- benny hat nie gesagt, dass Friseusen doof sind
Hab ich auch nicht behauptet, aber man sollte seine Aussagen schon ein wenig zähmen. Wenn Friseusen sich über zu niedrigen Verdienst beschweren (und hiermit meine ich die Leute, die zusätzlich zum Vollzeitjob auf Unterstützung vom Staat angewiesen sind) ist das IMHO legitim und nicht zu vergleichen mit einem Doktoranden, der diese Situation auch freiwillig auf sich nimmt. Aber eben nur befristet. Und von 700-1000 Euro (ist etwa was ich gehört habe, aus verschiedenen Fach-bereichen) kann man leben, zwar nicht auf großem Fuß aber immerhin.
- das Gehaltsniveau dürften in vielen Bereichen, speziell öffentlicher Dienst, deutlich unterschiedlich sein: FH ist gehobener Dienst, Uni ist höherer Dienst
Da hab ich mich nicht klar genug ausgedrückt, ich kann nur von Erfahrungen aus zweiter Hand was die freie Wirtschaft angeht, sprechen.
- ganz klar sind die theoretischen Anforderungen an ein Studium an der FH geringer, daher ja auch die unterschiedliche Bezahlung
Also ich hab zwei Freundinnen (und ja, ich weiß, daß das keine repräsentative Menge ist
😉, ich spreche nur von Gegebenheiten aus meinem Umfeld): beide studieren BWL (besser gesagt eine ist fertig) an einer Präsenzhochschule, eine FH und eine an der Uni (jetzt ratet mal, wer fertig ist und einen ziemlich gut bezahlten Job hat), die eine hat ihren Abschluß richtig gut gemacht, mit ner bombastischen DA, die andere krebst so im Bereich befriedigend rum und schreibt grad an der DA. Ich hab sie noch nicht gelesen, aber allein von den Themen empfinde ich die FH-DA anspruchsvoller als die Uni-DA. Es ist nicht im selben Schwerpunktbereich, also ist es schwierig zu vergleichen, aber ich bekomme ja auch mit, wie die Arbeitseinstellung der beiden ist, bzw. wer sich richtig reinhängt und wer halt mal ein bißchen vor sich hin schreibt.
Wir haben uns zu dritt im Laufe der letzten Jahren oft ausgetauscht über Anforderungen in einzelnen Fächern und ich kann nicht pauschal unterschreiben, daß das FH-Niveau geringer ist, als an der Uni. Es gibt unterschiedliche Gewichtungen in den verschiedenen Fächern, aber es ist nicht grundsätzlich leichter.
- benny hat nie gesagt, dass Noten durch Konkurrenz entstehen, Matthias übrigens auch nicht, aber er meinte, dass die Konkurrenz sich auf den Notenschnitt auswirkt: Unter den Blinden ist der Einäugige der König
Stimmt, benny hat es nicht gesagt, da hab ich nicht aufgepasst. Es ist aber auch egal, wer es gesagt hat, ich bin der Meinung, daß ist einfach falsch. Kein anderer ist für die eigenen Noten verantwortlich. Nicht der böse Prof. der die falschen Klausuraufgaben stellt, nicht der Korrektor, der so pingelig korrigiert und schon gar nicht der Kommilitone, der neben einem in der Klausur saß und nicht von sich hat abschreiben lassen.
Noten sind relativ, sie hängen allein von der Konkurrrenz ab.
Konkurrenz wirkt sich allerhöchstens auf die eigene Position im Durchschnitt aller Studenten aus, aber nur in kleinem Maße (z.B. durch Auf-oder Abwertung) auf die absoluten Noten, die man in Klausuren schreibt.
- es gibt sicher kein Quorum, aber Noten sind in der Regel normalverteilt, Ausnahmen bestätigen die Regel
Aber das hängt doch nicht von der Konkurrenz ab, sondern das ist eine statistische Besonderheit. :confused