Regelstudienzeit fast unmöglich?!

Dr Franke Ghostwriter
Eigentlich bin ich eher zufällig darauf gestoßen, aber es kann doch nicht sein, dass es fast unmöglich ist in Regelstudienzeit(Vollzeit) sein Studium zu beenden.
Der Studienverlaufsplan gibt an, dass die 2 Pflichtfächer und 1 Wahlpflichtmodul im 1ten Semester belegt werden sollten.
Um sich für die Seminararbeit im 3ten Semester anmelden zu können, ist Voraussetzung, dass eben diese beiden Pflichtfächer und 1 VWL-Wahlpflichtmodul absolviert worden sind.
Die Anmeldung zur Seminararbeit dazu erfolgt bis spätestens Mitte Juni.
Dies heißt jetzt aber, dass im 1ten Semester wirklich 3 Fächer erfolgreich bestanden sein müssen, damit man die Voraussetzungen erfüllt. Schreibt man nur 2 Klausuren oder fällt durch mindestens 1 Klausur durch, dann verlängert sich somit das Studium sofort um ein weiteres Semester, denn die Klausuren des 2ten Semesters finden erst Monate nach der Anmeldefrist für die Seminararbeit statt und können in die Voraussetzungen nicht mit einfließen.

Bei mir kommt erschwerend hinzu, dass ich den flexiblen Studieneinstieg genommen habe, bei dem man erstmal nur 1 Fach im 1ten Semester schreibt. Das ist für mich kein Problem, denn ich schreibe dann einfach im 2ten Semester 1-2 Klausuren mehr. Mir bleibt dadurch aber sofort verwährt, in Regelstudienzeit mein Studium abzuschließen. (Ja, ok ein Semester mehr oder weniger ist nicht weiter schlimm, denken sich sicher einige, aber das war mein Ziel im Bachelor und ist auch jetzt mein Ziel)

Ein weiterer Punkt, der die Problematik zwar etwas minimiert, aber trotzdem eigentlich keinen Unterschied macht: Inzwischen reicht es ja aus, dass 3 Module bestanden sind, egal welche davon. Erstens glaube ich aber, die wenigsten haben am Anfang gleich 3 einfache Module gewählt und auch bestanden. Zweitens ist damit immer noch nicht sichergestellt, dass man auch ein Seminar zugewiesen bekommt (ok, das ist jetzt eine andere Problematik, die die Uni bereits versucht zu beseitigen).

Ich finde es schade, denn die Flexibilität im Studium ist damit gleich Null zumal wir eh schon stark bei der Fächerauswahl eingeschränkt sind.

Kennt jemand diese Problematik bereits?
Habt ihr Tipps für mich? Gibt es eine Möglichkeit, einen Sonderantrag zu stellen?

Morgen telefoniere ich noch mit jmd. vom WiWi-Prüfungsamt. Denen ist das glaube ich gar nicht so bewusst. Deren Ziel muss es ja auch sein, die Leute in Regelstudienzeit durchzubekommen.
 
Dies heißt jetzt aber, dass im 1ten Semester wirklich 3 Fächer erfolgreich bestanden sein müssen, damit man die Voraussetzungen erfüllt. Schreibt man nur 2 Klausuren oder fällt durch mindestens 1 Klausur durch, dann verlängert sich somit das Studium sofort um ein weiteres Semester, denn die Klausuren des 2ten Semesters finden erst Monate nach der Anmeldefrist für die Seminararbeit statt und können in die Voraussetzungen nicht mit einfließen.

Es ist sicherlich nicht schön, wenn sich das Studium verzögert, wenn man eine Klausur nicht schafft, aber es ist jetzt auch nichts außergewöhnliches, dass sich das Studium verzögert, wenn man den Ideal-Studienplan nicht einhält.


Bei mir kommt erschwerend hinzu, dass ich den flexiblen Studieneinstieg genommen habe, bei dem man erstmal nur 1 Fach im 1ten Semester schreibt. Das ist für mich kein Problem, denn ich schreibe dann einfach im 2ten Semester 1-2 Klausuren mehr. Mir bleibt dadurch aber sofort verwährt, in Regelstudienzeit mein Studium abzuschließen. (Ja, ok ein Semester mehr oder weniger ist nicht weiter schlimm, denken sich sicher einige, aber das war mein Ziel im Bachelor und ist auch jetzt mein Ziel)

Auch das muss man ein wenig relativieren. Nur durch den flexiblen Studieneinstieg bist du jetzt überhaupt dabei. Gäbe es den nicht, hättest du erst ein Semester später anfangen können und könntest entsprechend auch erst genauso spät wie mit dem flexiblen Studieneinstieg das Studium beenden. Ein Nachteil entsteht dir so gesehen dadurch nicht.


Ein weiterer Punkt, der die Problematik zwar etwas minimiert, aber trotzdem eigentlich keinen Unterschied macht: Inzwischen reicht es ja aus, dass 3 Module bestanden sind, egal welche davon. Erstens glaube ich aber, die wenigsten haben am Anfang gleich 3 einfache Module gewählt und auch bestanden. Zweitens ist damit immer noch nicht sichergestellt, dass man auch ein Seminar zugewiesen bekommt (ok, das ist jetzt eine andere Problematik, die die Uni bereits versucht zu beseitigen).

Ich denke schon, dass es für diejenigen, die in Vollzeit studieren, Anspruch sein sollte, 3 Klausuren pro Semester zu bestehen.
100prozentig sichergestellt ist ein Seminar damit zwar nicht, aber durch das neue Prioritäten-System sollte ein Seminarplatz nahezu sicher sein. Wer in Vollzeit 3 fertige Klausuren vorweisen kann und zum Zeitpunkt der Anmeldung noch im zweiten Semester ist, hat Priorität 1. Bei Angabe von 3 Alternativen für das Seminar, sind die Aussichten einen Platz zu bekommen, denke ich, doch sehr rosig.


Ich finde es schade, denn die Flexibilität im Studium ist damit gleich Null zumal wir eh schon stark bei der Fächerauswahl eingeschränkt sind.

Naja, die Flexibilität zeichnet sich ja nicht dadurch aus, dass man (etwas übertrieben formuliert) Klausuren nicht besteht "wie man lustig" ist und dennoch immer noch die Möglichkeit hat in der Regelstudienzeit zu Ende zu studieren, sondern dass man sich selber das Pensum einteilen kann.
Die Fächerauswahl im VWL-Master ist sicher nicht gigantisch, aber es ist nun auch nicht so, als sei alles vorgegeben.


Morgen telefoniere ich noch mit jmd. vom WiWi-Prüfungsamt. Denen ist das glaube ich gar nicht so bewusst. Deren Ziel muss es ja auch sein, die Leute in Regelstudienzeit durchzubekommen.

Ziel, die Leute durchzubekommen, ist es sicherlich nicht. Die Uni ist ja keine Produktionsfabrik. Es soll einen möglichen, aber auch fordernden Rahmen geben (wir sind ja auch keine Volkshochschule). Dazu gehört dann aber auch, dass Leute bei Misserfolgen entsprechend Nachteile haben.
Wichtig ist, dass es realistisch möglich ist, in der Regelstudienzeit fertig zu werden. In der Regelstudienzeit wird man fertig, wenn man alle Klausuren besteht. Und alle Klausuren zu bestehen, ist nicht unrealistisch.
 
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