FernUni Hagen vs. Privatanbieter ILS AKAD etc

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Ddorferin

Dr Franke Ghostwriter
FernUni Hagen vs. Privatanbieter (ILS, AKAD, etc.)

Hallo liebe Gemeinde 😉 ,

ich möchte neben meinem Vollzeitjob ein BWL-Fernstudium anfangen und wühle mich nun durch die Unterlagen sämtlicher Anbieter, doch eines ist für mich unverständlich: Wie kann es sein, daß bei der FernUni Hagen das Studium 7 Jahre (laut Uni ca. 20 Lernstd./Woche als TZ) dauern soll, aber bei den Privatanbieter (z.B. ILS, AKAD, etc.) nur 3 bis 4 Jahren (bei gleicher Lernstundenanzahl pro Woche) angesetzt sind?????
 
also ich denke, dass das auf die tatsache zurück zuführen ist, dass wir an der FernUni ein "richtiges" Diplom von einer Hochschule erhalten und die privaten Anbieter halt speziell auf nebenberufliche Weiterbildung abzielen.
Die Inhalte an der FernUni sind durchaus vergleichbar mit denen an präsenzunis,
wogegen die privaten anbieter meiner Meinung nach lediglich einen Überblick verschaffen ohne wirklich in die Tiefe zu gehen!

LG

Samira
 
Samira,

vielen lieben Dank für deine Antwort!
Aber dann scheint doch die "Tiefe" nicht wirklich erforderlich zu sein, um ein staatliches Diplom abzulegen, oder? Denn die Abschlüsse sind ja nun beide staatlich und einen schlechten Ruf haben die Privaten doch auch nicht?!
 
Die privaten Abschlüsse sind einfach keine Uniabschlüsse. Du kannst damit m. W. auch nicht promovieren. So gesehen, sind die privaten Abschlüsse überhaupt nicht vergleichbar mit einem Uni - Abschluss. Natürlich sind private Abschlüsse immer noch besser als überhaupt keine Abschlüsse
 
Ddorferin schrieb:
Hallo Samira,

vielen lieben Dank für deine Antwort!
Aber dann scheint doch die "Tiefe" nicht wirklich erforderlich zu sein, um ein staatliches Diplom abzulegen, oder? Denn die Abschlüsse sind ja nun beide staatlich und einen schlechten Ruf haben die Privaten doch auch nicht?!

Die Privatabschlüsse sind staatlich anerkannt! Das sagt nichts über die Qualität und die weiteren Möglichkeiten aus!
Uni-Diplom ist nun mal Uni-Diplom und das bekommt man beim Privatanbieter m.W. nicht.
 
Die Abschlüsse der privaten Fernuniversitäten sind zwar staatlich zertifiziert, aber entsprechen, was man auch an der Dauer des Studiums und dem Inhalt sieht, eher einem Vordiplom und werden von Arbeitgebern oftmals mehr als Zusatzqualifikation, aber nicht als eigenständiger Abschluß gesehen. Mit einem Hochschulabschluß der FH, Präsenzunis und der FU Hagen sind diese nicht zu vergleichen. Die einzigen Ausbildungsgänge, die Relevanz haben, sind diese mit IHK-Prüfung bei den dortigen Anstalten, z.B.Bilanzbuchhalter IHK et al.
 
Gerry,
aber die Abschlüsse bei ILS oder AKAD sind auch Diplom-Kaufmann/-Kauffrau FH bzw. Diplom-Betriebswirt/in FH! Und bei vielen Arbeitgebern wird sogar der FH- Abschluss höher angesehen, als ein UNI- Abschluss (steht manchmal sogar in Stellenangebote).
Also so richtig bin ich da noch nicht überzeugt...
Aber vielen lieben Dank ... auch an die Anderen!
 
A propos FH - Uni - Diplome ... Schau dir mal die durchschnittlichen Einstiegsgehälter beider Absolventengruppen an 😉 Dann wird dir klar, warum FH - Absolventen von Unternehmen durchaus auch bevorzugt werden
 
Die Wissensvermittlung bzgl. der Theorie ist vergleichbar mit der der FH und auch auf diesem Stand. Wobei eine FH noch zusätzlich, und das macht die Abschlüsse so attraktiv für manche Arbeitgeber, praxisbezogener ist und auch Praktika fordert, sonst gibt es den FH-Abschluß nicht. Der Praxisbezug ist der eigentliche Vorteil der FH ggb. der Uni und auch der Privatlehranstalt!

Der Uniabschluß geht in der Theorie viel weiter, dafür aber auf Kosten der Praxis. Allerdings: Dadurch, daß viele FUzzis neben denm Studium arbeiten und somit Erfahrung haben, haben diese oft beides: Großes theoretisches Wissen gepaart mit der praktischen Anwendung.
 
Ddorferin schrieb:
Hallo liebe Gemeinde 😉 ,

ich möchte neben meinem Vollzeitjob ein BWL-Fernstudium anfangen und wühle mich nun durch die Unterlagen sämtlicher Anbieter, doch eines ist für mich unverständlich: Wie kann es sein, daß bei der FernUni Hagen das Studium 7 Jahre (laut Uni ca. 20 Lernstd./Woche als TZ) dauern soll, aber bei den Privatanbieter (z.B. ILS, AKAD, etc.) nur 3 bis 4 Jahren (bei gleicher Lernstundenanzahl pro Woche) angesetzt sind?????

Es gibt auch Fernstudien an Fachhochschulen, z.B. die Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen hat einiges - auch Wiwi - im Angebot. Vielleicht willst Du noch vergleichen.
www.zfh.de
Wenn Du eine FH-Schulreife hast, kannst Du Dich nur noch jetzt bis 15.7. bei der FernUni Hagen für Diplom 1 einschreiben. Später geht das dann über die Sonderprüfung.
 
Ich habe mich nach einigem rumfragen entschlossen an der fu hagen mit wi.ing. aufbaustudium für ingenieure zu beginnen.
sehr kurz zusammengefasst waren folgende gründe waren ausschlaggebend:
1. ein unistudium ist höher angesiedelt als alles andere. kann sein, dass manche firmen fh vorziehen, aber dann wegen des geringeren einstiegsgehaltes.
2. private schulen könne sicherlich auch gut sein. aber: fu hagen bietet ein UNI-studium, zugangsvoraussetzung ist bei meinem studiengang ein abgeschlossenes UNI-ingenieursdiplom. das ist einfach die höchste zugangsvoraussetzung, die ich gefunden habe. auch die hochgelobten mbas lassen meist jeden ran, wenn die kohle stimmt.
3. dauer: auch das unterstreicht m.e. nur, dass fu hagen eben höhere ansprüche hat.
4. entscheidung: welches ist persönliche ausgangsbasis? wo will man hin? was ist man bereit dafür zu geben? das klingt jetzt schrecklich banal, aber: es gibt keinen allgemeingültigen weg. das kann bedeuten, wenn du irgendeinen schnellen bwl-abschluss willst, musst du dir wohl nicht den hagen ritt geben.

liebe grüsse aus leipzig,
eberhard.
 
Ddorferin schrieb:
Hallo Gerry,
Und bei vielen Arbeitgebern wird sogar der FH- Abschluss höher angesehen, als ein UNI- Abschluss
Was wohl vor allem an der Praxisorientierung liegt. Die Uni ist eben theoretischer, bzw wissenschaftlich ausgerichtet und eine solche Qualifikation ist halt nicht für jeden Beruf erforderlich. Vor allem bei Betriebswirten wird deshalb der FH-Abschluss bevorzugt, zumal die Fachhochschulen offenbar bereitwilliger auf Forderungen der Wirtschaft reagieren.

Formal als höherwertig angesehen wird der Uni Anschluss deshalb trotzdem. Ob er deshalb auch einen praktischen Vorteil verschafft ist eine andere Frage.

Was die privaten Anbieter anbelangt, alles was ich bisher gesehen habe war ... nett, aber keinesfalls mit einer Hochschule (FH/Uni ganz egal) zu vergleichen.
 
gerry schrieb:
Allerdings: Dadurch, daß viele FUzzis neben denm Studium arbeiten und somit Erfahrung haben, haben diese oft beides: Großes theoretisches Wissen gepaart mit der praktischen Anwendung.

Hallo gerry,

mir fehlt die Praxis überhaupt. Was mache ich dann? Praktikum?

Merlin
 
Merlin schrieb:
mir fehlt die Praxis überhaupt. Was mache ich dann? Praktikum?

Hallo Merlin!

Mir fehlt die Praxis auch, aber ich hoffe, nach dem Vordiplom irgendwo etwas interessantes zu finden. Je nachdem, wo wir dann sind, oder ob wir gerade wieder vor einem Umzug stehen oder so...
Aber erstmal muss ich das ja bis dahin schaffen - und da liegen noch so einige Klausuren vor mir 😱 .
 
Merlin schrieb:
Hallo gerry,

mir fehlt die Praxis überhaupt. Was mache ich dann? Praktikum?

Merlin

Du kannst einfach bei einer Firma bei dir in der Gegend nachfragen. Duie Größe spielt keine Rolle, die Arbeitsaufgaben sind entscheidend. Praktikanten / Studenten sind bei den meisten Firmen gern gesehene Arbeitskräfte, da billig und motiviert.
 
Merlin schrieb:
Hallo gerry,

mir fehlt die Praxis überhaupt. Was mache ich dann? Praktikum?

Merlin

Ich denke, daß wäre sehr von Vorteil, das macht bei Bewerbungen definitiv einen besseren Eindruck als ein alleiniges Diplom und zeigt auch Interesse...
 
@Merlin: außerdem bist Du kein 15-jähriger Teenie, der ohne Lebenserfahrung in ner Firma arbeiten will. Als Familienmanagerin hast Du tagtäglich einen Berg Aufgaben abzuarbeiten. Viele Firmen sehen das als Plus an. Der Berufseinstieg ist übrigens für jeden schwer, weil die Firma ja quasi auch nen Griff ins Klo machen könnte...und dadurch wertvolle Einarbeitungszeit verschenkt (wenn sie Dich dann nach der Probezeit wieder rauskickt). Schwer ist es also für alle. Ein Praktikum jedoch für Firmen billig und gefahrlos und Du kannst Dein Können unter Beweis stellen und ne Beurteilung abstauben
 
Antje schrieb:
@Merlin: außerdem bist Du kein 15-jähriger Teenie, der ohne Lebenserfahrung in ner Firma arbeiten will. Als Familienmanagerin hast Du tagtäglich einen Berg Aufgaben abzuarbeiten. Viele Firmen sehen das als Plus an. 😀
Ich werde eine ca 40-jährige Praktikantin sein , vielleicht auch nicht gerade das Übliche? Freue mich jetzt schon!🙄

Merlin
 
Merlin schrieb:
Ich werde eine ca 40-jährige Praktikantin sein , vielleicht auch nicht gerade das Übliche? Freue mich jetzt schon!🙄

Merlin
Lebe lieber unkonventionell.............😀
Ganz im Ernst, man kommt sich da vielleicht etwas komisch vor, aber du bist deinen eigenen Weg gegangen und ich denke, daß wird, gerade weil er anders und interessant, bewundernswert ist, mitunter im Praktikumsbetrieb mit ehrlicher Anerkennung auch der Kollegen honoriert....
Augen zu und durch!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
(und wenn jemand dumm fragt: Du warst für deine Familie da und gibst jetzt noch mal richtig Gas! Und das mit hoch erhobenem Kopf! So manch einer würde sich dann fragen, ob er das auch könnte....)
 
Hey gerry,

vielleicht stört mich auch nur das Wort Praktikantin. Mit fällt da als erstes immer Monica Levinsky ein.

Merlin
 
Merlin schrieb:
Hey gerry,

vielleicht stört mich auch nur das Wort Praktikantin. Mit fällt da als erstes immer Monica Levinsky ein.

Merlin

Mach Dir darum mal keine Gedanken - Umschüler dürfen häufig auch noch irgendwo ein Praktikum machen. Das sind dann auch nicht mehr die jüngsten Praktikanten (meine Mom war damals fast 40 als sie ihre Umschulungspraktikum machte und hat dadurch nen Job bekommen).
Also nur Mut. Du bekommst von Hagen die Theorie - holst Dir in nem Betrieb die Praxis und managst zusätzlich noch Dein Familienunternehmen. Das ist echt viel wert und bei manch einem Arbeitgeber hoch angesehen. Wichtig ist eben auch, dass Du in der Praxis ein Zeugnis bekommst, dann hast Du für die ganz kleinkarierten was zum Unter-die-Nase-reiben
 
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