Kollegen,
Muss einfach mal loswerden,dass es mich gruselt:
Ich wusste schon lange, dass die meisten deutschen Juristen Mitglieder der NSDAP waren, und mehr oder weniger aktiv die nationalsozialistischen Verbrechen mitgetragen haben . Ich wusste auch, dass nach dem Krieg dieselben Männer wieder hohe Ämter inne hatten in der BRD. Ich hatte nämlich einen Großvater, der zu den Ausnahmen gehörte . Obwohl er ein begabter Jurist war mit Spitzenexamen, musste er als Richter aufhören, weil er sich weigerte, in die Partei einzutreten. Nach dem Krieg durfte er zwar wieder arbeiten am OLG Karlsruhe, aber er hatte genau diese ehemaligen NSDAP-Juristen über sich. Er schrieb deshalb sogar an den Bundespräsdidenten.
So weit wusste ich also Bescheid.
Aber nun bin ich doch etwas geschockt, seit ich den Lebenslauf des Herrn Palandt las. Ein führender Nazi. Und so einer kommt uns heute noch als ehrenvoller Herausgeber des wichtigsten Kommentars ? Wie geht das denn ? Leider war es mit den Herren Maunz und Dürig auch nicht viel besser.
Sagt mal , wusstet ihr das ? Ich würde jetzt am liebsten diese Namen nicht mehr verwenden in Hausarbeiten. Ich beginne zu verstehen ,welche Kränkungen einem integren Juristen wie meinem Großvater angetan wurden. Ist das denn unwichtig, nur weil wir 2011 haben ? Ich denke nicht, denn ich frage mich, wieso Juristen so wenig standhaft waren ? Es liegt wohl eine große Gefahr darin, sich auf das Gesetz zu verlassen. Mein Großvater schrieb einmal : Das Recht ändert sich nicht, nur weil die Lumpen das Gesetz ändern.
Aber wieso müssen wir bis heute solche Nazis wie den Palandt zitieren in unseren Arbeiten ? Auch wenn der Inhalt natürlich entnazifiziert ist, aber das ist, als ob die Mediziner nach " dem " großen Mengele " lenen würden. Die Sache gefällt mir nicht . Was meint ihr dazu ?
Muss einfach mal loswerden,dass es mich gruselt:
Ich wusste schon lange, dass die meisten deutschen Juristen Mitglieder der NSDAP waren, und mehr oder weniger aktiv die nationalsozialistischen Verbrechen mitgetragen haben . Ich wusste auch, dass nach dem Krieg dieselben Männer wieder hohe Ämter inne hatten in der BRD. Ich hatte nämlich einen Großvater, der zu den Ausnahmen gehörte . Obwohl er ein begabter Jurist war mit Spitzenexamen, musste er als Richter aufhören, weil er sich weigerte, in die Partei einzutreten. Nach dem Krieg durfte er zwar wieder arbeiten am OLG Karlsruhe, aber er hatte genau diese ehemaligen NSDAP-Juristen über sich. Er schrieb deshalb sogar an den Bundespräsdidenten.
So weit wusste ich also Bescheid.
Aber nun bin ich doch etwas geschockt, seit ich den Lebenslauf des Herrn Palandt las. Ein führender Nazi. Und so einer kommt uns heute noch als ehrenvoller Herausgeber des wichtigsten Kommentars ? Wie geht das denn ? Leider war es mit den Herren Maunz und Dürig auch nicht viel besser.
Sagt mal , wusstet ihr das ? Ich würde jetzt am liebsten diese Namen nicht mehr verwenden in Hausarbeiten. Ich beginne zu verstehen ,welche Kränkungen einem integren Juristen wie meinem Großvater angetan wurden. Ist das denn unwichtig, nur weil wir 2011 haben ? Ich denke nicht, denn ich frage mich, wieso Juristen so wenig standhaft waren ? Es liegt wohl eine große Gefahr darin, sich auf das Gesetz zu verlassen. Mein Großvater schrieb einmal : Das Recht ändert sich nicht, nur weil die Lumpen das Gesetz ändern.
Aber wieso müssen wir bis heute solche Nazis wie den Palandt zitieren in unseren Arbeiten ? Auch wenn der Inhalt natürlich entnazifiziert ist, aber das ist, als ob die Mediziner nach " dem " großen Mengele " lenen würden. Die Sache gefällt mir nicht . Was meint ihr dazu ?