EA-IÖ: Reservationsnutzen?

Dr Franke Ghostwriter
EA-IÖ: Reservationsnutzen?

Hi, ich mal wieder:

Bin eigentlich mit der EA durch, hab alles verstanden (zumindest unter der Annahme, dass bei Aufgabe 1 die Unternehmen die Gewinnerwartungen untereinander kennen ..... 😉 ) und glaube auch, dass ich die Antwort auf die folgende Frage nicht wirklich brauche - interessiert mich aber trotzdem:

Was genau ist der Reservationsnutzen?

Hab das Wort in der KE nicht gefunden, im Tirole steht es nicht im Index Gabler und Wikipedia melden Fehlanzeige und Google bringt nur Texte ohne Definition 🙁

Wer weiß was?
 
René!

OekonomieIstAlles schrieb:
Was genau ist der Reservationsnutzen?

Da hat DÖNER den Herrn Grosser erwischt! 😀 Er sagt zwar, was das ist, nennt es aber nicht so. Der Reservationsnutzen ist das Nutzenniveau u(0), das eine Variante haben muss, damit sie überhaupt nachgefragt wird. (siehe KE 1/2 Seite 90)

Der ReservationsPREIS ist analog der Preis, den jemand maximal bereit ist, für ein Gut zu bezahlen. Liegt der tatsächliche Preis darunter, entsteht Konsumentenrente.

Lg
Dirk
 
Hi,

das einzige was ich dazu gefunden habe, ist aus einer englisch-sprachigen Präsentation, in der es um Management und Moral Hazard geht. Da stand etwas definitionsähnliches drin. Na ja, ob's weiter hilft?

"U0 is the reservation utility. This is, the expected utility the manager believes he can get in a job elsewhere, less the cost of searching. In other words, the reservation utility is the utility he could get by redeploying his resources at the best alternative use."

edit: Und wo hast Du das nun wieder gefunden??
 
kridbonn schrieb:
Er sagt zwar, was das ist, nennt es aber nicht so. Der Reservationsnutzen ist das Nutzenniveau u(0), das eine Variante haben muss, damit sie überhaupt nachgefragt wird. (siehe KE 1/2 Seite 90)

Hm, wenn das so ist:

Was soll uns dann eigentlich die Gerade u(0) in der Zeichnung zur Aufgabe sagen? Sie hat ja gar keine Aussage und wird in der Musterlösung auch nicht benutzt.

Wie eine Gerade mit einer Steigung >0 aussieht, konnten wir uns wahrscheinlich alle auch schon vor der EA ausmalen.

Sie ist doch bloß ein Beispiel für eine Indifferenzkurve. Warum sie an der eingezeichneten Stelle liegt und was uns das sagen soll beibt aber unklar, oder?
 
OekonomieIstAlles schrieb:
Sie ist doch bloß ein Beispiel für eine Indifferenzkurve. Warum sie an der eingezeichneten Stelle liegt und was uns das sagen soll beibt aber unklar, oder?

Ganz im Gegenteil. Die Indifferenzkurve u(0) verläuft oberhalb der beiden Punkte, und das sagt uns, dass der Nutzen aus dem Konsum der DSL-Anschlüsse größer ist als der Reservationsnutzen. Oder auf deutsch: es lohnt sich für die Leute, einen solchen Internetanschluss zu haben. (Nicht vergessen: Je niedriger die Indifferenzkurve, desto größer der Nutzen!)
 
Nee, dei Frage galt Dirk, da sich mein Post mit seinem überschnitten hatte und ich wissen wollte, woher er weiß, dass das mit Reservationsnutzen gemeint ist.

Ähm, noch etwas: Das ganze steht auf S.87/88 in der KE 1+2 beschrieben. Wenn Du das liest, dann wird Dir auch klar, was Dir das in der EA sagen soll und warum die gerade da eingezeichnet ist.
 
kridbonn schrieb:
Ganz im Gegenteil. Die Indifferenzkurve u(0) verläuft oberhalb der beiden Punkte, und das sagt uns, dass der Nutzen aus dem Konsum der DSL-Anschlüsse größer ist als der Reservationsnutzen. Oder auf deutsch: es lohnt sich für die Leute, einen solchen Internetanschluss zu haben. (Nicht vergessen: Je niedriger die Indifferenzkurve, desto größer der Nutzen!)

Danke Dirk - jetzt ist alles klar!
 
sunshine06 schrieb:
Nee, dei Frage galt Dirk, da sich mein Post mit seinem überschnitten hatte und ich wissen wollte, woher er weiß, dass das mit Reservationsnutzen gemeint ist.

In meiner Diplomarbeit spielte der Reservationspreis eine gewisse Rolle bei der Berechnung von Wohlfahrtsveränderungen. Oft wird der Nutzen aus dem Konsum eines Gutes dabei mit der Zahlungsbereitschaft gleichgesetzt - daher kannte ich das.
 
kridbonn schrieb:
In meiner Diplomarbeit spielte der Reservationspreis eine gewisse Rolle bei der Berechnung von Wohlfahrtsveränderungen. Oft wird der Nutzen aus dem Konsum eines Gutes dabei mit der Zahlungsbereitschaft gleichgesetzt - daher kannte ich das.

Okay.🙂 Vielleicht sollten wir das dem Prof. Grosser mal mitteilen, damit er das ändert - wo auch immer KE oder EA. Er schreibt ja explizit, dass er so etwas wissen will.

Nervig ist nur, dass ich noch immer nur als Gast in den BSCW komme.
 
OekonomieIstAlles schrieb:
Hey, hast du auch die Probleme? Ich komme mittlerweile gar nicht mehr rein, Schlepü meinte, ich soll mich ans RZ wenden, hab ich noch nicht gemacht.

.... super nervig, das das Ding'en ..... 😡

Ja, als Gast kein Ding. Mich selbst einladen geht auch, nur die Mail, die bekomm ich dann nicht. Im Adressbuch stehen wir beide übrigens drin. Mal schauen. Ich wollte Grosser mal ne Mail schreiben und anfragen. Bislang komme ich allerdings wenigstens noch als Gast in den BSCW.
Und wirklich nervig wird's erst, wenn das dann vor der Klausur nicht funktioniert.
 
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