Frust nach erster KE

Dr Franke Ghostwriter
geht es dem ein oder anderen eigentlich auch wie mir?

Ich bin nun mit der ersten KE fast durch und verstehe nicht wirklich viel mehr als Hauptbahnhof.
Ich bin ziemlich gefrustet weil Mathe bisher eigentlich immer mein mit Abstand bestes Fach war.

Aber ich wäre im Leben nicht auf die Ansätze der Beweise, die in der KE gemacht werden, gekommen.

Ich habe in anderen Threads von Leuten gelesen, denen Literatur sehr weitergeholfen hat.. welche hilft denn hier wirklich und könnt ihr empfehlen?

Viele Grüße,
Kevin
 
Kevin,
ich fand für die ersten 3 KE die Bücher:

Matousek/Nesetril - Diskrete Mathematik
Teschl/Teschl - Mathematik für Informatiker

sehr hilfreich. Ohne Zusatzliteratur würde ich die KE-Skripte nie verstehen. Gerade das erstgenannte ist in einigen Teilen wohl auch Orientierung für die KE gewesen, bieten aber mehr Text und Erläuterungen (sogar einige Beispiele sind m.E. aus dem Matousek/Nesetril entlehnt). Der Teschl ist noch mehr für Studenten geschrieben und sorgte bei mir für einige Aha!-Effekte. Die seitenlangen Beweise muss man manchmal auch einfach überblättern, sonst kommt man nie voran, es ist am Ende alles auch eine Zeitfrage.

Wir schaffen das schon.
 
Ich Frage mich wie wichtig diese Beweise sind...
Die Regeln anwenden und lernen ist kein großes Problem. Die meisten Berechnungen kenne ich sowieso noch aus meiner Schulzeit (zu mindest was bisher die erste KE und Stochastik betrifft).
Den Teschl hab ich mir besorgt. Der beweist aber auch sehr wenig im Vergleich zu den KEs.
 
das Lesen der KEs habe ich bei Alg. Mathe aufgegeben. Die Mentorenveranstaltungen sind allerdings sehr hilfreich und gerade in Neuss finde ich sie auch sehr gut. Wenn du dir die Themen so einmal anhörst, sind sie eigentlich recht einfach. Mir kommt es vor, als wären die KEs einfach in einer anderen Sprache geschrieben 😀

Ich hoffe, dass das auch für die Klausur reicht.

Grüße
ManuS
 
es freut mich hier von anderen zu lesen die die Skripte ähnlich "informativ" finden wie ich. Ich bin wohl nicht allein mit meinen Problemen in diesem Kurs 🙂
Ich habe mir auch den Teschl geholt und kann gut damit arbeiten.

Ich denke man muss den Kurs aufs Wesentliche reduzieren wenn man etwas damit lernen will.

Da ich nicht unbedingt Mathematiker bin und ich mir ziemlich sicher bin das mir die höheren Weihen der Mathematik auf Lebzeiten verwehrt bleiben habe ich mich damit arrangiert alles wo Beweis oder Lemma davorsteht zu überspringen, da ich keine verwertbaren Informationen daraus ziehen kann. Nicht das das nicht möglich wäre (Mein Respekt für jeden der das kann) aber mir sagt das alles nichts.

Letztendlich zählt es die Klausur zu bestehen und wenn man sich die Übungsklausuren aus dem Internet mal anschaut so sieht das, vor allem im Vergleich zu den EAs, schon viel besser aus. Da gibt es einige Aufgabentypen die man "lernen" kann. Wenn die gut sitzen denke ich, dass die Klausur machbar ist.

Auch wenn ich die Klausur noch nicht geschrieben habe und schon gar nicht bestanden so denke ich doch, dass man sich von dem Inhalt dieses Kurses nicht verrückt machen sollte. Man muss einfach damit leben können nicht alles zu verstehen.

In diesem Sinne...

Mfg Frank
 
Hallo
meine Beobachtung bisher war auch, dass das Niveau von Klausur und EA- bzw. Skriptaufgaben deutlich abweichen. Die Klausuraufgaben finde ich sehr fair und oftmals auch schaffbar.
Ich persönlich werde die Klausuren, die man beim Lehrstuhl herunterladen kann (sechs Stück ungefähr glaub ich), intensiv durcharbeiten, und hoffen, dass ich damit eine Grundlage für unsere Klausur habe.

Grüße
 
Ich gehe momentan so vor dass ich die Themen, die auf den KEs des Kurses stehn (zB Bäume und Matchings) im Teschl zuerst durcharbeite.
Danach hab ich sie meistens gut verstanden. Anschließend gehts dann durch die KE mit dem Versuch, dass etwas hängen bleibt. Leider dauert hier das durcharbeiten pro Seite immernoch ~30 Minuten.

Das Schlimmste finde ich ist, dass einem die KEs wirklich den "Spaß an der Mathematik" (wenn man davon bei manchen überhaupt reden kann) verderben. Meine Gefühlswelt schwankt zwischen großer Wut und lautem Lachen wenn ich die KEs "durcharbeite". Kapitel im Teschl zu lesen und zu verstehen hingegen kann wirklich Spaß machen.

Mein Vorschlag an die FU ist dass sie die Skripte der algorithmischen Mathematik verbrennen und den Studenten einfach den Teschl nach Hause schicken... das wäre für Alle das Leichteste..
 
Das Problem ist leider, dass ihr Wirtschaftsfrickler auf diesen Hammerschlag überhaupt nicht vorbereitet werdet - das ist schade. Was Beweise angeht, ist Wirtschaftsmathematik ja scheinbar recht einfach gehalten. Im Kurs 1141 (Mathematische Grundlagen), den Informatiker und Mathematiker machen, wird man bereits mit mehreren hundert Beweisen gequält, aber auf einfacherem Niveau.

Wer sich wirklich noch etwas Zeit nehmen will, die ganze Sache ernsthaft zu verstehen, dem lege ich nahe, 1141 zu belegen, auch wenn das für Wirtschaftsinformatik nichts bringt. Man nimmt viel mit in diesem Kurs, auch für das spätere Denken in komplexen Zusammenhängen.
 
Wunderbar! Ich wollte auch schon so einen Thread aufmachen und "freue" mich, das ich nicht der einzige bin dem es so geht. Ich überlege gerade ernsthaft mir auch den Teschl zu holen, wobei ich eigentlich viel zu geizig für zusätzliche Literatur bin 🙂

Habe mich bisher dank der Hilfe anderer Studenten und Wikipedia durch das Skript gehangelt. Vieles ist wirklich einfach, wenn man es erst einmal einmal durchblickt hat.

Hoffe das die anderen Kurseinheiten etwas besser werden
 
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