nachdem ich WiWi (Dipl.-Kfm.) und danach den LL.B. studiert habe und jetzt für den LL.M. nur noch die Masterarbeit offen habe und auch Steuerberater werden möchte:
Ob WiWi oder ReWi ist für das Steuerberater-Examen völlig egal, Hauptsache eines von beiden. Inhaltlich bietet gerade in Hagen WiWi deutlich mehr in Richtung Steuern an (Prof. Schneeloch...), das juristische Arbeiten lernst Du natürlich im Jura-Studium besser.
Entscheidend ist: Mit welcher Qualifikation findest Du leichter einen Job in einer Steuerberatung? Denn den brauchst Du 2 - 3 Jahre (Bachelor: 3 Jahre; Master: 2 Jahre, die allerdings schon als Bachelor und damit vor dem Masterabschluss geleistet werden können), um überhaupt zur Steuerberater-Prüfung zugelassen zu werden.
WiWi alleine hat - wohl auch wegen des guten Abschlusses und gezielter Schwerpunktsetzung - bei meinen Bewerbungen hier den Hauptausschlag gegeben.
Der LL.B. alleine genießt in der StB-Branche nach meinem Dafürhalten noch ein sehr geringes Ansehen (es sei denn, Du machst ihn mit absoluter Schwerpuntksetzung auf Steuern - was in Hagen nicht geht, wohl aber in einigen anderen Unis. Erst der LL.M. zieht wirklich, wobei er heute - noch - meist eine Zusatzqualifikation staatsexaminierter Juristen ist und somit von vielen als jur. Staatsexamen"PLUS" gesehen wird. Der Hagener LL.M. und andere konsekutive LL.M.-Programme, die ohne Staatsexamen auskommen, sind noch nicht sehr populär und können daher von diesem guten Ruf des Masters profitieren.
Ich hoffe, ich konnte helfen.
Ich konnte mit der Kombination aus WiWi und ReWi und der Aussicht auf den baldigen LL.M. übrigens bestens punkten: Die erste Bewerbung war erfolgreich.