Neue Wachstumsth. Akkumulation

Dr Franke Ghostwriter
Neue Wachstumsth.: Akkumulation

Hallo,

Eine kleine Frage, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen:
Warum resultiert anhaltendes Wachstm, wenn man bei einer Prod.funktion F(K)=AK die Sparquote größer als die Abschreibungsrate wählt??

Grüsse
Jo
 
Hallo,

Eine kleine Frage, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen:
Warum resultiert anhaltendes Wachstm, wenn man bei einer Prod.funktion F(K)=AK die Sparquote größer als die Abschreibungsrate wählt??

Grüsse
Jo

Also mal versuchen.

Die Investitionen resultieren aus den Ersparnissen. Im Gleichgewicht gilt ja S=I. Nun reduzieren die Abschreibungen den bestehenden Kapitalstock und die Investitionen erhöhen den bestehenden Kapitalstock.

Also ist dK=I-Abschreibungen.

Es gilt die fundamentale Bewegungsgleichung mit

dk*N = s*f(k) - (n+delta)*k

Der erste Term steht für die tatsächlichen Investitionen, der zweite Term für die für Vollbeschäftigung notwendigen Investitionen. Unter der Annahme eines konstanten Bevölkerungswachstums n und einer Sparquote größer den Abschreibungen, ist der erste Term größer als der zweite.

D.h. die tatsächlichen Investitionen sind größer als die notwendigen. Die Kapitalintensität k wächst.

Die Wirtschaft wächst bis zu k(opt) und ist dann im steady state.

Ich hoffe das war einigermaßen verständlich und nicht zu verwirrt.

Gruß

EB
 
Danke für deine Antwort, aber mir ging es um die neue Wachstumstheorie, nicht um die neoklassische.
Dort ist die Produktionsfunktion nur abhängig vom Kapital (Sachkapital, Humankapital) und nicht von der Kapitalintensität k.
Daher ist dann annahmegemäß die Grenzproduktivität des Kapital nicht fallend, sondern konstant.
Und ich verstehe eben nicht, weshalb dann die Sparquote>Abschr.quote sein muss, damit langfristig anhaltendes Wachstum folgt...
 
Ok,dann also die neue Wachstumstheorie, sorry.

die fundamentale Bewegungsgleichung wird abgewandelt, es gilt eine Produktionsfunktion Y=AK

die Bewegungsgleichung verändert sich zu

k(dach)=s*A-(n+delta)

Der erste Term beschreibt die tatsächliche Entwicklung der Kapitalausstattung, der zweite Term den Werteverzehr durch den Bevölkerungszuwachs und die Abschreibungen.

Die Kapitalintensität kann nur wachsen, also k(dach) positiv sein, wenn der erste Term größer dem zweiten Term ist. Den nur dann ist die Erweiterung der bestehenden Kapitalaussstattung größer als der "Werteverzehr". Nur dann kann Kapitalakkumulation stattfinden, was die Bedingung für eine positive Wachstumsrate ist.
 
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