ziel (den Abschluss) vor Augen hat, dann macht man einfach weiter, egal welche Rückschläge kommen. Ich habe nach der verhauenen Seminararbeit schrecklich geheult und nächtelang nicht geschlafen - wegen der Zweifel, ob ich dann die zweite auch wirklich schaffe... doch wie gesagt, aufgeben wollte ich nie!
Deshalb: Überlegt immer, warum ihr es machen wollt, setzt halt mal ein oder zwei Semester aus, doch denkt stets an Euer Ziel und fangt dann wieder an. Denn... weitermachen lohnt sich. Es gibt ja auch Höhepunkte (z.B. hat mir das Seminar in Hagen unglaublich gut gefallen).
Wenn ihr mich fragt, wie ich mit vier Kindern gelernt habe? Ich habe nicht kontinuierlich gelernt: drei Wochen vor Abgabe der Einsendearbeiten, dann noch mal etwa 6 Wochen vor den Klausuren. Dann haben meine Kinder gewusst, dass es jetzt stressige Wochen werden, dass sie in der Zeit mehr leisten müssen (bspw. haben meine beiden Großen sich in der Zeit einen Wochenplan gemacht, wann sie sich verabreden dürfen und wann sie dran sind, mit den Kleinen zum Spielplatz gehen oder sie sonst beschäftigen müssen etc..). Diese sechs Wochen waren eine absehbare Zeit und es hat funktioniert. Aber nur bei mir, das muss nicht bei jedem klappen. Es ist kein Rat, es mir nachzumachen, den schließlich ging die Rechnung ja des öfteren nicht auf (eine durchgeflogene Klausur, einige Klausuren habe ich am Tag vorher noch abgesagt). Die Masterarbeit war härter. Da haben die Kinder schon eher gelitten, denn es waren ja mehrere Monate Arbeit.
Also, nochmals: gebt nicht auf, macht weiter...
Ich wünsche Euch alles, alles Gute!