ahh super, jetzt verstehe ich das endlich 🙂
Mit der Forenauswahl puh das ist so eine Sache. Studiere ja im schönen Mittelfranken 🙂 von daher denke ich, dass bei uns alles etwas anders gehandhabt wird. Jeder Prof macht es halt anders, daher kann ich es bei euch nicht ganz so zuordnen^^
Ich poste jetzt mal zwei Aufgaben, so sind sie in unserem Lernskript aufgeführt: (Niemand braucht hier jetzt die ganzen Aufgaben vorrechnen, mich würde nur interessieren wie man dies in ein praktisches Beispiel "umwandeln" kann. Verstehen geht hier vor Auswendiglernen^^)
Werfen Sie zwei Würfel und addieren Sie die Augenzahlen. Notieren Sie das Ergebnis als "W1" (Würfelzahl Nr.1).
Wiederholen Sie diesen Vorgang noch 3x, Sie erhalten so insgesamt die Zahlen W1 bis W4. Werfen Sie die beiden
Würfel nochmals, und zwar so oft, bis Sie eine Augenzahl erhalten, die sich von W2 unterscheidet; notieren
Sie diese als W5. Interpretieren Sie die Zahlen W1 und W2 als Faktorpreise q1 bzw. q2 der Produktionsfaktoren v1
bzw. v2.
a) Limitationalität: Gehen Sie von einer limitationalen Beziehung zwischen v1 und v2 aus. Interpretieren Sie 1/W3
und 1/W4 als die Produktivitätskoeffizienten a1 bzw. a2 der Produktionsfaktoren v1 bzw. v2 in der Produktionsfunktion
"X = Min (a1 * V1; a2 * V2)".
a1) In welchem Mengenverhältnis werden v1 und v2 eingesetzt?
a2) Wie hoch sind die Kosten für die Herstellung von fünf Gütereinheiten?
a3) Wie hoch sind die Grenzkosten für die Produktion einer weiteren Einheit?
a4) Was ändert sich an Ihren Antworten unter a1) bis a3), wenn Sie für q2 den als W5 erwürfelten Wert einsetzen?
b) Vollständige Substituierbarkeit: Gehen Sie nun davon aus, dass v1 und v2 vollständig gegeneinander ersetzbar
sind. Interpretieren Sie W3 und W4 als die Produktivitätskoeffizienten a1 bzw. a2 der Isoquantengleichung
"x = a1v1 + a2v2".
b1) Welche Faktoreinsatzmengen wählen Sie, falls eine positive Ausbringungsmenge erzeugt werden soll?
b2) Wählen Sie nun einen Faktoreinsatz, der nicht Ihrer Lösung aus b1) entspricht, und überlegen Sie, ob
und wie Sie (unter Beibehaltung des Produktionsniveaus) durch Ersetzen von Produktionsfaktoren Kosten
einsparen könn(t)en.
b3) Was können Sie unter der Lösung b1) über den Verlauf der Grenzkostenfunktion aussagen (konstant,
steigend, fallend)?
b4) Ersetzen Sie auch hier q2 durch den als W5 erwürfelten Wert und beginnen Sie Ihre Überlegungen von
vorn.
c) Unvollständige Substituierbarkeit: Gehen Sie nun davon aus, dass v1 und v2 unvollständig gegeneinander
ersetzbar sind. Interpretieren Sie W3 und W4 als die Grenzproduktivitäten v1 x bzw v2 x der beiden Produktionsfaktoren.
c1) In welchem Verhältnis sind v1 und v2 (im aktuellen Produktionspunkt) technisch gegeneinander ersetzbar,
unter Beibehaltung der Ausbringungsmenge?
c2) In welchem Verhältnis sind v1 und v2 kaufmännisch gegeneinander ersetzbar, d.h. z.B. wieviel von v1
kann man zusätzlich kaufen und einsetzen, wenn man auf den Kauf einer Einheit v2 verzichtet?
c3) Handelt es sich bei der von Ihnen erwürfelten Kombination der Zahlen W1 bis W4 um einen kostenminimalen
Produktionspunkt? Wenn nein: Welchen Faktor würden Sie unter Beibehaltung des Produktionsniveaus
mehr, welchen weniger einsetzen?
c4) Was ändert sich an Ihren Antworten, wenn Sie für q2 den als W5 erwürfelten Wert einsetzen?