Weil es heute im Studienzentrum Neuss bei der Prüfungsvorbereitung ein ganz wichtiges Thema geworden ist, und vielleicht hinsichtlich der Klausur noch mehr Leute interessieren wird, möchte ich gern eine Passage aus dem Buch von Mankiw "Grundzüge der Volkswirtschaftslehre" zitieren, weil ich finde, dass er das Thema sehr gut erklärt hat. Ich hoffe, dass ich für das Zitat nicht direkt wegen Verletzung des Urheberrechtes verklagt werde.
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Positive versus normative Analyse
Um die zweierlei Rollen der Ökonomen aufzuklären, halten wir uns zuerst an den Sprachgebrauch. Da Wissenschaftler und Politiker unterschiedliche Ziele verfolgen, benutzen sie die Sprache verschieden.
Zwei junge Leute diskutieren zB über mindestlohnbestimmungen, wobei sie sich wie follgt äußern:
POLLY: Mindestlohnbestimmungen verursachen Arbeitslosigkeit
NORMA: Man sollte die vorgeschriebenen Mindestlöhne erhöhen
Ob sie den Aussagen nun zustimmen oder nicht, bemerkenswert ist, worin sich Polly und Norma bei ihren Ansichten unterscheiden.
POLLY spricht wie ein Wissenschaftler: Sie sagt etwas darüber, wie die Welt funktioniert.
NORMA spricht wie ein Politiker: Sie sagt etwas darüber, wie sie die Welt verändert sehen möchte.
Generell gibt es 2 Typen von Aussagen über die Realität. Ein erster Typ, wie die Aussage von Polly, ist POSITIV. Positive Aussagen sind beschreibend. Sie richten sich darauf, wie die Welt ist. Ein zweiter Typ, wie die Aussage von Norma, ist NORMATIV. Normative Aussagen sind präskriptiv. Sie richten sich darauf, wie die Welt sein sollte.
Ein Hauptunterschied zwischen positiven und normativen Aussagen zeigt sich darin, wie wir ihre Gültigkeit überprüfen. Positive Aussagen können wir grundsätzlich dadurch annehmen oder verwerfen, dass wir sie auf ihre empirische Gültigkeit überprüfen.
So könnte ein Ökonom Pollys Aussage mithilfe statistischer Daten über Veränderungen der Mindestlöhne und der Arbeitslosigkeit untersuchen. Im Gegensatz dazu kommen bei der Bewertung normativer Aussagen Fakten und Werturteile zusammen.
Normas Aussage kann man nicht allein mit statistischen Daten überprüfen.
Darüber zu entscheiden, ob politische Maßnahmen gut oder schlecht sind, ist nicht nur eine Sache der Wissenschaft. Dabei sind auch unsere persönlichen Einstellungen zur Ethik, zur Religion und zur politischen Philosophie gefragt.
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Positive versus normative Analyse
Um die zweierlei Rollen der Ökonomen aufzuklären, halten wir uns zuerst an den Sprachgebrauch. Da Wissenschaftler und Politiker unterschiedliche Ziele verfolgen, benutzen sie die Sprache verschieden.
Zwei junge Leute diskutieren zB über mindestlohnbestimmungen, wobei sie sich wie follgt äußern:
POLLY: Mindestlohnbestimmungen verursachen Arbeitslosigkeit
NORMA: Man sollte die vorgeschriebenen Mindestlöhne erhöhen
Ob sie den Aussagen nun zustimmen oder nicht, bemerkenswert ist, worin sich Polly und Norma bei ihren Ansichten unterscheiden.
POLLY spricht wie ein Wissenschaftler: Sie sagt etwas darüber, wie die Welt funktioniert.
NORMA spricht wie ein Politiker: Sie sagt etwas darüber, wie sie die Welt verändert sehen möchte.
Generell gibt es 2 Typen von Aussagen über die Realität. Ein erster Typ, wie die Aussage von Polly, ist POSITIV. Positive Aussagen sind beschreibend. Sie richten sich darauf, wie die Welt ist. Ein zweiter Typ, wie die Aussage von Norma, ist NORMATIV. Normative Aussagen sind präskriptiv. Sie richten sich darauf, wie die Welt sein sollte.
Ein Hauptunterschied zwischen positiven und normativen Aussagen zeigt sich darin, wie wir ihre Gültigkeit überprüfen. Positive Aussagen können wir grundsätzlich dadurch annehmen oder verwerfen, dass wir sie auf ihre empirische Gültigkeit überprüfen.
So könnte ein Ökonom Pollys Aussage mithilfe statistischer Daten über Veränderungen der Mindestlöhne und der Arbeitslosigkeit untersuchen. Im Gegensatz dazu kommen bei der Bewertung normativer Aussagen Fakten und Werturteile zusammen.
Normas Aussage kann man nicht allein mit statistischen Daten überprüfen.
Darüber zu entscheiden, ob politische Maßnahmen gut oder schlecht sind, ist nicht nur eine Sache der Wissenschaft. Dabei sind auch unsere persönlichen Einstellungen zur Ethik, zur Religion und zur politischen Philosophie gefragt.
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