Wofür braucht man Statistik im Job?

Brauchen ist relativ

Marktforschung/Meinungsforschung wäre sicher ein Gebiet, bei dem es für bestimmte Positionen von Vorteil sein kann, über Statistikkenntnisse zu verfügen.

Dies könnte auch für Banken/Versicherungen zutreffen wenn man z.B an Bereiche wie Risikomanagement, Derivate, etc. denkt oder auch an volkswirtschaftliche Abteilungen größerer Banken. Dort werden Kenntnisse aus Ökonometrie/Zeitreihenanalyse sicher von Vorteil sein (das gilt natürlich insbesondere für Wirtschaftsforschungsinstitute)

Bei großen Unternehmen evt Qualitätskontrolle.

Für einen Betriebswirt bzw. Ökonomen gehören Statistik-Kenntnisse heutzutage zur Allgemeinbildung. Möglicherweise hat man nicht so häufig mit Tests zu tun, aber Interpretation von Statistiken, Grafiken etc. so etwas kann immer wieder vorkommen, hängt natürlich viel von der Größe des Unternehmens ab und von der eigenen Bereitschaft u.U. auch etwas Pionierarbeit bzw. Entwicklungshilfe zu leisten 🙂Wenn man erst mal anfängt, mit Zeitreihenanalyse Prognosen zu erstellen, ...

Letztlich ist es ein Teil des Ausbildungsportfolios. Es gibt keine Garantie, dass man später viel damit zu tun hat, aber bei etlichen Positionen dürfte es Vorteile haben, wenn man etwas mehr als nur Grundkenntnisse in Statistik mitbringt. Mit ausgebildeten Statistikern kann man natürlich nicht konkurrieren, aber die sind möglicherweise froh, wenn sie einen Ansprechpartner haben.

Fonzerelly schrieb:

Hallo zusammen,

......
Deshalb hoffe ich, Ihr sammelt hier mal Ideen: Wofür brauchen BWLer Statistik? Mich interessiert aber auch was VWLer damit genau anstellen?

Danke für Eure Hilfe.
Bis dann
Fonzy

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Hi Fonzy,

im grundegenommen basiert Volkswirtschaft auf statitische Auswertungen!
Jenach Instrument und Steuerung, werden die absoluten Zahlen ausgewertet. Dazu gibt es bekanntlich unsere schönen Ämter, die unsere Daten sammeln!😉
Naja und natürlich auch für die Theorie und die Unternehmen, die die Zahlen für teuer Geld beim Statistischen Bundesamt einkaufen.

LG
Katja

Vielen Dank für Eure Antworten bisher. Ich habe schon einen Dipl-Ing hinter mir und erweitere ihn gerade zum Wirtsch-Ing. Mit Statistik hatte ich gehofft:
a) Eine verhältnismäßig einfache (aus Ingenieurssicht) Diplomarbeit zu schreiben
b) und mich für später tendenziell auf einen mathematischen Schwerpunkt beschränken zu können.
Wenn ich Euch aber richtig verstehe, wird man selbst mit der Ausrichtung auf Statistik nicht in diese Sparte einsteigen können. D.h. dass ich mir auch nicht die Mühe machen muss, mich zusätzlich mit SAS oder SPSS zu beschäftigen.

Zum Thema VWL: Statistik wird dann wohl dazu benutzt, abzuschätzen, ob ich die Marktverhältnisse mit Cobb-Douglas oder einer anderen Funktion beschreiben kann - korrekt?

Danke für Eure Antworten

So ernüchternd war mein Kommentar eigentlich nicht gemeint. Von einem Wirtschaftsingenieur wird man erwarten, dass er Kenntnisse in quantitativen Methoden besitzt. Allerdings würde ich da in erster Linie zunächst mal an die Richtung Ökonometrie/Zeitreihenanalyse denken. Die Ökonometrie war ursprünglich ein Zweig der Statistik, hat sich aber mittlerweile mehr und mehr verselbständigt. Wenn man VWL studiert, sollte man sich zumindest zweimal überlegen, wenn man im Hauptstudium Statistik statt Ökonometrie wählt.

Schau dich mal in dem BereichWahlfächer/-Module um, da steht einiges zur Ökonometrie (auch etwas von mir). Verwende aber nicht die Suchfunktion.

Ivanhoe schrieb:

Schau dich mal in dem BereichWahlfächer/-Module um, da steht einiges zur Ökonometrie (auch etwas von mir). Verwende aber nicht die Suchfunktion.

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Wir freuen uns über jedes Feedback! Ist die Suchfunktion vielleicht nicht richtig eingestellt bzw. findet man nicht alle Themen über diese?

Ich wollte die Suchfunktion verwenden und habe `Ökonometrie' eingegeben. Habe aber nicht das gefunden, was eigentlich da sein sollte.

@Ivanhoe:
Was ist den genau mit "quatitativen Methoden" gemeint. Da die Lehrstühle für WInfo und Statistik auf der Fakultätsseite ganz unten unter dem Punkt "Quantitative Methoden" aufgelistet ist, Frage ich mich schon, ob diese unter Wirtschaftswissenschaftlern eher eine untergeordnete Rolle spielt... ? Warum gehört Operation Research nicht auch zu den quatitativen Methoden?