Erstmal: sehr großartiger Nickname... 😀
Ich habe PSPP noch nicht benutzt, hab allerdings vor einer Weile mal für meinen Brötchengeber ein bisschen zum Thema Statistiksoftware recherchiert.
So wie ich das sehe, scheint PSPP noch in einem relativ frühen Entwicklungsstadium zu stehen (Versionsnummer 0.6). Die Benutzeroberfläche sieht zwar recht professionell aus - allerdings ist der Funktionsumfang ziemlich eingeschränkt. Wenn Du damit zurecht kommst, und Dich auch an der Open-Source-üblichen Frickelgefahr nicht störst, sollte das eine interessante Alternative sein.
SPSS freilich ist ziemlich komfortabel und hat viele interessante Features. Außerdem sind SPSS-Kenntnise stets von Vorteil, falls Du die Statistik zu Deinem Beruf machen möchtest.
Eine kostenlose Alternative zu PSPP ist R. R ist eine Variante der Statistik-Programmiersprache Seite Nachteil: eine steile Lernkurve, keine grafische Benutzerführung. Statt dessen Programmierung in einer Konsole (das machen professionelle SPSS-Anwender in aller Regel allerdings auch.) Vorteil: man kann nun für wirklich jedes Problem eine Lösung finden.
Ein weiterer Nachteil: für die profesionelle Karriere (außerhalb des akademischen Bereichs) sind R-Kenntnisse kein Plus. Sinnvoll oder nicht, man greift da lieber zu kommerziellen Lösungen - je teurer, desto besser. So auch bei meinem Brötchengeber: wir haben den SAS Enterprise Miner eingekauft - der kostet so viel wie ein Einfamilienhaus, ist aber seeeehr cool...