änderung der produktionkurve

Dr Franke Ghostwriter
was ich bei der graph Aufgaben in der klausur nicht verstehen kann ist: wann ändert die produktionsfunktion ihre lage in Y-N Diagramm und wann bezieht sich nur um eine änderung auf der selbe kurve???z.b klausur septem.. 2008 Auf 5 c warum in einer Y-N Diagramm hat die produktions funktion kurve ihre lage geändert ?? also die frage ist wann ändert sich die produktionsfunktion kurve ihre lage und wann nicht??
 
In der genannten Aufgabe ist Y = Y(N, K, G) eine Funktion in N, K und G. Im gegebenen N-Y-Diagramm bewirkt eine Änderung von K oder G eine Verlagerung der Y-Kurve, während eine Änderung von N zu einer "Wanderung" auf der Y-Kurve führt. Grund: Im N-Y-Diagramm wird Y als Funktion in genau einer Variablen betrachtet, nämlich N, es ist Y = Y(N). K und G sind pro Kurve ("pro Y(N)-Instanz") fest gewählt (konstant), sog. Lageparameter.

Beispiel: Y = Y(N, K, G) = N^0,5 * K * G

Wird Y als Funktion nur in N betrachtet (N-Y-Diagramm), dann lautet die Funktion Y(N) = C * N^0,5 wobei C = K * G für fest gewählte K und G ist, z.B. K = G = 1: Y = N^0,5. Wird G von 1 auf 2 erhöht, so ist Y = 2 * N^0,5. Du erkennst: Die Y-Kurve ändert ihre Lage (Für jedes N > 0 wird der Y-Wert größer, für N = 0 bleibt er geich, nämlich Y(0) = 0).

In einem K-Y-Diagramm wird die Funktion Y = Y(K) abgebildet, Y ist eine Funktion in K mit den Konstanten N und G (Lageparameter). Hier führt also eine Änderung von N oder G zu einer Verlagerung der Y-Kurve und eine Änderung von K zu einer "Wanderung" auf der Y-Kurve.

Liebe Grüße
 
1. Man muss nicht umstellen, sondern man kann auch P = W / Y[N](N, K) total differenzieren. Das totale Differential von P = W / Y[N](N, K) und W/P = Y[N](N, K) ist natürlich identisch.

P = W / Y[N](N, K)
Totales Differential: dP = dW/Y[N] - W * Y[NN] * dN / Y[N]^2 - W * Y[NK] * dK / Y[N]^2

W/P = Y[N](N, K)
Totales Differential: dW/P - W/P^2 * dP = Y[NN] * dN + Y[NK] * dK

Durch gleichungserhaltene Umformungen kann die eine Gleichung in die andere Gleichung überführt werden.

2. W/P = Y[N](N, K) ist die "bekannte" Gewinnmaximierungsbedingung ("Reallohn = Grenzproduktivität der Arbeit") und deshalb vertrauter als die Darstellung P = W / Y[N](N, K). Wie Du oben erkennst, entsteht beim totalen differenzieren von W/P = Y[N](N, K) auch ein kürzerer Term, der in der Klausur handlicher ist. Es kann allerdings passieren, dass man am Ende doch noch Umformungen machen muss, um auf den Term zu kommen, der als Lösungsvorschlag genannt ist.

Liebe Grüße
 
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