Alterssicherung 528

Dr Franke Ghostwriter
Huhu Zusammen,

bin ich das einzige leidende Wesen oder kurvt grade nach jemand durch diesen Kurs?
Wie ist denn das erste Urteil von Euch zu dem Teil ?


Und ist dann vielleicht jemand gleichfalls höchst erstaunt über die Berechnung auf Seite 23 Kurs 528 Kurseinheit 1????
Warum wird denn vorher eingesetzt um hinterher doch nach der vorherigen Formel abzuleiten, das dann aber auch nur teilweise ... *wunder*
 
ich nehme an, du meinst den Kurs 528. Ich plage mich gerade auch damit. Deine Frage ist natürlich nicht unberechtigt- allerdings ist die Berechnung meiner Meinung nach richtig (auch wenn ich auch nicht unbedingt verstehe, warum zuerst der Umweg über die Einsetzung...). Hast Du die aktuelle EA berabeitet? Aufgabe 1, Teilaufgabe b)- ich verstehe die Frage nicht ganz, da der einzelne Haushalt nicht wirklich darauf Einfluss hat, wenn es ein UV "verordnet" wird. Und wo steht was "versicherungstechnische Äquivalenz" ist...?
Naja, der Kurs an sich scheint nicht uninteressant zu sein, und auch sein Praxisbezug ist nicht zu bestreiten. Allerdings bin ich noch nicht so "tief" drin (noch nicht).
Schreibst Du die Prüfung in März?
Gruß
Monalda
 
Mondala,

die EA-Aufgabe habe ich mir grade mal angesehen, tappe aber auch extrem im Dunkeln , wenn es um das UV geht.
Bei der Frage mit der Äquivalenz würde ich irgendwie eine Verbindung mit dem oben genannten Zinssatz r anstreben und dann vielleicht (w-s) und... tja... ähm...

Ich klemm mich ab Montag an die Ausarbeitung, vielleicht fällt uns ja zusammen noch was ein.
Zumindest fand ich das erste Kapitel doch extrem verworren.
Hatte vor, im März anzutreten, also packen wir doch erst mal die Hürde mit der EA.

Grüße
Anka
 
Ha, es stimmt. Danke, kridboon!!!
Ich hatte natürlich nicht in 3.8 danach gesucht...!
Cindra: Zu der Lösung der Teilaufgabe 1b) würde ich mich auf die Seiten 45-47 konzentrieren- bzw. + Seite 87-88 zur versicherungstechnische Äquivalenz. Dein Hinweis mit dem Zinssatz ist auch nicht schlecht.
Ich schreibe nur die EA dieses Semester, zu der Prüfung will ich in Herbst antreten. Da jetzt möglich ist schreibe ich in März nur die Hälfte, also Industrieökonomie.
Dazu könnten wir auch nochmals ins Detail austauschen, falls Fragen/Unklarheiten/... (nicht dass ich alles könnte, ganz im Gegenteil..).
 
EU ist der Erwartungswert des Nutzens. Er stellt sich zusammen aus dem Nutzen in der ersten Periode u(c1) plus Nutzen aus der zweiten Periode. Dieses ist (1-p)*delta*u(c2) [weil der Haushalt überlebt mit der Wahrscheinlichkeit 1-p so dass er sich in der Periode 2 sich noch das Nutzen u(c2) haben kann] plus p*delta*0 [weil er mit der Wahrscheinlichkeit p die zweite Periode nicht überlebt also hat ein Nutzen von 0]. Delta ist in beiden Fällen der Diskontfaktor (es wird angenommen dass 1 Euro heute mir mehr Wert als 1 Euro morgen ist, daher wird das morgige Nutzen mit delta <1 abdiskontiert).
 
Hallo,

....
Naja, der Kurs an sich scheint nicht uninteressant zu sein, und auch sein Praxisbezug ist nicht zu bestreiten. Allerdings bin ich noch nicht so "tief" drin (noch nicht).
.....
Gruß
Monalda

hier mal etwas zum Praxisbezug.
Es wird über die Generationsgerechtigkeit in der Politik diskutiert.

Hier mal ein Ausschnitt vom BMAS von Kajo Wasserhövel

"
Ausgelöst wurde die aktuelle Diskussion durch die Entscheidung der Bundesregierung zur Rentenanpassung 2008 und 2009. Wesentlich für die Höhe der Renten ist die tatsächliche Entwicklung der Einkommen aus abhängiger Beschäftigung; dazu gehen andere Faktoren in die Berechnungen der Rentenanpassung ein (Höhe der Aufwendung zur Altersvorsorge, Verhältnis Beitragszahler zu Rentnern, etc.). Dies ist deshalb gemacht worden, um die Belastungen zwischen aktiven Arbeitnehmern und Rentnern und auch zwischen den Generationen gerecht zu verteilen.
Die nun beschlossene Rentenanpassung zum 1.7.2008 ist ein Schritt, damit auch Rentnerinnen und Rentner einen kleinen Anteil am wirtschaftlichen Aufschwung haben.
Aber man sollte die Proportionen im Blick behalten:
Entscheidend für die Höhe der Alterssicherung in Deutschland in den kommenden Jahren wird sein, inwieweit wir Wohlstandsland bleiben. Die Investitionen in Bildung, Ganztagsbetreuung, Ganztagsschulen, Forschung und Innovation sind für die Qualität der Alterssicherung in zwanzig Jahren wichtiger als manche Korrektur an der Rentenformel.

"

Was meint ihr dazu?
 
Die Frage kann nicht so einfach beantwortet werden. Ideologisch gesehen, gibt es (mindestens) die zwei Lager: die einen meinen, man soll mehr Wohlstand schaffen, dann haben alle mehr davon- also den Kuchen vergrößern. Andere meinen, es reicht, wenn der schon vorhandene Wohlstand gerecht verteilt wird. Man kann argumentieren, dass ein „mehr“ an Wohlstand auf Kosten der Umwelt geht, und den Deutschen sowieso hervorragend geht, wenn man die deutsche Bevölkerung in der Summe betrachtet.
Dass das deutsche Rentensystem nicht zukunftsfähig ist, liegt unter anderen auch an seiner Gestaltung als Zwangsabgabe ohne Wahlmöglichkeiten. Unter „solidarisch“ verstehe ich etwas anderes, als dass einige dafür zahlen müssen, und andere davon ausgenommen sind (wie übrigens bei der Krankenversicherung auch der Fall ist, und nach der Einführung des Gesundheitsfonds noch mehr der Fall sein wird). Auch die in der Presse und in die Politik propagierte Zauberlösung „mehr Kinder kriegen“ ist meiner Meinung nach nur ein fauler Zauber: derzeit leben 6,7 Milliarden Menschen auf unseren Planeten und es werden täglich mehr. Die Hungernöte sind schon schlimmer geworden. Das wir eine globalisierte Gesellschaft sind (sein wollen, nach einige Argumentationen sein „müssen“), dürfen wir diese Probleme nicht ausblenden (was alles noch mehr verkompliziert). Ich lerne VWL um die Zusammenhänge zumindest ansatzweise verstehen zu können, aber mir scheint, dass es keine „theoretisch fundierte“ Lösungen gibt, sondern nur Versuch und Irrtum und viele Eigeninteressen und Lobbyismus. Mehr Bildung? Ja, wenn wir dadurch kreativer werden, um die Probleme zu lösen. Mehr Innovation? Dito. Wenn aber es darum geht, wer der flachste Bildschirm produziert oder wer sich das leisten kann, dann sind die Proportionen tatsächlich aus dem Blickfeld geraten.
 
Rentensystem

Die Frage kann nicht so einfach beantwortet werden. Ideologisch gesehen, gibt es (mindestens) die zwei Lager: die einen meinen, man soll mehr Wohlstand schaffen, dann haben alle mehr davon- also den Kuchen vergrößern. Andere meinen, es reicht, wenn der schon vorhandene Wohlstand gerecht verteilt wird. Man kann argumentieren, dass ein „mehr“ an Wohlstand auf Kosten der Umwelt geht, und den Deutschen sowieso hervorragend geht, wenn man die deutsche Bevölkerung in der Summe betrachtet.
Dass das deutsche Rentensystem nicht zukunftsfähig ist, liegt unter anderen auch an seiner Gestaltung als Zwangsabgabe ohne Wahlmöglichkeiten. ....

tja..das könnte wohl sein, aber es gibt ja noch das SGB XII!

Hab hierzu diesen Artikel mal ausgebuddelt, sind ja schön Zukunftsaussichten..🙁

Auszug aus dem IAB-Newsletter 08/2008

"5. IAB-InfoSpezial "Altersarmut"

Die Altersarmut galt lange als ueberwunden. Rentenbezieher sehen sich seit einigen Jahren eher dem Vorwurf der Uebervorsorgung ausgesetzt - vor allem in Hinblick auf die Abgabenbelastung der nachrueckenden Generationen. In der aktuellen Diskussion rueckt aber auch der Einfluss des Arbeitsmarktes auf den kuenftigen individuellen Rentenanspruch in den Fokus. Zu wenige Beitragsjahre und eine geringe Beitragshoehe koennten die Altersarmut wieder zunehmen lassen.
Das IAB-InfoSpezial "Altersarmut" bietet eine Materialsammlung mit
Literaturhinweisen und weiterfuehrenden Links zur aktuellen Diskussion.
https://www.iab.de/infoplattform/Altersarmut

"
 
Drei Ökonomen, vier Meinungen – der Kollege Raffelhüschen ist offenbar anderer Ansicht.

tja, er bezieht sich auf 2006! Wir haben 2008 und die Zukunft sieht anders aus. Dazu benötigen wir in Zukunft versicherungspflichte Beschäftigungen und zwar mit einem Gehalt, das sich auch davon Leben lässt.

WEnn ich die geringen Beitragshöhen und Beitragsjahre sehe, muss die nachrückende Generation schon buckeln. Natürlich mit den passenden Jobs....
jetzt müsste man sich mal durch die KE`s wühlen...okay nächstes Semester
 
hier mal etwas zum Praxisbezug.
Es wird über die Generationsgerechtigkeit in der Politik diskutiert.

Hier mal ein Ausschnitt vom BMAS von Kajo Wasserhövel

"
Ausgelöst wurde die aktuelle Diskussion durch die Entscheidung der Bundesregierung zur Rentenanpassung 2008 und 2009. Wesentlich für die Höhe der Renten ist die tatsächliche Entwicklung der Einkommen aus abhängiger Beschäftigung; dazu gehen andere Faktoren in die Berechnungen der Rentenanpassung ein (Höhe der Aufwendung zur Altersvorsorge, Verhältnis Beitragszahler zu Rentnern, etc.). Dies ist deshalb gemacht worden, um die Belastungen zwischen aktiven Arbeitnehmern und Rentnern und auch zwischen den Generationen gerecht zu verteilen.
Die nun beschlossene Rentenanpassung zum 1.7.2008 ist ein Schritt, damit auch Rentnerinnen und Rentner einen kleinen Anteil am wirtschaftlichen Aufschwung haben.
Aber man sollte die Proportionen im Blick behalten:
Entscheidend für die Höhe der Alterssicherung in Deutschland in den kommenden Jahren wird sein, inwieweit wir Wohlstandsland bleiben. Die Investitionen in Bildung, Ganztagsbetreuung, Ganztagsschulen, Forschung und Innovation sind für die Qualität der Alterssicherung in zwanzig Jahren wichtiger als manche Korrektur an der Rentenformel.

"

Was meint ihr dazu?

Sorry, dass ich mich nach fast einem halben Jahr da noch mal dranhänge, aber ich habe den Kurs Alterssicherung erst im kommenden Semester belegt.
Also ich muss sagen, dass einige Teile der Aussage des ehemaligen Staatssekretärs okay sind (liegt das vielleicht daran, dass einige Passagen von mir sind :fiesgrins. )

Also ich persönlich fand die Korrektur der Rentenformel absolut ungeeigent und machen wir uns nichts vor es war ein Wahlgeschenk, denn im kommenden Jahr - also dem Wahljahr - wird die RAP sicherlich bei 1,5 - 2 Prozent liegen. Ich kann nur empfehlen, dass man sich hierzu mal den finanziellen Teil des Gesetzentwurfes durchliest. Der ist sehr umfangreich und gut, aber eigentlich schockierend. Die finanziellen Mehrbelastungen für die GRV sind gigantisch und der Vorteil eines einzelnen Rentners mehr als gering. Was natürlich nicht zu verachten ist, ist der Zinseszinseffekt für die kommenden RAP´s.

Ich höre jetzt lieber mal auf, sonst verfasse ich zu diesem spannenden Thema noch ganze Romane 😀!

Schönen Abend noch!
 
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