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"Wer seinen gesamten Jahresurlaub für eine Klausur aufwenden muss, übertreibt entweder maßlos, oder sollte sich fragen, ob er mit dem Studium nicht schlicht überfordert ist."
"Und falls tatsächlich 80 Prozent durchgefallen sind, wie es nach dem Klausurenthread ja klingt, sollte man grad in diesm Semester die Klausur schreiben, die können ja nicht schon wieder so viele durchfallen lassen."
Die sichersten Punkte sind (derzeit) im ersten Teil (KE 1 und 2) zu erhalten, da würde ich definitiv ansetzen und diesen so gut wie möglich lernen. Wer KE1 & 2 beherrscht, sollte bei ähnlichen Klausuren wie die aus dem jetzigen Sommersemester min. 40 Punkte machen können, da wirklich nur 1 zu 1 abgefragt wird, was dort drinsteht. Zudem ist der Stoff der ersten beiden KE weniger umfangreich, bringt aber ebenfalls 50% der Punkte - ein weiterer Grund dafür, hier erstmal viel zu büffeln.
Allgemein gilt für alle von Hering gestellten Klausurteile (KE 3 bis 6), dass er mehr als andere Professoren auf Verständnis und Herleitungen setzt. Reines Ausrechnen gibt es bei ihm äußerst selten, ich würde hier den Fokus also auf Herleitungen, Sonderfälle und theoretisches Verständnis legen. Das ist natürlich mit mehr Lernaufwand verbunden, denn wer das Verständnis hat, der wird auch autom. die Formeln und das sture Ausrechnen draufhaben.
Ein Tipp für den Hering-Teil (KE 3 bis 6) ist außerdem, dass man sich niemals darauf verlassen sollte, dass andere Aufgabenstellungen als in der letzten Klausur auftauchen. Ich hatte z.b. EBWL bei ihm geschrieben und in der Klausur vom März '12 eine Definitionsabfrage gesehen, die ich nicht konnte. Da es in der letzten Klausur drankam, hatte ich es nicht gelernt ==> Überraschung: Exakt dieselbe Frage kam ein Semester später direkt noch einmal vor.
Kann mir gut vorstellen, dass er eine Aufgabenstellung, die kaum jemand richtig hatte ( z.b. die Aufgabe zum internen Zinsfuß aus dem jetzigen SS ), aus Prinzip nochmal drannimmt, um sicher zu stellen, dass die Studenten auch nicht nur "nach Lücke" bzw. überfälligen Themen pauken.
Ein wenig Vorsicht ist natürlich trotzdem geboten, da sich Klausuren immer ändern können. Derzeit kann man in Klausurteil 1 definitiv alle Punkte durch reines Auswendiglernen bekommen, weil nur Bekanntes abgefragt wird - genauso war es z.b. bisher bei Mathe, und dieses SS wurde dann der erste Klausurteil etwas schwieriger gemacht, und der zweite deutlich leichter. Da es bei Finanzierung genauso war, dass der erste Teil sichere Punkte brachte und der zweite dann schwierig war, könnte auch hier eine Anpassung stattfinden und der erste Teil deutlich schwieriger werden.
Es lohnt sich also nicht, sich nur an Musterlösungen bzw. früheren Klausuren zu orientieren, besonders in Finanzierung, bei dem sich die Besetzung der Lehrstühle derzeit ändert.
Mein Fazit für alle, die es im WS schreiben wäre also: Viel für Teil 1 pauken, am besten auch Dinge, die so noch NICHT abgefragt wurden, da der Lehrstuhl neu besetzt wird und alle den ersten Teil einfach fanden ( das sind gleich 2 Gründe für einen schwierigeren ersten Klausurteil in Zukunft !!! ), und bei den KE 3 bis 6 unbedingt das Hintergrundwissen drauf haben und nicht nur Formeln & Musterlösungen pauken - die Hering Klausuren sind darauf ausgerichtet, exakt diese Art von Musterlösungs-Auswendiglernen zu bestrafen.
Hoffe die Tipps helfen etwas, viel Erfolg beim Lernen.
(Offtopic)
@weekend :
Zwei Anmerkungen :
1.)
Da hast du einen Denkfehler drin: Du gehst davon aus, dass die meisten so viel Zeit opfern, um überhaupt bestehen zu können - ich denke eher die meisten investieren so viel Zeit, um eine gute Note zu schreiben. Genau diese Leute haben sich hier aufgeregt, dass 95% des Stoffs des zweiten Teils niemals abgefragt wurde, was vollkommen unabhängig vom Schwierigkeitsgrad oder Anspruch keinen Sinn macht. Versetz dich einfach mal selbst in die Lage: Du nimmst dir extra Urlaub, um eine 1 oder 2 zu schreiben, lernst Bernoulli, die mü-sigma-Geschichte etc. , ackerst hunderte Seiten Skript derart akribisch durch, dass du alle Übungsaufgaben der letzten Jahre im FF beherrschst, und dann werden sie schlicht und ergreifend nicht abgefragt. Stattdessen verlangt man von dir ein Modell, das in den Kurseinheiten, von denen der Klausurteil handelt, mit keinem einzigen Wort erwähnt wurde. ==> Am Ende hast du deinen Urlaub geopfert und stehst trotzdem mit einer 4 da.
Jemand anderes, der mit "Mut zur Lücke" mehrere komplette KE's ausgelassen hat, hat dann am Ende die gleiche Note wie jemand, der fast alles beherrscht - und genau das kann es nicht sein: Die Vergleichbarkeit anhand der Noten ist durch die Hering-Aufgabenstellung nicht mehr gegeben.
Es geht hier den meisten also weniger darum, dass die Klausur selbst nach Wochen nicht schaffbar ist, sondern mehr darum, dass man z.T. wochenlang umsonst gelernt hat, weil jemand, der sich viele umfangreiche Themen nicht einmal angeguckt hatte, am Ende dieselbe Note bekommt.
2.)
Nein!
Die können machen, was sie wollen, es ist ihr Lehrstuhl. In anderen Studiengängen sind derartige Durchfallquoten bei einigen Klausuren der Durchschnitt. So etwas wie gesetzlich festgelegte Durchfallquoten gibt es Gott sei Dank (noch) nicht, auch wenn der Trend leider eindeutig in die Richtung zeigt ( Stichwort Einser-Zentralabitur, das mittlerweile jedem hinterhergeschmissen wird ). Gerade in den MINT-Fächern sind extreme Durchfallquoten bei den schwierigeren Klausuren eher der Standard als die Ausnahme - denke nicht, dass es hier irgendwen juckt, falls grade mal in einem einzigen Semester das passiert, was in anderen Studiengängen bzw. an anderen Unis die absolute Regel ist.