Anrechnung von Fremduni-Scheinen...

Dr Franke Ghostwriter
Aloha,

ich habe heute eine Absage des Prüfungsamtes Wiwi bzgl. einer Anrechnung von Fremduni-Scheinen für das Modul Wirtschaftsinformatik bekommen... 😱

Eingereicht hatte ich den beglaubigten Nachweis über fünf (!) erfolgreich abgeschlossene Kurse à 6 ECTS einer Fakultät für Wirtschaftsinformatik. Der Umfang dieser Scheine war auf der Rückseite ganz genau aufgeschlüsselt, inkl. der ECTS-Angabe etc.
Was ist denn da passiert? 😕

Die Begründung für die Absage war, dass die Gleichwertigkeit nicht eindeutig herauszulesen sei. Aber ehrlich gesagt, der von mir abgearbeitete Stoff ist doch weit umfangreicher und deckt das FernUni-Modul absolut ab.
Soll ich die Scheine nun beim Lehrstuhl einreichen und dort um Prüfung bitten? Oder hatte meine Sachbearbeiterin einen schlechten Tag und ich reiche einfach alles noch einmal ein, mit einem Schreiben zusätzlich zum Formular und schlüssele jeden einzelnen Punkt noch einmal genau auf?

Ich war beim Lesen der Pauschalantwort ehrlich verwirrt/sprachlos/erstaunt... 🙄 Falls also jemand Ratschläge hat?
 
Also eine erneute Prüfung kannst du bestimmt beantragen, aber dann wieder an gleicher Stelle. Der Lehrstuhl kann/darf das ohnehin nicht entscheiden. Ich habe bei mir eine genaue "Inhaltsangabe" der einzelnen Fächer mitgeschickt, das war gar kein Problem.
 
Oder hatte meine Sachbearbeiterin einen schlechten Tag und ich reiche einfach alles noch einmal ein, mit einem Schreiben zusätzlich zum Formular und schlüssele jeden einzelnen Punkt noch einmal genau auf?

Hallo,

genau, das würde ich auch so machen.

Eine Überlegung wäre, dass man den entsprechenenden Lehrstuhl an der Fernuni anfragt (z. B. telefonisch), ob die Prüfungen, die du an einer anderen Uni abgelegt hast, inhaltlich mit dem Modul Wirtschaftsinformatik übereinstimmen. Sollte die Mitarbeiter bejahen, dann kannst du sie vielleicht um eine Bestätitgung bitten, die du dann deiner erneuten Beantragung beim Prüfungsamt beilegen kannst.

Ich weiß zwar nicht, ob das alles so einwandfrei geht und ob es überhaupt geht, aber eine Überlegung ist es jedenfalls wert.
 
Die Gleichwertigkeit prüft das Prüfungsamt, nicht der Lehrstuhl.
Wichtig sind immer Modulbeschreibungen, Inhaltsaufstellungen, Auszüge aus Studienführern oder Prüfungsordnungen. Diese werden benötigt, wenn die Zeugnisse bzw. Leistungsnachweise allein keinen Rückschluss auf Inhalte oder Umfang zulassen.
 
Ich habe aus einem früheren Studium (auch BWL aber an einer FH mit Präsenzzeiten) Kurse angerechnet bekommen. Habe an die Anrechnungsstelle die ganzen Modulbeschreibungen geschickt und das hat ausgereicht. Habe nur BWL und VWL nicht angerechnet bekommen, weil das ja an der FernUni ein Modul ist und im früheren Studium aus 2 Fächern bestand und es deshlab nicht gleichwertig war.
 
Also es ist wie von Neytiri beschrieben wichtig, dass du für alle absolvierten und anzurechnenden Module die Modulbeschreibung/Modulhandbuch und möglichst zur schnellen Übersicht Prüfungsordnung als PDF an die E-Mail-Adresse vom Antrag schickst, als Betreff dann was mit "Anrechnungsantrag + Matrikelnummer" nehmen.
Eigentlich prüfen die Mitarbeiter des Prüfungsamtes relativ gut und genau.
 
Ich habe an der TU Cottbus die 4 BWL Klausuren bestanden, die jeweils 4 KP hatten. Damit war bei den BWL im Grundstudium Diplom abgehackt. Ist es jetzt so, dass ich, weil BWL in 4 Klausuren zu je 4 KP geteilt, ich kein Modul in Hagen angerechnet bekomme, selbst wenn, sagen wir mal, 2 davon den Inhalt von einem BWL Modul in Hagen abdecken? In Cottbus war rechnungswesen in 2 Teilklausuren gepackt, mit Note, wobei die Endnote sich dann als Durchschnitt ergab. Wenn ich mir die Teilnote bestaetigen lasse, in der es um Buchfuehrung ging, kann ich diese an der FU geltend machen?
 
Wozu hat man nochmal auf Bachelor-Master umgestellt? Ach ja, wegen der leichteren Anrechenbarkeit und Vergleichbarkeit, besonders auf internationaler Ebene. Wie man sieht klappt das im Inland schon wunderbar.
 
Ich werde den Antrag übermorgen mal raushauen, mal schauen, was sich da so ergeben wird. Habt ihr denn eine Ahnung, ob das überhaupt möglich ist, weil ich nicht so ganz verstehe auf was die " Es werden nur ganze Module angerechnet" beziehen? Auf die Module, die man auf einer anderen Uni bestanden hat, also das da keine Teilleistungen akzeptiert werden, oder ob man an der FU nicht einzelne Kurse, sondern nur ganze Module anrechnen lassen kann, oder..?
 
Natürlich hat das mit dem System zu tun, gerade die Hochschulen die sich am wichtigsten machten bei der Umstellung stellen sich hinterher mit der Anrechung am bescheuersten an.
 
Also ich konnte mir sogar was von einer FH anrechnen lassen (Mathe und Statistik)... Wobei ich dazu sagen muss, dass die FH einfach an der TU zwei Professoren "eingekauft" hat, die dann bei uns Mathe bzw. Statistik vorgelesen haben. :eek
 
Weiß jemand, wie das ist, wenn man sich FU-Scheine anrechnen lassen will an Präsenzunis? Ich hab bisher 30 Credits und würde gerne, wenn ich mein naturwiss. Erststudium abgeschlossen habe, WiWi an einer normalen Präsenzuni weiterstudieren. Geht das problemlos?

Wollte eigtl. einen neuen Thread eröffnen, aber da fehlt dann immer das Eingabefeld für den Beitrag!?
 
Der Hauptgrund war ein gestuftes System zu schaffen, um einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss schneller erreichen zu können...
Die Flexibilität war nur ein Nebenaspekt, der unabhängig vom System war...
Da wird leider vieles in einen Topf geworfen, genauso wie fälschlicherweise die Einführung von Studiengebühren dem neuen System zugerechnet wurden...
 
Das ist leider ganz eindeutig falsch. Der Hauptgrund für den Bologna-Prozeß war den Austausch zwischen den Universitäten zu erleichtern und die Abschlüsse europaweit direkt vergleichbar zu machen. Aber auch der zweite Grund, einen frühen berufsqualifizierenden Abschlußging zu erreichen, ging ja wohl zum großen Teil in die Hose. In manch anderen Länden berechtigt unser Bachelor-Abschluß zu genau gar nichts.
 
Tja, sehe ich leider komplett anders.
Die Mobilität hat zugenommen und der Bachelor wird von der Wirtschaft definitiv angenommen.

Aber es ist mühselig hier darüber zu diskutieren, ganz abgesehen davon, dass es am Thema des Threads vorbei geht...
 
Es trifft ganz genau das Thema des Threads, es geht um die Anrechnung von Leistungen an einer anderen Uni. Und diese gegenseitige Anerkennunges war das Hauptziel des Bologna-Prozesses. Leider ging das auch beim Treadeeröffner daneben.
 
Es trifft ganz genau das Thema des Threads, es geht um die Anrechnung von Leistungen an einer anderen Uni. Und diese gegenseitige Anerkennunges war das Hauptziel des Bologna-Prozesses. Leider ging das auch beim Treadeeröffner daneben.

Naja, du sagst, dass das das Hauptziel war...
Sehe ich anders... nur die Diskussion darum, ob es das Hauptziel war oder nicht und welche anderen Ziele verfolgt wurden und wie weit sie erreicht wurden, gehen am Thema vorbei...

Und auch die Frage, wie gut es insgesamt mit der Anrechenbarkeit nun aussieht, hilft dem Thread-Ersteller wenig...
Daher geht es am Sinn des Threads (dem/den Betroffenen Tipps zu geben) vorbei...
 
der Threadersteller, das bin ja ich... 🙂

Ich kann weiter nichts dazu sagen, weil wir in der Zwischenzeit Nachwuchs bekommen haben und ich mich deshalb gar nicht mehr mit dem Prüfungsamt auseinandergesetzt habe. Allerdings werde ich das Thema nochmal in Angriff nehmen, denn irgendwie empfinde ich diese erste Entscheidung nämlich als absolut nicht richtig. Da hat sich wohl jemand mit der Thematik nicht ausgekannt oder wollte sich gar nicht erst damit beschäftigen. :rolleyes
 
@hansoderfest: Die Crux ist, dass du mit 4 CP wohl zu wenig für die 10 CP der Fernuni hast. Möglicherweise kannst du mehrere Scheine für 1 Bachelor-Modul anrechnen lassen. Wichtig ist neben dem Inhaltlichen ja auch, dass die Credit Points passen.
@pegasus2004: Such dir auf jeden Fall dein Modulhandbuch raus, mit dem Stand zu dem du geschrieben hast und schick es mit dem Antrag hin. Bei mir waren die Anerkennungen (als bestandene Prüfungsleistungen) in 3 Wochen durch.
 
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