Zusammenfassungen - Sinnvoll?

Dr Franke Ghostwriter
Ich habe mal eine allgemeine Frage:

Wie sinnvoll erachtet ihr Zusammenfassungen?

Ich beziehe mich hier hauptsächlich auf Prüfungen mit großem Stoffumfang die 1 zu 1 wiedergegeben werden müssen. Ich bin gerade dabei mir IT Governance zusammenzufassen und merke einfach wie unheimlich viel Zeit ich dafür benötige. Wie handhabt ihr das? Greift ihr auf bestehende Zusammenfassungen zurück? Lernt ihr nur mittels Skript (kann mir das kaum vorstellen wie das gehen soll)? Schaut ihr euch nur die Altklausuren und EA's an?

Ein allgemeine Austausch bezüglich unterschiedlicher Lerntechniken und Vorbereitungsmethoden möchte ich mit diesem Thread erzielen.
 
Eigene Zusammenfassungen finde ich allgemein und hier speziell sehr sinnvoll. Ja, sie brauchen viel Zeit... aber man lernt auch sehr viel schon dabei, man setzt sich mit dem Stoff auseinander und kann es auch dann so lernen, wie man es verstanden hat. Bei Zeitnot geht sicher auch eine gute fertige Zusammenfassung. 🙂 Ein Blick in alte Aufgaben hat mir auch gut geholfen.
 
Ich glaube, das ist sehr vom Lerntyp abhängig und kann kaum pauschalisiert werden.
Ich persönlich habe in meiner gesamten Studienzeit noch keine einzige Zusammenfassung geschrieben (bisher 7 Master-Klausuren hinter mir), weil es mir einfach nichts bringt außer Zeitverlust. Ich lerne ausschließlich mit den Skripten und teilweise mit alten Klausuren, je nach dem wie sinnvoll es mir im jeweiligen Modul erscheint, alte Klausuren genauer zu betrachten.
Das heißt aber nicht, dass ich jedem empfehle, es genau so zu tun. Wie Lunaticus schon sagt: Beim Schreiben der Zusammenfassungen lernt der ein oder andere die Zusammenhänge viel besser als mit reinem Lesen.
Ich rate dir also es einfach auszuprobieren. Schreib deine Zusammenfassung und schau, wie gut du damit klar kommst und ob sie für dich einen Mehrwert bietet 🙂
Liebe Grüße
 
Kann ich nur bestätigen - grade bei IT Governance, Business / IT Alignment und Informationsmanagement ist das wohl der Weg zum Erfolg. Ganz wichtig auch, jede Grafik zu kennen und selbstständig zeichnen und beschriften zu können.
Bei anderen Modulen wie Mathe/Statistik, Entwicklung von Informationssystemen oder Öffentliche Ausgaben hingegen sind Zusammenfassungen völlig sinnfrei. Tipp: schau dir am Anfang vom Semester gleich mal Altklausuren an, dann weißt du schon in etwa, wie du dafür lernen musst.
 
Das mit dem Lerneffekt bei Zusammenfassungen ist durchaus ein generalisierbarer Effekt, denn das passiert generell durch die Beschäftigung und Neuformung des Stoffs. Die Frage ist natürlich, wie man den ersten Zugang am besten schafft und ob man die Geduld und den Fleiß hat (was ich nicht abwertend meine), aber diese Art bietet sich bei den Baumöl-Klausuren vom Klausur- bzw. Stofftyp eben sehr naheliegenderweise an. Klar muss dann jeder selbst wissen, ob er das dann auch zu investieren bereit ist. Ich sehe es aber wie AnaKon sehr abhängig vom Klausurtyp und auch empfehlenswert, hier darauf hinzuarbeiten, dass man den Stoff ganz genau kennt und da sind ausführliche Zusammenfassungen ein sehr gutes Mittel. Bei den Skripten ist auch gerade bei Frau Baumöl wie ich finde manches unnötig kompliziert und verworren erklärt. Das kann ja dann durchaus auch bedeuten, dass man sich einige Sachen dazu rausschreibt.
 
Zusammenfassungen können je nach Art und Umfang des zu lernenden Stoffes sehr hilfreich sein. Es gibt psychologische und neurowissenschaftliche Studien, die zeigen, dass es wichtig ist, die Zusammenfassungen per Hand zu schreiben.
Was mir persönlich auch sehr hilft sind bestimmte Lesetechniken wie zum Beispiel Speed Reading oder Scan Reading.
Bei mir bleibt das Gelernte auch wirklich wesentlich besser in Erinnerung, wenn ich direkt vor dem schlafen gehen lerne. Der Unterschied zu anderen Tageszeiten ist bei mir wirklich immens. Jeder hat hier wahrscheinlich seine eigene optimale Tageszeit.
Altklausuren finde ich auch sehr hilfreich.
 
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