Kursbelegung? - verstehen, nicht auswendig lernen

Dr Franke Ghostwriter
ich möchte mich für den Master Wirtschaftsinformatik anmelden und überlege zur Zeit welche Kurse ich belegen soll. Mir liegt es eher Inhalte und Zusammenhänge zu verstehen, anstatt seitenweise quasi wortgetreu auswendig zu lernen. Gibt es da Kurse die ihr empfehlen könnt? Mathematische Sachen stören mich nicht so sehr. Auch programmieren ist kein Problem, allerdings liegen meine Interessen eher bei WiWi und WiInf als in der Informatik.

Bei der Einschreibung muss man nur die Kurse für das erste Semester angeben, oder? Wie viele sollte ich da wählen (werde Teilzeit studieren)? Eher zu viele und dann entscheiden welche ich nach hinten schiebe oder muss ich die dann nochmal bezahlen?

Viele Grüße

Chrissy
 
Habe mich heute eingeschrieben. Habe die Mathefächer gemieden.

Nehme int Marketing, int. Management, it governance, Integrale Führung, dienstleistungsmanagement, verteilte Blabla - weiß nicht genau wie das heißt, E Business, Business Intelligence

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Richtig. Du musst nur die Kurse für das erste Semester angeben. Grundsätzlich kannst Du Kurse bis zu sieben Semester nach der kostenpflichtigen Erstbelegung erneut kostenlos als Wiederholer belegen. Aus diesem Grunde würde ich mir überlegen, im ersten Semester drei oder vier Module zu belegen, so dass Du innerhalb des Semesters, nachdem Du Dir einen ersten groben Überblick über die Module verschafft hast, immer noch entscheiden kannst, welche Module Du nach hinten schiebst.
Bei den Informatik Modulen ist zu beachten, dass diese in vielen Fällen nur jedes zweite Semester angeboten werden. Dabei ist das Angebot im Sommersemester größer als im Wintersemester.
Da Dich mathematische Sachen nicht so stören, könnte Produktionsmanagement für Dich interessant sein. Auch Konzerncontrolling ist durchaus zu empfehlen. Noch mathematischer wird es dann bei Investitionstheorie und Unternehmensbewertung.
Dienstleistungsmanagement dürfte auch Deinen Anforderungen entsprechen. Hier geht es in den Klausuren stark um die Anwendung des Wissens auf einen konkreten Fall.
Bei den Steuerrechtsmodulen ist zwar auch nicht allzu auswendig zu lernen, sondern es ist erster Linie eine Verständnissache. Allerdings musst Du mit der speziellen juristischen Methodik zurechtkommen und darfst insbesondere die Benennung der relevanten Paragraphen nicht vergessen, da dieses mit erheblichen Punktabzügen bestraft wird. Zudem sind die Klausuren zeitlich kaum zu schaffen. Daher fallen die Klausuren in der Regel schlecht aus.
Die volkswirtschaftlichen Module sind sind in der Regel sehr mathematisch.
Von Entwurf und Implementierung von Informationssystemen ist abzuraten, sofern Du nicht bereits in C programmieren kannst.
Bei den Modulen IT-Governance und Business Intelligence besteht 40 % der Klausur aus Multiple Choice Fragen. Allerdings ist bei der Ermittlung der richtigen Antwort manchmal die genaue Formulierung entscheidend.
Klausurstatistiken der letzten zwei Semester findest Du übrigens hier.
 
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