Schwierigkeit / Gewichtung der Inhalte Staatsexamen / Master of Laws

Dr Franke Ghostwriter
ich Frage diejenigen, die bereits das erste Staatsexamen samt universitärer SPB-Prüfung absolviert haben:

wie beurteilt ihr den Schwierigkeitsgrad / die Gewichtung der Inhalte das Staatsexamens zum Master?

Ich habe mich damals gegen das Staatsexamen nach universitärem Studium in Bochum entschieden und studiere nach dem Bachelor nunmehr im Master!

Allerdings möchte ich gerne nach dem Master das Staatsexamen und die universitäre SPB-Prüfung absolvieren.

Gruß Sebastian.
P.S. Ich habe die Übungen im Bürgerlichen Recht, Strafrecht und Öffentlichen Recht gemacht, so dass ich mir zwar ein Bild machen kann, bin aber auf die Erfahrungen derjenigen gespannt, die das Staatsexamen absolviert haben!
 
Das Staatsexamen ist deutlich härter. Man muss den gesamten Stoff des Studiums während der Klausurwoche präsent haben, während man beim Master nach bestandener Klausur den jeweiligen Stoff getrost wieder vergessen kann, wenn man in dem Fach nicht in die Vertiefung gehen will.

Zu beachten ist auch, dass der Master nicht sämtliche Gebiete des Staatsexamens abdeckt. So fehlen im Strafrecht die im Examen neben den Vermögensdelikten zu den weiteren Klassikern gehörenden Brandstiftungs- und Verkehrsdelikte. Auch einige andere Straftatbestände kommen in Hagen zu kurz, sind selbst in den Vertiefungsmodulen nicht enthalten.

Gleiches gillt für das öffentliche Recht, wo Baurecht nur als Vertiefungsfach ausreichend in die Tiefe geht. Ist aber für das Staatsexamen neben Polizei- und Ordnungsrecht ein absolutes Muss.

Ob man mit dem Master überhaupt zum Staatsexamen zugelassen wird, wurde in einem anderen Thread in diesem Forum bereits ausführlich diskutiert.
 
Was die Zulassung bzw. Einstufung im Staatsexamen angeht, ist das teilweise echt erschreckend. Einige Unis erkennen kaum etwas an, andere Unis (zum Glück) zumindest soviel, dass man ins 4./5. Fachsemester eingestuft wird...
 
Jep, das Staatsexamen insgesamt ist schwieriger. Das liegt aber nicht daran, dass die Master-Klausuren leicht sind, sondern vielmehr daran, dass man im Examen nicht einschränken kann, was dran kommt und so eine Masse von Stoff präsent haben muss. Vom Niveau her gibt es im LL.M. Klausuren, die auch Examensklausuren sein könnten. Vom Niveau "großer Scheine" an einer Präsenz-Uni unterscheiden sich die Klausuren im LL.M. nicht!
 
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