• Guten Start ins Wintersemester 2024/2025

Erfahrungen mit Seminaren bei Meyering, Brösel oder Schneeloch?

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Die drei im Betreff genannten Lehrstühle kommen bei mir, auch aufgrund meiner Tätigkeit in der Bilanzbuchhaltung, in Betracht.

Hat jemand bereits sein Seminar bei einem der genannten absolviert oder von jemanden Erfahrungen erfahren?! 😉

Viele Grüße
Jörg
 
Jörg,

Ich habe 2012 mein Seminar bei Meyering absolviert. Ich musste noch zur Themenvergabe nach Hagen fahren. Ich meine, dass dies zwischenzeitlich abgeschafft wurde und alle über Moodle läuft?!?
Die Seminararbeit musste in knapp zwei Monaten geschrieben werden, d.h. genügend Zeit einplanen. Positiv war aber, dass die Bearbeitung direkt zu Beginn des neuen Semensters erfolgte. Wenn man im gleichen Semester noch Klausuren schreibt, ist das ein Vorteil. Das ist nicht bei allen Lehrstühlen so.
Die Präsentation war in Hagen und verlief locker. Es wurden keine "bösen" Fragen gestellt. Meyering sorgte dafür, dass es Richtung Diskussion geht, d.h. kein blosses Abfragen/Hinterfragen irgendwelcher Fakten. M.E. verlief das Seminar sehr fair. Meyering ist ein engagierter Prof., der natürlich auch Leistung einfordert. Aber letztlich ist das auch u.a. der Sinn des Studiums... So weit ich weiß haben alle bestanden, die ihre Arbeit abgegeben haben.
 
Ich habe im SS 2013 Seminararbeit bei Meyering geschrieben. Nur zur Präsentation muss man nach Hagen, alles andere läuft über moodle. Bearbeitung ist am Semesteranfang, wie Sonna beschrieben. Die Präsenzveranstaltung empfand ich jetzt nicht als so "locker", alle waren aufgeregt und sehr bemüht; die Nachfragen (in erster Linie seitens der BetreuerInnen, nur ergänzend vom Professor) gingen z.T. schon sehr ins Eingemachte. Hatte aber das Gefühl, dass es dabei darum ging, dem "Betroffenen" und allen anderen die Fehler/Ungenauigkeiten/Problematiken des jeweiligen Themas und der Untersuchung/Aufbereitung desselben vor Augen zu führen. Was im Nachhinein betrachtet gerade als Vorbereitung auf die Bachelorarbeit schon sehr viel brachte. Fand ich zumindest. Dass es nicht zum Nachteil des "Delinquenten" gemeint war, sieht man daran, dass auch bei diesem Seminar alle Teilnehmer, die ihre Arbeit eingereicht haben, bestanden haben.
 
Jörg,
ich habe ebenfalls im SS13 das Seminar bei Meyering gemacht und fand es insgesamt voll ok.
Du arbeitest offensichtlich im Rechnungswesen. In diesem Fall würde ich dir nicht empfehlen bei Meyering zu schreiben. Einfach aus dem Grund, da das ganze Seminar sehr auf Steuer-Themen ausgerichtet ist (logisch, ist ja der Steuer-LS). Mit Bilanzierung im engeren Sinn haben mMn die zu bearbeitenden Themen nicht viel zu tun.
 
Jörg,
ich habe auch im SS 2013 mein Seminar an dem Lehrstuhl Meyering gemacht. Ich fand die Themen im Allgemeinen eher wissenschaftlich und weniger praxisnah.

Grundsätzlich kann ich das Seminar an dem Lehrstuhl echt empfehlen! Die Präsenzphase war bei weitem entspannter als ich es mir vorgestellt habe und Professor Meyering war sehr locker und hat auch meiner Meinung nach faire Fragen gestellt. Dabei hatte ich genau vor der Präsentation richtig angst!

Während der Schreibphase hat man mit dem Betreuer über den Gliederungsentwurf gesprochen, darüber hinaus konnte man sich mit weiteren Fragen zu besttimmten Zeiten an den Betreuer wenden. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass weitere Auskünfte auch was die formalen Anforderngen betrifft nicht erlaubt waren. Oft wurde der Hinweis auf die Leitfäden gegeben, die vorab in der Moodle Lernumgebung eingestellt wurden.

Das Seminar war insgesamt sehr anstrengend und sehr viel Arbeit, aber ich denke dass ist es bei jedem Lehrstuhl. Wenn ich mich nochmal entscheiden müsste würde ich den Lehrstuhl Meyering definitiv wieder als erste Präferenz angeben. Ein ganz großes Plus ist auch wie oben schon gesagt, dass die Bearbeitungszeit am Anfang des Semesters beginnt und somit nicht mit den Klausurphasen zusammenfällt! Beginne am Montag auch bei dem Lehrstuhl die Bachelorarbeit.

Das Seminar ist auch weit besser ausgefallen als die Klausuren. Alle die bei der Präsenzphase waren haben bestanden und der Seminarschnitt lag glaub ich bei 2,6.

Viele Grüße
juju
 
Schon einmal danke für eure Feedbacks. Habe auch schon überlegt ob Brösel für mich nicht sinnvoller ist. Weil halt mehr Richtung Bilanzierung.

Eine weitere Alternative ist auf jeden Fall auch Littkemann, gerade das Thema Controlling im Profi-Fußball. 😉 Aber dürfte schwer, da nen Platz zu bekommen.

Schneeloch hat seine Termine leider recht unpassend gelegt. Also wird es wohl Meyering, Brösel oder Littkemann...schwierig, schwierig...

Viele Grüße
Jörg
 
Stehe vor einer sehr ähnlichen Überlegung. Ich habe für das nächste Semester auch diese 3 Lehrstühle im Blick. Der Lehrstuhl Meyering ist mir eigentlich recht sympathisch, allerdings komme ich auch eher aus der Richtung der handelsrechtlichen Bilanzierung. Ist es denn eurer Erfahrung nach machbar dort ein Seminarzu belegen, wenn man bisher nur die Grundlagen der steuerlichen Themen kennt?

Lg Ronja
 
ich habe im SS 2012 mein Seminar beim Lehrstuhl Brösel gemacht und im WS 12/13 dort dann auch meine Bachelorarbeit geschrieben. Wenn du aus der Bilandzierung kommst, bist du an dem LS auf jeden Fall richtig, da sich viele der angebotenen Themenstellungen damit beschäftigen. Der Lehrstuhl ist sehr anspruchsvoll was Formalitäten anbelangt und Professor Brösel ist sehr kompetent und fair.
 
Ich schwanke auch zwischen den drei Lehrstühlen, evtl. noch Littkemann.
Beruflich bin ich im Bereich Steuern/Bilanzierung tätig.
Ich tendiere eher zu Schneeloch, allerdings finde ich dort den Zeitpunkt des Seminares nicht so toll.
Bei Meyering habe ich beide B-Module geschrieben, finde ihn aber schon einen sehr "harten Hund", wie man hier im Forum gerne sagt.
Hat jemand aktuelle Erfahrungen zu den 3 Lehrstühlen?
 
ich habe im WS 13/14 das Seminar und im SS 2014 meine Bachelorarbeit am Lehrstuhl Meyering gemacht. Ich muss dazu sagen, dass ich aus dem steuerrechtlichen Bereich komme.

Ich denke trotzdem, dass die Seminare für alle machbar sind, die die Grundlagenklausur an dem Lehrstuhl geschrieben haben.

Die Präsenzphase hat mir zunächst viel Bauchschmerzen bereitet. Im Nachhinein kann ich sagen, dass die Fragen durchaus happig sein können, wenn man sich mit seinem Seminarthema nicht 100%ig auseinander gesetzt hat. Wenn man die schriftliche Arbeit aber gut gemeistert hat und sein Thema gut kennt, dann sind die Fragen gut zu meistern und die Diskussion verläuft im Allgemeinen eh sehr angenehm.

Was die Betreuung angeht, kommt es stark darauf an, welchen Betreuer man hat. Das dürfte aber auch an jedem Lehrstuhl so sein. Bzgl. der formalen Fragen wird tatsächlich auf den Leitfaden im moodle verwiesen. Ich hatte da anfangs so meine Startschwierigkeiten. Aber es ist definitv machbar.

An diesem Lehrstuhl wird vor allem Engagement, Selbständigkeit und Eigeninitiative gefordert. Man sollte sich also schon reinhängen können.

Die Arbeit wird aber belohnt!

Ich kann von mir aus diesen Lehrstuhl also nur empfehlen, auch wenn man eher aus der Richtung Rechnungswesen kommt. Und Bilanzbuchhalter bringen ja auch gewisse steuerliche Kenntnisse mit, die m.E. als Grundlage ausreichend sind.

Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen! 🙂

Liebe Grüße und weiter viel Erfolg!
 
Dr Franke Ghostwriter
Lehrstuhl Broesel ist streng, insgesamt aber fair. Wenn es Dir nur auf die Note ankommt wuerde ich einen anderen Lehstuhl empfehlen.
Bsp: Beim Seminar bekommt der/die Beste immer eine eine Auszeichnung (immerhin dotiert mit 100 Euro) und die beste Note war eine 2,0...Die Messlatte fuer sehr gute Noten ist also hoch und natuerlich sehr im Ermessen des Bewertenden.

Waehrend der Arbeit bekommt man praktisch keine Hilfestellung (Ein Telefonat zu Beginn und dann eine Korrektur des Exposes bzw. manchmal sogar nur den Kommentar, dass das Expose in Ordnung ist).

Zu gewissen Themen besitzt der Lehrstuhlinhaber eine recht komische Auffassung und insg. sollte man sich nicht zu weit von dieser entfernen...(Aehnlich wie im Jahresabschluss nach HGB/IFRS, wo doch sehr stark eine eigene, polarisierende und zumindest fragwuerdige Meinung vertreten wird...)

Wenn man allerdings eine ordentliche Arbeit abgibt bekommt kann man durchaus auch in den (unteren) Einserbereich vordringen. Wenn man also SPass an der MAterie hat sollte man sich von der Benotung nicht abschrecken lassen...
 
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