FernUniHagen-Bin am Überlegen

Dr Franke Ghostwriter
FernUniHagen-Bin am Überlegen.......

Hallo Leute,

ich möchte mich kurz vorstellen, da ich am Bachelorstudiengang
WIWI sehr interessiert bin, teils um mich weiter fit für das Arbeitsleben
zu machen und zum anderen aus Interesse an der BWL😀! (Is kein Scherz)!!
Ich bin 32, komme aus Hannover und habe bereits einen berufsbegleitenden Abschluss als Betriebswirt staatl. geprüft (Abendschule-FR Marketing) und möchte jetzt höchstwahrscheinlich 😕 (bin noch nicht 100% überzeugt)
den Bachelor in Angriff nehmen. Mein erster Eindruck ist, als ich heut dieses
Forum entdeckt habe, wirklich toll. Natürlich ergeben sich als Interessent
für eine solche Entscheidung mehr als 1000 Fragen😱!!!!! Aber grundsätzlich
interessieren mich erstmal eure ersten Eindrücke, als ihr euer Studium begonnen habt und wie kompliziert die Handhabung (Unterlagen, Einreichen
der Arbeitsnachweise, Präsenzveranstaltungen, Klausuren)ist. Hab leider
noch keine Erfahrungen mit einem Fernstudium, vielleicht kann ja auch
jemand was über die zeitintensivität sagen. Hab umgerechnet, dass man
ja tatsächlich 25 Std. Zeitaufwand/ Woche rechnen sollte. Ich glaub,
ich könnt max. 15 abzwacken, da ich vollzeit arbeite (40std-woche)
und noch Familie hab. Weiterhin würden mich eure Erfahrungen bezgl.
der Präsenzveranstaltungsmöglichkeiten in Hannover oder Hildesheim
interessieren, vielleicht gibts ja auch die Möglichkeit, sich da im Vorfeld
beraten zu lassen😕 Ich weiss, viele Fragen, bin ja (noch) nicht mal
Anfänger! Bin über jeden Tipp und jede Antwort dankbar!

Gruß
Der cord
 
Cord,

hier ein (aktueller) thread, der sich um die Matheanforderungen im B.Sc. WiWi Hagen dreht: #1.

Der Mathestoff aus der Sekundarstufe II (Gymnasiale Oberstufe) wird (bereits) im "Anfängermodul" Einführung in die Wirtschaftswissenschaft (EWiWi) vorausgesetzt und auch benötigt:

Bruchrechnen, Potenzregeln, "Klammerregeln", Gleichungen umformen, Gleichungen mit einer Unbekannten lösen, quadratische Gleichungen lösen ("Mitternachtsformel").

Und Differentialrechnung: "Kurvendiskussion", d.h. Funktionsbegriff, Nullstellen und Schnittpunkte berechnen, Ableitungsbegriff- und regeln, Maxima- und Minima berechnen.

Und ganz wichtig: das Verständnis dazu, denn ansonsten fällt es schwer, die mit der Mathe abgebildeten Ökonomie nachzuvollziehen und zu verstehen. Wobei Klausuren auch mit Verständnisdefiziten bestanden werden können, ob dann das Studium allerdings so viel Spaß macht, kann ich nicht sagen.

Ein "Matheliebhaber" musst Du deswegen aber nicht sein. Allerdings musst Du Dich aktiv um die Schulmathe "kümmern", wenn Du Probleme damit hast.

Liebe Grüße
 
Zu dem Mathekram gibts ja schon einen Thread. Was den Zeitaufwand angeht kommts ganz auf dich an. Je nachdem welche Vorkenntnisse du bereits hast oder wie schwer oder leicht dir ein Fach fällt weicht dein Arbeitsaufwand von den Wochenstundenangaben der FU ab.
Definitiv kann ich sagen: man braucht sonst kein Hobby mehr. Die Uni kostet Zeit und wenn man eben noch andere Verpflichtungen hat wird der größte Teil der Freizeit für die Uni drauf gehen.
 
Versuchs doch einfach mal!
Wenn es dir zu schwer fällt oder du doch keinen Spaß daran findest, dann lässt du es eben wieder bleiben.
Dabei rate ich allerdings von Ewiw als erstem Fach ab 😉
Mach lieber Mathe.
 
danke schonmal für eure Infos. Na gut, ich denke, das große
Matheproblem hab ich jetzt nicht, müsste mir einiges wieder
anlernen bzw mich einlesen. Wahrscheinlich gibt es auch einiges Neues.
Vielleicht habt ihr noch ein paar Infos bezüglich des Ablaufs und der Formalitäten.
Was mir auch aufgefallen ist, gibt es gar kein Fach Business Englisch?
Würd mich freuen, ist sowieso nicht mein Ding!

Grüße
 
ich möchte meine Meinung zu folgenden Punkten geben, aber wie gesagt: es ist meine Meinung. Jeder sieht das Studium mit seinen eigenen Augen 🙂 Also:

1.) "Wie lerne ich am besten?": Ich denke, dass das eine sehr wichtige Frage ist, vor allem wenn es darum geht, die Lernzeit effektiv zu nutzen. In manchen Modulen musste ich tatsächlich viel mit den Kurseinheiten arbeiten, in anderen wiederum eher weniger (stattdessen alte Klausuraufgaben gerechnet usw.). Das heißt, wenn du ein Modul belegt hast, dann hör dich mal um, "wie" die anderen Mitstudenten lernen, welche Lernmethoden für dich deiner Ansicht nach besser wäre usw. Dazu könntest du dir z.B. auch alte Klausuren anschauen, um zu wissen, welches Wissen von dir in den Prüfungen erwartet wird.

2.) "Was belege ich wann?": Nicht einfach belegen, ohne vorher einen kleinen Eindruck über den Lerninhalt zu gewinnen, würde ich raten. Beispielsweise kannst du im Modulhandbuch durchlesen, wie die einzelnen Module aufgebaut sind, was du dort lernst usw. Dadurch würdest du vielleicht sagen: "Hm, das Modul X und das Modul Y klingeln sehr interessant und ich könnte mir vorstellen, sie beide in einem Semester zu belegen." Desweiteren findest du auch hier im Forum Meinungen zu einzelnen Modulen.

3.) "Gibt es Hausaufgaben?": Es gibt sogenannte Einsendearbeiten. In jedem Modul muss man 50% der Einsendearbeiten bestehen, um an der Modul-Klausur teilnehmen zu können. Manche Module haben 2 Einsendearbeiten pro Semester (du müsstest also 1 bestehen), andere Module wiederum haben 4 Einsendearbeiten zum Bearbeiten (somit müssten hier 2 bestanden werden). Vorteil der Einsendearbeiten ist, dass man sich während des Semesters mit dem Lernstoff beschäftigen muss und nicht erst 1 Woche vor der Prüfung mit dem Lernen anfängt 🙂
Du könntest dir z.B. die Abgabetermine der Einsendearbeiten für dieses Semesters hier anschauen.

Nochmal, das alles, was ich oben erwähnte habe, ist meine Meinung 🙂 Vielleicht hat der eine oder andere Student andere Ansichten, die dir ebenfalls weiterhelfen könnten.


Alles Gute wünsche ich dir.
 
also hier einmal meine Eindrücke. Ich bin jetzt im dritten Semester, kann daher noch nicht sooo viel beitrage wie vielleicht andere. Was ich echt super finde, ist die variable Zeiteinteilung über das ganze Studium verteilt. Ich habe das erste Semester komplett vermasselt und auch dieses läuft es noch nicht so richtig, da ich bis jetzt privat stark eingeschränkt bin. Im zweiten habe ich allerdings drei Klausuren bestanden und dieses peile ich nochmal drei an. Neben dem VZ-Job, Nebenjob usw.! Wenn mal ein Semester daneben geht, ist nicht gleich alles im Eimer, es sei denn, man hat vorher zu viele Erwartungen an sich selbst.
Konkret zu Deinen Stichpunkten oben:
Einsendearbeiten: Überhaupt kein Problem, läuft online und man hat genug Vorbereitungszeit. Meine eigene Meinung ist, dass ich für die Einsendearbeiten nur das nötigste Mache, um die Klausurzulassung zu erreichen, da ich mir einfach keinen Zeitplan diktieren lassen möchte. Das sieht aber jeder anders und für manche mag es eine große Hilfe sein, sich den Stoff so einzuteilen.
Klausuren: Der Aufwand hängt von Deinem Wohnort und dem nächsten Klausurort an. Bei mir ist es super (20 km nach D), andere müssen Übernachtungen einplanen. Die Klausuren an sich sind von der Organisation her in Ordnung. War früher mal an der Uni Duisburg, da war es deutlich unorganisierter.
Kursmaterial: Meist völlig ausreichend, aber das scheint nicht immer so zu sein, hängt ein bißchen vom Fach ab und von der persönlichen Einstellung.
Zeiteinteilung lernen: Da gibt es einfach völlig unterschiedliche Typen. Du brauchst nicht zu sehr Angst vor 25 Stunden jede Woche zu haben. Wenn ich ehrlich bin habe ich im zweiten Semester die ersten 6 Wochen ca. 10 h/Woche gemacht, dann zwei Monate gar nichts und die letzten 6 Wochen deutlich mehr. Zwei Wochen vor den Klausuren hatte ich Urlaub und habe praktisch permanent gelernt. Das ist wahrscheinlich nicht sehr klug und reicht bei mir wahrscheinlich auch nicht bei allen Fächern, aber so bin ich halt. Andere lernen kontinuirlich, aber auf die Stundenzahlt kommt wohl kaum einer.
So, das wars erstmal. Da Du nicht viel zu verlieren hast, würde ich es auf jeden Fall versuchen. Was soll schon passieren?
Viele Grüße!
 
Ja, schonmal sehr interessant. Hab jetzt schon mal wegen der Zulassung
angefragt. Hab ja wie erwähnt, schonmal den staatl. Betriebswirt gemacht, der
die Fachhochschulreife enthält. Hoffe, dass ich damit zugelassen werde-hab
leider kein Abi.
Nochmal Fragen zu den Modulen und den Einsendearbeiten:

-Also pro Modul muessen Einsendearbeiten angefertigt werden, klar. Sehe ich die
Anzahl der EA/ Modul anhand der Kurse, so z.B für EWIWI 2 Einsendearbeiten,
weil 2 Kurse? Dann müssten es ja bei dem Modul Grundlagen des Privat und Wirtschaftsrecht 4 Einsendearbeiten sein, oder?

- Muss ich pro Semester 2 Module absolvieren oder kann ich auch mehr oder weniger
Module pro Semester belegen und kann trotzdem zur Klausur, zu der ich die
Einsendearbeiten bestanden habe?

Danke schonmal für eure Infos, auch für die bisherigen!

Gruß
Cord
 
@Cord: Mit "nur" Fachhochschulreife wirst Du als Akademiestudierender zugelassen. Du kannst dann im Rahmen der Zugangsprüfung die Zulassung als "normaler Student" beantragen (die Zugangsprüfung bedeutet: 5 bestandene Klausuren in 3 Jahren).

Bezüglich der EAs - dies ist von Modul zu Modul unterschiedlich. Bei EWiWi sind es 2, bei Ext.ReWe 4, bestehen musst Du immer 50 % der EAs.

Du kannst theoretisch so viele Module belegen, wie Du möchtest. Allerdings sind 2 Module im TZ-Studium schon sehr "tough", meiner Erfahrung nach. Die Klausur kannst Du schreiben, wenn Du die Zulassung hast (also nach erfolgreicher Absolvierung der Mindestanforderung an EAs). Du kannst sie im gleichen Semester schreiben, oder auch später.

Liebe Grüße,
Bianka
 
Mit FH Reife wirst Du,wie schon angemerkt, zunächst als Akademiestudent studieren müssen.
Die Nachteile die daraus resultieren sind aber relativ gering. (Etwas höhere Semestergebühren). Nach dem erfolgreichen Abschluss von 5 Modulen (in maximal 6 Semestern) wird man i.d.R. problemlos in das reguläre Studium übernommen.

Zum Zeitaufwand:
Ich persönlich studiere in Teilzeit und Belege 2 Module pro Semester.
Bisher habe ich in den ersten 2 Monaten des Semesters ca. 5 Std. / Woche aufgewendet, dann einen Monat Pause, und die letzten 2 Monate mit Ziel Prüfungsvorbereitung eher 15-20 Std./Woche. Das hat bisher auch ganz gut funktioniert
 
Der Zeitaufwand ist individuell sehr verschieden. Das hängt ab vom persönlichen Lerntyp, vom Vorwissen und natürlich den persönlichen Notenzielen.

Fernstudium ist nicht für jeden was - die Abbruchquote in den ersten Semestern ist relativ hoch. Generell sollte man einigermaßen diszipliniert sein und über eine gewisse Frustrationstoleranz verfügen, respektive die Fähigkeit sich selbst zu motivieren, ödes Gedöns über irgendwelches Rechnungswesen oder Mikroökonomie zu lesen, statt einfach ein bisschen fern zu sehen oder die Wohnung zu putzen... 😉

Aber wie sagt man so schön: Versuch macht kluch. Außer den Beleggebühren hast Du eigentlich nichts zu verlieren. Und in den Krisenphasen gibt es ja z.B. den Studienservice, der einem weiter hilft. Oder die Mentorenveranstaltungen.
 
Dem möchte ich auch mal zustimmen.
Was dazu vielleicht noch zu sagen ist, dass alles auf den ersten Blick sehr viel wirkt (Kurseinheiten), aber man damit sehr gut durchkommt, wenn man einen Plan hat und sich daran hält. Ohne Plan ist schwer abzuschätzen, wie der Stand ist, deshalb würde ich dann auch zumindest monatsweise planen.
Bin auch gerade im 1. Semester WB-Studium, da ich mich zu spät eingeschrieben hatte und belege nun EWiwi.
Versuchs doch einfach mal!
Wenn es dir zu schwer fällt oder du doch keinen Spaß daran findest, dann lässt du es eben wieder bleiben.
Dabei rate ich allerdings von Ewiw als erstem Fach ab 😉
Mach lieber Mathe.
Warum würdest Du davon abraten, One-S?
 
Durch die eigene Erfahrung und sehr viele Threads in diesem Forum wurde klar, dass Ewiwi meist abschreckend wirkt.
Es werden wichtige mathematische Kenntnisse vorausgesetzt, die meiner Meinung nach erst im Laufe des Mathemoduls verständlich werden.
Ewiwi hat zudem eine hohe Durchfallquote und ist daher (meiner Meinung nach) erst nach etwas Studienerfahrung mit einer guten Note machbar, wenn man nicht das nötige Vorwissen mitbringt.
Aber das soll natürlich jedem selbst überlassen sein.
 
Durch die eigene Erfahrung und sehr viele Threads in diesem Forum wurde klar, dass Ewiwi meist abschreckend wirkt.

Und der Mathekurs nicht, oder was...? 😉😀

Die Idee zuerst Mathe zu machen ist aber wahrscheinlich doch nicht schlecht, weil man das Handwerkszeug immer brauchen kann.
 
Was kirdbonn schreibt stimmt schon. Die Kenntnisse aus dem MAthekurs werden immer wieder vorausgesetzt. Daher bietet sich eine möglichst frühzeitige Belegung wirklich an. Ich hab's persönlich mit Mathe nicht so, bin mit dieser Vorgehensweise aber m.M.n. recht gut gefahren.
 
Wenn ich nochmal von vorn anfangen könnt würd ich Mathe auch als allererstes machen! Es macht einem hinterher vieles leichter!
 
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