Taschenrechner

Dr Franke Ghostwriter
habe mit Schreck festgestellt, dass ich meinen Taschenrechner aus der guten alten Schulzeit nicht mehr habe (war ein T35 von Texas Instruments). Da der schon ziemlich viel (zu viel?) konnte, überlege ich mir für das Studium jetzt einen T30 zu kaufen, der kann im Grund das was nötig ist.

Weiß jemand, ob der Rechner dann auch für die Klausuren (Mathe, BWL, Statistik etc.) zugelassen ist (wenn überhaupt) ?

vielen Dank
Jasmin
 
Schmetterling, ich will dir nicht alle Illusionen nehmen , aber für Mathe ist es ziemlich egal , welchen Taschenrechner du zu Hause hast. In die Prüfung darfst du keinen mitnehmen, sondern mußt alles im Kopf rechnen.

Den Taschenrechner mitnehmen kannst du in allen BWL- Fächern , Mikro, Makro und Statistik und dann eben nur einen aus der Liste!
 
Silvana schrieb:
Also ich persönlich hab den Casio 991 MS und der ist spitzenklasse, vor allem für Statistik und erlaubt ist er auch.

Kann ich auch nur empfehlen! Hab mich so sogar recht leicht von meinem letzten Rechner trennen können, der zwar auch das zweizeilige Display hatte (unbedingt!!!!), aber nicht so viel "konnte".
Der Vorteil bei dem Rechner ist natürlich auch, dass er zu Ettas Statistikaufgabenbuch "passt", sprich: hier werden Dir die Funktionen des Taschenrechners passend zu den Statistikaufgaben erklärt. Find ich ne super Sache! Mit der Bedienungsanleitung alleine bin ich zumindest nicht zurecht gekommen.
 
Catherine schrieb:
kommen denn in der Klausur komplizierte Zahlen dran oder ist das so gemacht, dass man locker ohne Tachenrechner auskommt? Wie habt ihr euch die ganzen Ableitungen und Stammfunktionen gemerkt, v.a. wenn Logarithmus und Eulersche Zahl dazu kamen?
Pauschale (von mir allerdings auch nur vermutete) Merkregel: Wenn du mehr als zwei Nachkommastellen rausbekommst, hast du dich verrechnet. Einzige Ausnahme könnten Achtel sein, also was mit .125 oder einem Vielfachen davon hinter dem Komma. Und bei einem periodischen Bruch (1/3) oder etwas irrationalem wie eine Wurzel kann es zumindest bei eine Lotse-EA oder der Klausur gar nicht richtig sein, weil der Lösungsbogen nicht dafür ausgelegt ist.

Man sollte allerdings früh ein Gefühl dafür entwickeln, wie man konfus aussehende Zahlen vereinfachen kann. Also zB sowas wie 3*((3*4*3)^(-0.5)) (Klammerung beachten, die Notation ist hier etwas gemein) ist eigentlich ganz simpel, und zerfällt dann in ein absolut handliches ergebnis, dem ich bei der Klausur direkt glaube, dass es stimmt. Wenn man sowas als (Zwischen-)Ergebnis bekommt, also nicht gleich verzweifeln sondern nochmal draufschauen.

Und das "merken" ist weniger Auswendiglernen, sondern entweder "verstehen" oder vor allem: Üben, üben, üben. Bis zum Umfallen und wenn die Sachen dann noch nicht sitzen, noch mal von vorn. Klingt brutal, aber wenns nicht mit dem Verstehen klappt (ist jetzt bitte nicht negativ gemeint, manchen liegts und manchen nicht) gehts leider nur auf die harte Tour. zumal: für Wiwi sinds wirklich nicht soo viele Sachen, die man sich merken muss😉

mfg
Mickey
 
Du scherzkeks.. ich ahb mir gester das mathe repetorium im netz angeschaut. und sorry aber bei manchen aufgaben wo dann kam " ja und dann wandeln wir das mal in nen bruch um und hier mal zusammenrechen und dann noch schnell hoch 3.. das sieht man ja direkt.. da kommt 4 raus"

also ich hab vor dem pc gehockt und mich gefragt wie ich diese aufgaben bitte ohne taschenrechner hinbekommen soll.. weil bis zur letzten zeile bin ich ja auch noch gekommen aber dann wärs bei mir in dre Klausur an der Antwort gescheitert. ich kann aber auch nicht verstehen warum sich die FU so querstellt. Ich mein.. sonst weiß ich auch nur von leuten die taschenrechner an der uni benutzten dürfen.
 
Tiia schrieb:
du scherzkeks.. ich ahb mir gester das mathe repetorium im netz angeschaut. und sorry aber bei manchen aufgaben wo dann kam " ja und dann wandeln wir das mal in nen bruch um und hier mal zusammenrechen und dann noch schnell hoch 3.. das sieht man ja direkt.. da kommt 4 raus"
Ich kenn das Phänomen. Da hockt man vor einem durchaus komplexen Term, und selbst wenn man weiss (in TR reintippen), dass er an sich ganz simpel gleich ein handlicher Wert ist, kommt man zum Verrecken nicht darauf, wie man da vereinfachen sollte.

Ist im Wesentlichen eine Frage der Routine, will heissen mit der Zeit entwickelt man einen gewissen Blick dafür, wie man so Dinger vereinfachen kann. Ein festes Verfahren gibts eigentlich nicht, wie man vorgehen sollte. Aber ein paar Regeln sollte man beherzigen.

Mal kreuz und quer durcheinander, was mir so einfällt. Klingt vermutlich alles ziemlich stupide, aber ich hab schon öfters die Erfahrung gemacht, dass eben solche "trivialen" Grundlagen gerne verdrängt werden.🙄

Alles, was an Klammern rumfliegt, auflösen. Dabei Assoziativgesetz beachten. Bei Klammern im Quadrat die richtige binomische oder ggf. polynomische Formel anwenden, oder was es da sonst noch gibt.

Alle Potenzen glätten. Sprich sowas wie a^b*a^c=a^(b+c) austüfteln. Insbesondere, wenn die gleiche Basis mal im Zähler und mal im Nenner eines Bruchs steht, führt a^b/a^c=a^(b-c) schon zu mehr Übersicht.

Wenn möglich, Bruchterme so weit wie möglich kürzen und ausdividieren. Ideal, wenn der Bruch komplett verschwindet. Vorsicht: Unter Umständen muss beachtet werden, ob der Definitionsbereich für ein x oder so erweitert werden könnte (wenn der Fall Division durch Null eliminiert würde).

Niemals zu früh zum TR greifen: Vielleicht (in der Klausur sogar mit Sicherheit) fliegt eine Wurzel oder sonstwas, was eine irrationale Zahl ergeben würde, bei der Vereinfachung des Terms einfach raus.

Falls möglich / sinnvoll: Eine Probe machen. sprich das Endergebnis in den Term der Aufgabe einsetzen und schauen, was passiert. (z.B. bei Bestimmung von Nullstellen oder ähnlichem äußerst effektiv).

Und auch wenns etwas dämlich klingen sollte: Ruhig mal alte Schulbücher o.ä. rauskramen, und Term-Vereinfachungen üben.

Tiia schrieb:
also ich hab vor dem pc gehockt und mich gefragt wie ich diese aufgaben bitte ohne taschenrechner hinbekommen soll.. weil bis zur letzten zeile bin ich ja auch noch gekommen aber dann wärs bei mir in dre Klausur an der Antwort gescheitert. ich kann aber auch nicht verstehen warum sich die FU so querstellt. Ich mein.. sonst weiß ich auch nur von leuten die taschenrechner an der uni benutzten dürfen.
Rein vom didaktischen Standpunkt kann ich diese Quertreiberei(?) sogar fast nachvollziehen. Kann mir durchaus vorstellen, dass hier forciert wird, genau dieses "einfache" Kopfrechnen und vereinfachen mal einzuüben.

Und übrigens: Im Mathestudium damals durfte ich IIRC in LinAlg auch keinen TR benutzen. In diesem Fall war er aber tatsächlich ziemlich unnötig gewesen, da kaum gerechnet wurde.


mfg
Mickey
 
Alle Mathe Klausuren, die ich bisher an Universitäten geschrieben habe, mußten ohne TR gelöst werden. Waren aber immer "Kinderfreundliche Zahlen" ... also das beste ... nimm dir zur Klausurvorbereitung z.B. die letzten 10 Klausuren und löse diese ohne TR. Du wirst sehen, daß das nicht soooo schwer ist ... dann solltest Du auf alles Fälle langsam wieder das Kopfrechnen rein bekommen ... wichtig sind Sachen wie Bruchrechnen, Wurzel in Potenzen und umgekehrt, Logarithmus, einige Ex-Definitionen wie jede Potenz hoch 0 = 1 oder wissen, wie der Sinus, Cosinus, Tangenz aussieht ... schreib dir auch vielleicht solche Sachen auf ein A4 Blatt auf ... dann klappt das bestimmt

Gruß Dennis
 
Hullu Nikita,

na dann hab ich ja noch hoffnung. bis märz ist ja zum glück noch ein wenig.. wenn auch leider nicht so viel zeit wie ich sie manchmal gerne hätte. 🙂

aber ich glaube das liegt auch dran das ich ja eigentlich nur mathe I belegt habe und mich erst später entschlossen habe mir selber die inhalte von mathe II beizubringen um die Klausur zu versuchen.
 
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