Bachelor oder DI ?

Dr Franke Ghostwriter
die Thematik "DI oder DII" wurde ja bereits mehrfach und ausgiebig diskutiert.
Ich stehe nun vor meiner letzten Examensklausur (BWL I) im Grundstudium. Recht II und BWL III habe ich mit jeweils knapp unter 50% "versemmelt", könnte mir aber nach der neuen Bestehungsregel bei BWL I auch ein Ergebnis unter 50% (>= 25%) erlauben.

Mir stellt sich momentan die Frage, ob ich im Hauptstudium zu DI (ggf. später Wechsel zu DII) oder doch zum Bachelor (Wiwi oder Informatik) tendieren sollte. Da ich im Berufsleben bereits 20 JAhre aktiv bin und auch eine gehobenere Position einnehme, benötige ich zwingend weder das eine noch das andere.
Den Bachelor zu erreichen, scheint mir etwas "einfacher", allerdings habe ich aber den Eindruck, dass ein DI einen weit höheren Stellenwert einnimmt.

Wie ist eure Meinung bzw. was würdet ihr mir als Teilzeitstudent raten?

Martin
 
meiner Meinung nach ist das DI deutlich mehr wert. Sowohl bei der Bewerbung um einen Job, als auch und hier besonders, auf der Visitenkarte.

Ob Du trotzdem lieber den Bachelor machst weil er einfacher zu erreichen ist musst Du natürlich selber entscheiden... Wobei ich mir auch nicht sicher bin ob er tatsächlich einfacher ist. Hab mich zu wenig damit beschäftigt.


Gruß, Florian
 
Florian,

Danke für deine Meinung. Mit "einfacher" meinte ich, dass (soweit ich dass im ersten Moment überblicke) AWBL und AVWL nicht dazu gehören. VWL war für mich nicht gerade ein Lieblingsthema und ich könnte mir vorstellen, dass ich mich mit den anderen Fächern leicher (also "einfacher") tue.

Gruss
Martin
 
Hallo,

meiner Meinung nach ist das DI deutlich mehr wert. Sowohl bei der Bewerbung um einen Job, als auch und hier besonders, auf der Visitenkarte.

Ob Du trotzdem lieber den Bachelor machst weil er einfacher zu erreichen ist musst Du natürlich selber entscheiden... Wobei ich mir auch nicht sicher bin ob er tatsächlich einfacher ist. Hab mich zu wenig damit beschäftigt.


Gruß, Florian

Full Ack. Nur dauert er halt einige Semester weniger lang. Die Ausrichtung ist eine andere... passender wäre der Vergleich Master <-> Diplom. Und mal ganz ehrlich: Was sich auf der Visitenkarte gut macht, ist zumindest in der Industrie recht bald nach Berufseintritt egal. Wer nichts Wert ist, ists auch mit Titel und macht auch keine Karriere. Zumindest ist das meine Meinung...

Im Übrigen bin ich Einwohner des titelgeilen Österreichs, d.h. dass ihr in Deutschland doch lockerere Verhältnisse haben müsstet als wir...

LG Walter
 
Also ich habe mir das ganze nochmal angesehen und folgende Entscheidung getroffen:
Bleibe erstmal bei DI und mache zunächst die beiden Wahlfächer. Danach kann ich immer noch entscheiden, ob ich den Bachelor mache oder doch bis zum Ende durchziehe.

Davor steht jetzt erstmal die BWL I Klausur. Auch wenn ich nur 25% benötige, müssen die auch geschafft werden.

Martin
 
Nur dauert er halt einige Semester weniger lang.
Bachelor = 6 Semester
DI = 7 Semester
So viel zeitlicher Unterschied ist das nicht...

Und mal ganz ehrlich: Was sich auf der Visitenkarte gut macht, ist zumindest in der Industrie recht bald nach Berufseintritt egal.
Bisher hat niemand speziell von Industrie gesprochen. Es gibt durchaus Bereiche in denen das von Belang ist.

Wer nichts Wert ist, ists auch mit Titel und macht auch keine Karriere.
Das ist richtig. Aber wie sieht es im umgekehrten Fall aus? Nur gute Leistung reicht nun mal oft nicht. Für viele Jobs ist ein Diplom (oder Master) Voraussetzung. Ob das sinnvoll ist oder nicht ist eine andere Frage!


Grüße,
Florian
 
Barca04,

ein kleiner Tipp noch zum Bachelor! Im Abschlusszeugnis des Bachelors, stehen meines Wissens ALLE Noten mit drin. D.h. auch die Grundstudiumsklausuren. Wenn du jetzt schon 2 Fächer <50% hast, könnte das "blöd" aussehen. Wenn du auf Diplom studierst, ist das nicht der Fall.
Ich hab mir nämlich auch überlegt, ob ich auf Bachelor umschwenke. Is aber nicht, da ich bei ein paar GS-Klausuren bislang rel. schlechte Noten hatte!
 
Was Stefan geschrieben hat, wollte ich sinngemäß auch gerade schreiben - ja, beim Bachelor zählen alle Noten. Bin jetzt auch nicht wirklich informiert, wie und wie viel man da ausgleichen kann... aber soweit ich weiss hat man mit dem VD auf jeden Fall die A-Module abgedeckt 😕.
Aber ob 2 schlechte Module im Bachelor wirklich schlimmer sind als eine schlechte AVWL-Klausur weiss ich auch nicht (kann AVWL-Horror durchaus nachvollziehen 😕). Soweit ich verstanden habe, gehts Martin doch hauptsächlich um den Abschluss an sich, weniger um die Noten, da er ja beruflich etabliert ist.

Auch wenn DI auf dem Papier nur 1 Sem. mehr ist als Bachelor, kann es doch in der Realität einen größeren Unterschied geben - zumal sich die Angaben auf VZ beziehen.
Über die Akzeptanz/Wertigkeit des Bachelor im Vergleich zu Dipl. I kann man denke ich erst in ein paar Semestern/Jahren wirklich gesicherte Aussagen machen.

@Martin: ich denke Deine Entscheidung erst mal im Dipl. eingeschrieben zu bleiben ist das beste. Zum Bach. wechseln kannst Du jederzeit, zum Dipl. zurück bald nicht mehr 😉. WEnn Du Dir den Weg des Bach. offen halten willst, solltest Du bei der Fächerwahl halt darauf achten, dass die, die Du nimmst auch für Bach. gültig sind 🙂 (einige WPF aus dem Dipl. soll es da nämlich nicht mehr geben 🙁)
 
@Martin: ich denke Deine Entscheidung erst mal im Dipl. eingeschrieben zu bleiben ist das beste. Zum Bach. wechseln kannst Du jederzeit, zum Dipl. zurück bald nicht mehr 😉. WEnn Du Dir den Weg des Bach. offen halten willst, solltest Du bei der Fächerwahl halt darauf achten, dass die, die Du nimmst auch für Bach. gültig sind 🙂 (einige WPF aus dem Dipl. soll es da nämlich nicht mehr geben 🙁)[/quote]

ja von der Einschränkung habe ich auch schon gelesen, leider stand da nicht welche nicht mehr angeboten werden und ob dies sowohl Dipl als auch Bach. betrifft oder nur Bach. 😕
Kerstin, weißt du welche Fächer betroffen sind?
 
ja von der Einschränkung habe ich auch schon gelesen, leider stand da nicht welche nicht mehr angeboten werden und ob dies sowohl Dipl als auch Bach. betrifft oder nur Bach. 😕
Kerstin, weißt du welche Fächer betroffen sind?

Psycho und Philo fallen für Dipl. kurzfristig weg.

Ansonsten findet sich in den aktuellen Anleitungen zur Belegung auf Seite 109 eine Übersicht, welche der momentanen WPF welchen neuen Bach.-Modulen entsprechen sollen, damit ist m.E. eigtl. logisch, dass der Rest erst mal - für den Bachelor - nicht relevant ist.
 
D.h. wenn man Dipl. weitermacht kann man die bisherigen Fächer belegen? wie z.B Unternehmensrecht, das ja bei Bach. wegfällt ??
 
@Kerstin: vielen Dank für die Auskunft, nur wollte ich wissen ob es nach der Umstellung auch möglich sein wird? Für das WS ist es ja ersichtlich.
 
Ich behaupte, dass die angebliche "Anerkennung" des D1 beim Arbeitgeber vielfach auf Unkenntnis beruhen dürfte - unter Diplom versteht schließlich jeder das, was man normalerweise von einem Wiwi-Diplomer erwartet, und keine abgespeckte Version. Die ist ja zumindest sehr wenig verbreitet wenn nicht gar eine Hagener Spezialität (geht natürlich auf die erbärmliche SPD-Bildungsoffensive in den 70ern in NRW zurück) - ich bezweifle, dass ein Personaler damit rechnet, ein minderwertiges Diplom vor sich zu haben. Natürlich kann man diesen Etiketenschwindel durchziehen und vielleicht fällt er nie auf, dennoch halte ich das für eine Art Betrug. Wer Diplom (oder Master) als Anforderung stellt erwartet nicht Bachelor+1 (=D1) , sondern ein echtes Diplom oder Bachelor+3/4 (=Master).
 
ich bezweifle, dass ein Personaler damit rechnet, ein minderwertiges Diplom vor sich zu haben.
Das ein Personaler (zumindest wenn er das nicht nur nebenher in einem 10-Mann-Betrieb macht) nicht den Unterschied zwischen Di und D2 kennt, halte ich allerdings - zumindest in NRW - doch für ein Gerücht. Ich mein, so ein bisserl was spricht es sich schon herum, was es da genau für Möglichkeiten gibt. Die "Höherwertigkeit" des D1 gegenüber dem Bachelor dürfte also auch auf subjektive Aspekte zurückzuführen sein.

Und sieh es mal umgekehrt: Ein Personaler, bei dem man mit dieser Masche durchkäme, dem würde wohl auch nicht der Unterschied zwischen einem Uni- und einem BA-Diplom auffallen (wenn man den Klammerzusatz geflissentlich vergisst). Letzteres braucht doch auch drei Jahre...
 
@Kerstin: vielen Dank für die Auskunft, nur wollte ich wissen ob es nach der Umstellung auch möglich sein wird? Für das WS ist es ja ersichtlich.

Hi Sunflower,

dazu kann ich nur sagen, dass ich es auch nicht weiss, habe auch kein Geheimwissen 😉.
Ich vermute, dass es noch eine Zeitlang gehen wird - sonst sollte es ne Ankündigung geben, dass das Fach ausläuft. Aber selbst dann wird es vermutlich so wie alle Fächer, die abgeschafft werden, noch ein paar Semester angeboten werden um ggf. noch Wiederholungsversuche auszuschöpfen... aber ich denke mal, so langsam werden die nicht-Bachelor-Fächer "aussterben"... spätestens 2017 🙂

Für Auskünfte, die über Vermutungen hinausgehen muss ich Dich leider mal wieder an die Fernuni direkt verweisen 😉...
 
Ok wenn wir schon so weit sind mir der Diskussion:
Ein "normaler" Personaler wird mit sicherheit einen Studenten von der Präsenz-Uni dem einer Fernuni den vorziehen!
 
Hi Sunflower,

dazu kann ich nur sagen, dass ich es auch nicht weiss, habe auch kein Geheimwissen 😉.
Ich vermute, dass es noch eine Zeitlang gehen wird - sonst sollte es ne Ankündigung geben, dass das Fach ausläuft. Aber selbst dann wird es vermutlich so wie alle Fächer, die abgeschafft werden, noch ein paar Semester angeboten werden um ggf. noch Wiederholungsversuche auszuschöpfen... aber ich denke mal, so langsam werden die nicht-Bachelor-Fächer "aussterben"... spätestens 2017 🙂

Für Auskünfte, die über Vermutungen hinausgehen muss ich Dich leider mal wieder an die Fernuni direkt verweisen 😉...

ja du sagst es, deshalb habe ich bereits an Prüfungsamt gemailt 😀
die werden jetzt richtig stress bekommen mit dem Beantworten der mails und Anrufe. Aber selber schuld warum werden die Studenten unzureichend aufgeklärt! Ich sage nur siehe Diskusstion um Recht1 und Recht2 in der Umstellung. Nun ich glaube das die Übergangszeit nicht allzugroß sein wird, dass sieht man ja an den jetzigen bereits eingeführten GS Modulen.
Also man kann diese bereits zum kommenden Semester belegen. Die alten können nicht mehr belegt werden. So wird es auch mit den HS Modulen sein. Oder glaubt du das es mit 2017 möglich sein wird beide Fächer zu belegen, also HS Fächer zu Dipl. und wiederum seperat Wahlpflichtfächer für den Bach. ?? Ich gehe davon aus, das es 2008 nur noch die Bachelor Module gibt. Und somit aus die Maus.
 
Ich behaupte, dass die angebliche "Anerkennung" des D1 beim Arbeitgeber vielfach auf Unkenntnis beruhen dürfte - unter Diplom versteht schließlich jeder das, was man normalerweise von einem Wiwi-Diplomer erwartet, und keine abgespeckte Version. Die ist ja zumindest sehr wenig verbreitet wenn nicht gar eine Hagener Spezialität (geht natürlich auf die erbärmliche SPD-Bildungsoffensive in den 70ern in NRW zurück) - ich bezweifle, dass ein Personaler damit rechnet, ein minderwertiges Diplom vor sich zu haben. Natürlich kann man diesen Etiketenschwindel durchziehen und vielleicht fällt er nie auf, dennoch halte ich das für eine Art Betrug. Wer Diplom (oder Master) als Anforderung stellt erwartet nicht Bachelor+1 (=D1) , sondern ein echtes Diplom oder Bachelor+3/4 (=Master).

Hallo Masir,

die Aussage minderwertiges Dipl. für DI halte ich für falsch - es ist etwas "abgespeckt" aber von den Inhalten, die gemacht wurden ja wohl absolut gleichwertig, da es die selben Kurse wie bei DII sind. Es werden auch keine "leichteren" Themen für Seminare, Diplomarbeiten oder sonstwie vergeben.

Ich glaube auch, dass mindestens in NRW die Personaler damit was anfangen können, und in allen anderen Bundesländern sollte ein Personaler auch wissen, aus was sich üblicherweise ein Dipl. II zusammensetzt, also den Unterschied erkennen können, auch wenn ihm Dipl. I kein Begriff ist. Man muss ja bei einer Bewerbung wohl oder übel Zeugnisse mitschicken! Insofern halte ich "Betrugsversuch" für Unsinn.

Im übrigen ist es normal und m.E. legitim sich in einer Bewerbung möglichst gut darzustellen - und nicht evtl. aufs Deckblatt zu schreiben, Achtung, bei meinem Dipl. handelt es sich um ein Dipl.I das im Vergleich zu DII folgende Nachteile aufweist:... 😉 Wenn die Länder in D da keine Einheitlichkeit hinkriegen, muss ich als Student/Bewerber ja wohl nicht die Aufklärungsarbeit bei den Unternehmen leisten. Ich glaube aber auch nicht, dass die genaue "Größe" des Diploms das Einstellungskriterium schlechthin ist 😉...
 
ja du sagst es, deshalb habe ich bereits an Prüfungsamt gemailt 😀
die werden jetzt richtig stress bekommen mit dem Beantworten der mails und Anrufe. Aber selber schuld warum werden die Studenten unzureichend aufgeklärt! Ich sage nur siehe Diskusstion um Recht1 und Recht2 in der Umstellung. Nun ich glaube das die Übergangszeit nicht allzugroß sein wird, dass sieht man ja an den jetzigen bereits eingeführten GS Modulen.
Also man kann diese bereits zum kommenden Semester belegen. Die alten können nicht mehr belegt werden. So wird es auch mit den HS Modulen sein. Oder glaubt du das es mit 2017 möglich sein wird beide Fächer zu belegen, also HS Fächer zu Dipl. und wiederum seperat Wahlpflichtfächer für den Bach. ?? Ich gehe davon aus, das es 2008 nur noch die Bachelor Module gibt. Und somit aus die Maus.

Für die Fächer, die es neu noch gibt, glaube ich das auch. Für die anderen 😕... aber ich glaube schon, dass es ermöglicht wird, die Wiederholungsversuche auszuschöpfen.
Wenn es Dir speziell um ein Fach, also z.B. U-Recht geht, würd ich einfahc mal den Lehrstuhl fragen - die wissen sicher zuerst, wenn sie das Fach nicht mehr anbieten.
 
Für die Fächer, die es neu noch gibt, glaube ich das auch. Für die anderen 😕... aber ich glaube schon, dass es ermöglicht wird, die Wiederholungsversuche auszuschöpfen.
Wenn es Dir speziell um ein Fach, also z.B. U-Recht geht, würd ich einfahc mal den Lehrstuhl fragen - die wissen sicher zuerst, wenn sie das Fach nicht mehr anbieten.

hmm, also ich habe da so meine Zweifel.
Habe bereits letzte Woche diesbezüglich das Prüfungsamt angeschrieben, leider noch keine Antwort erhalten 🙁 und heute den Jura-Lehrstuhl, mal sehen was die sagen. Wie bereits geschrieben habe ich auf einer mir zur Zeit entfallenen Seite die Bemerkung gelesen, dass U-Recht in Zukunft wohl nicht mehr angeboten wird.
Übrigens bin ich es leid, für jede Angelenheit das Prüfungsamt anschreiben zu müssen. Ich würde eine bessere Informationstechnologie sehr begrüssen, zumal es sich hier um ein Fernstudium handelt.
 
@Kerstin:

Ja, du hast Recht.Mir ging es in erster Linie um einen Abschluss.
Werde nun im Hauptstudium zunächst Produktionswirtschaft, dann Informatik wählen. Die beiden Fächer dürften ziemlich sicher auch für den Bachelor gelten.
Nach diesen Semestern kann ich dann immer noch entscheiden, ob Bachelor oder DI.
Bei mir ist das Studium leider vornehmlich eine Zeitfrage und ich kann nicht absehen, ob ich die anvisierten Kurse auch in der vorgesehnen Zeit schaffe bzw. wie gross die Lust dann noch ist ...

Martin
 
ok wenn wir schon so weit sind mir der Diskussion:
Ein "normaler" Personaler wird mit sicherheit einen Studenten von der Präsenz-Uni dem einer Fernuni den vorziehen!

Es wird wohl immer auf den Zusammenhang ankommen.
Schau, bei mir wird erstmal überhaupt anerkannt, dass ich neben einem (anstrengenden) Beruf noch nebenbei an der Fernuni studiere. War in der jüngeren Vergangenheit zumindest ein "Plus" bei Personalgesprächen. Abgesehen davon, dass mein jetziger Arbeitgeber dazu noch teilweise die Studiengebühren übernimmt.

Martin
 
Es wird wohl immer auf den Zusammenhang ankommen.
Schau, bei mir wird erstmal überhaupt anerkannt, dass ich neben einem (anstrengenden) Beruf noch nebenbei an der Fernuni studiere. War in der jüngeren Vergangenheit zumindest ein "Plus" bei Personalgesprächen. Abgesehen davon, dass mein jetziger Arbeitgeber dazu noch teilweise die Studiengebühren übernimmt.

Martin

freue mich das zu hören. Leider ist nicht jeder Personaler einer Fernuni gegenüber wohlgesonnen. In den NG der FuHagen findest du genügend Beiträge die diese Erfahrung bestätigen. Viele werden gemopt, nach längerem hin und her entlassen, und andere wiederum bekommen den Job erst gar nicht, sobald die Sprache auf die Fernuni kommt.
 
(...)Leider ist nicht jeder Personaler einer Fernuni gegenüber wohlgesonnen. In den NG der FuHagen findest du genügend Beiträge die diese Erfahrung bestätigen. Viele werden gemopt, nach längerem hin und her entlassen, (...)

Wenn diese Leute erst eingestellt wurden und anschließend wieder gehen mussten kanns wohl kaum an der FernUni gelegen haben. Sonst wären sie wohl kaum eingestellt worden, oder? Wenn Fernuni ein Problem für die Personalverantwortlichen ist dann wird die Bewerbung doch wohl bereits im ersten Auswahlverfahren aussortiert.

Gruß, Florian
 
Wenn diese Leute erst eingestellt wurden und anschließend wieder gehen mussten kanns wohl kaum an der FernUni gelegen haben. Sonst wären sie wohl kaum eingestellt worden, oder? Wenn Fernuni ein Problem für die Personalverantwortlichen ist dann wird die Bewerbung doch wohl bereits im ersten Auswahlverfahren aussortiert.

Gruß, Florian

mag sein, aber meinst du nicht, dass du jetzt verallgemeinerst?
Welchen Teil meines postings hast du nicht verstanden?
 
mag sein, aber meinst du nicht, dass du jetzt verallgemeinerst?
Welchen Teil meines postings hast du nicht verstanden?

Hi Sunflower,

ich kann mir gut vorstellen dass es wegen Fernuni oft Probleme gibt bei Einstellungen. Manchen muss man erst erklären was das ist, überzeugen dass es sich um eine "richtige" Uni handelt und so weiter.

Wenn aber jemand, wie Du geschrieben hast, erst eingestellt und dann später wieder entlassen wird, dann kann es doch logischerweise mit Fernuni nichts zu tun haben! Wenn der Personaler ein Problem mit Fernuni hätte, wieso hat er den Mitarbeiter dann eingestellt?

Welchen Teil meines postings hast Du nicht verstanden?

Gruß, Florian
 
Florian,

ich habe in den Newsgroups der FU-Hagen gelesen das die Mitarbeite gemobbt werden, sobald sie den wunsch äußern an der Fernuni studieren zu wollen, oder sobald der Chef erfährt das sie dies tun. Dies hat dann auch zur Folge das sie entlassen werden weil sie studieren.
Viele Chefs können das eben nicht verknusen, das sich ihre Mitarbeiter auf einer solch hohen Ebenen weiterbilden wollen.

Ein anderer Fall ist, das die Personen gar nicht erst eingestellt wird, sobald das Studium näher zur Sprache kommt. Haben wohl Angst vor Konkurrenz und sind wohl schlichtweg neidisch. Es gibt sogar Personaler, die etwas gegen ein Abitur einzuwenden haben, geschweige den das man studiert oder vor hat zu studieren.

Die Studies hier, welche sogar freie Tage bekommen und ganz oder zum Teil das Studium finanziert können sich glücklich schätzen. Jedoch ist das eine Ausnahme und nicht die Regel. Andere bekommen stattdessen noch mehr Arbeit aufgebrummt, den wenn man Zeit fürs Studium neben der Arbeit hat, dann kann man ja genauso gut mehr in der Firma arbeiten, statt sogar noch eher nachhause zugehen umzu lernen.
So sieht die traurige Realität aus.

Ich habe nur etwas gegen deinen Satz einzuwenden, der da heißt das die Leute selber Schuld sind, und es nicht an der Uni liegt, wenn sie entlassen werden. Da ich finde das man das nicht pauschal auf jede Person ummüntzen kann. Natürlich gibt es Personen, wo die Entlassung nichts mit der Uni zu tun hat, aber wenn einem soetwas wie oben beschrieben geschehen ist, und einem nahegebracht wird das das Studium dem Chef nicht passt, ja wie soll man das den anders verstehen?
Besonders Frauen sind davon betroffen. Männer dagegen anscheinend überhaupt nicht. Die Toleranzgrenze ist da sehr unterschiedlich.

Jeder muss Lehrgeld bezahlen. aber es gibt Lehrgeld und Lehrgeld!

Denk mal in Ruhe darüber nach. Ich hoffe das es jetzt klarer geworden ist.
 
Arbeitgeber und Fernstudium

Studium undercover?
siehe Beitrag vom 19.05.05



Danke Anna,
das sind sehr gute Links.

Kommt ganz auf Deinem Arbeitgeber an. Meinem letzten Chef hatte ich nichts vom Studium erzählt. Nur ein paar Kollegen wussten es. Meine derzeitige Chefin, weiss vom Studium, allerdings habe ich noch keine Vorteile. Ich denke man muss das individuell entscheiden. Ich habe auch mal eine Story gehört, wo einer immer Spätschicht hatte, als seine Arbeitgeber von seinem Präsensstudium
erfuhren teilten sie ihn nur noch früh ein.
 
Sunflower,

wir haben glaube ich ziemlich aneinander vorbeigeredet. Der Thread fing damit an, dass die Frage gestellt wurde was sich besser macht, ein Bachelor oder DI.

In dem Zusammenhang bin ich davon ausgegangen, dass Du nicht von Leuten sprichst die noch studieren und dabei Probleme mit ihrem Chef bekommen, sondern von solchen, die bereits ihren Abschluss haben. Und wenn nun jemand einen Abschluß der Fernuni hat, sich bewirbt und eingestellt wird, dann kann der Chef doch nichts gegen die Fernuni haben. Er hätte ihn sonst wohl nicht eingestellt.

Ich habe dich vorhin so verstanden, dass ein Abolvent der Fernuni eingestellt wurde, den Job später aber wieder verloren hat oder gemobbt wurde weil er ein Diplom der FeU statt eines einer Präsenzuni hat.

Gruß, Florian
 
Ok, dann wäre das Missverständnis ja aus der Welt geräumt. 😀
Jedoch was bleibt ist immer noch der schlechte Beigeschmack einer Fernuni, selbst nach Abschluss, eben aus diesen Gründen.
Die Akzeptanz lässt nach wievor zu wünschen übrig.
Ich weilse deshalb darauf hin, weil ich es in diesem Zusammenhang für sinnlos empfinde sich Gedanken zu machen was besser ankommt, Diplom 1 oder Bachelor. Den sobald es ein Ferstudium ist, spielt das wohl eine nachrangige Rolle. Zumal in Deutschland noch keine Reverenz-Datan vorliegen, kann man über Vor- und Nachteile von D1 zu Bachelor nur spekulieren.
 
Tja, Fernuni erinnert eben an Klett Fernstudium, Studiengemeinschaft Darmstadt (die immer auf der Rückseite der TV-Zeitschriften werben) & Co. Blöde Namenswahl, hätte man besser sein lassen.
Beim External-Programm der University of London zb sind mir solche Probleme nicht bekannt, oder auch bei anderen Fernstudiungängen bzw Executive-Programmen einer normalen Universität - da weiß man eben, was das für ein Laden ist.
 
ok, dann wäre das Missverständnis ja aus der Welt geräumt. 😀
Jedoch was bleibt ist immer noch der schlechte Beigeschmack einer Fernuni, selbst nach Abschluss, eben aus diesen Gründen.
Die Akzeptanz lässt nach wievor zu wünschen übrig.
Was die Akzeptanz angeht habe ich eigentlich mehr im privaten Umfeld Probleme. Nach dem Motto: Warum gehst´denn nicht an ne richtige Uni? (studiere Vollzeit).
Die Leute im Bekanntenkreis, die mit Personal was zu tun haben und auch mein ehemaliger Ausbildunsbetrieb halten sehr viel von der Fernuni und sprechen sogar von einem Bonus den man gegenüber "normalen" Studenten hat. Aber das kommt natürlich immer ganz auf den jeweiligen Chef an. Der eine rechnet einem das Fernstudium hoch an weil es vielleicht mehr Disziplin bedarf, der andere hält es mehr für ne Fortbildung als ein Studium...

Würde mir diesbezüglich auch eine bessere Öffentlichkeitsarbeit der Uni wünschen. Kann auch überhaupt nicht verstehen warum es nicht einfach Universität Hagen statt FernUniversität heißt.
 
Hi Florian,

ich habe in den Newsgroups der FU-Hagen gelesen das die Mitarbeite gemobbt werden, sobald sie den wunsch äußern an der Fernuni studieren zu wollen, oder sobald der Chef erfährt das sie dies tun. Dies hat dann auch zur Folge das sie entlassen werden weil sie studieren.
Viele Chefs können das eben nicht verknusen, das sich ihre Mitarbeiter auf einer solch hohen Ebenen weiterbilden wollen.

Ein anderer Fall ist, das die Personen gar nicht erst eingestellt wird, sobald das Studium näher zur Sprache kommt. Haben wohl Angst vor Konkurrenz und sind wohl schlichtweg neidisch. Es gibt sogar Personaler, die etwas gegen ein Abitur einzuwenden haben, geschweige den das man studiert oder vor hat zu studieren.

Die Studies hier, welche sogar freie Tage bekommen und ganz oder zum Teil das Studium finanziert können sich glücklich schätzen. Jedoch ist das eine Ausnahme und nicht die Regel. Andere bekommen stattdessen noch mehr Arbeit aufgebrummt, den wenn man Zeit fürs Studium neben der Arbeit hat, dann kann man ja genauso gut mehr in der Firma arbeiten, statt sogar noch eher nachhause zugehen umzu lernen.
So sieht die traurige Realität aus.

Ich habe nur etwas gegen deinen Satz einzuwenden, der da heißt das die Leute selber Schuld sind, und es nicht an der Uni liegt, wenn sie entlassen werden. Da ich finde das man das nicht pauschal auf jede Person ummüntzen kann. Natürlich gibt es Personen, wo die Entlassung nichts mit der Uni zu tun hat, aber wenn einem soetwas wie oben beschrieben geschehen ist, und einem nahegebracht wird das das Studium dem Chef nicht passt, ja wie soll man das den anders verstehen?
Besonders Frauen sind davon betroffen. Männer dagegen anscheinend überhaupt nicht. Die Toleranzgrenze ist da sehr unterschiedlich.

Jeder muss Lehrgeld bezahlen. aber es gibt Lehrgeld und Lehrgeld!

Denk mal in Ruhe darüber nach. Ich hoffe das es jetzt klarer geworden ist.

Ich denke die Charakterschwäche solch "armer Willis", an die man übrigens auch in anderen Szenarien geraten kann (nicht nur in der Position Personaler/Chef), kann man nicht der Uni anhängen. Außerdem kann man sich auch wehren.

Grüße
Orbis
 
Die Leute im Bekanntenkreis, die mit Personal was zu tun haben und auch mein ehemaliger Ausbildunsbetrieb halten sehr viel von der Fernuni und sprechen sogar von einem Bonus den man gegenüber "normalen" Studenten hat. Aber das kommt natürlich immer ganz auf den jeweiligen Chef an. Der eine rechnet einem das Fernstudium hoch an weil es vielleicht mehr Disziplin bedarf, ...

Solche Aussagen überwiegen meines Wissen übrigens auch.
 
Bei der Sache mit dem Namen ist mir masir wohl zuvorgekommen. Denke auch dass die Namenwahl der FeU ziemlich unglücklich ist. Weiss zufällig jemand ob die FeU gesetzlich verpflichtet ist das "Fern" im Namen zu führen?

Gruß Florian
 
Tja, Fernuni erinnert eben an Klett Fernstudium, Studiengemeinschaft Darmstadt (die immer auf der Rückseite der TV-Zeitschriften werben) & Co. Blöde Namenswahl, hätte man besser sein lassen.
Beim External-Programm der University of London zb sind mir solche Probleme nicht bekannt, oder auch bei anderen Fernstudiungängen bzw Executive-Programmen einer normalen Universität - da weiß man eben, was das für ein Laden ist.

Hallo,

nachdem die Fernuni ja eine reine FERN -Uni ist kann sie ihr Studium nicht einfach mal so External oder Executive-Programm nennen 😛.

Im übrigen weiss ich zumindest von einigen größeren Firmen, dass denen die Fernuni schon ein Begriff ist und die haben damit auch keine Akzeptanz-Probleme. Wie gesagt, wird im Gegenteil - nach Studienabschluss - eher besonders gewürdigt, dass man das Studium "nebenbei" und alleine durchgezogen hat.😎

Dass mancher Chef mit dem Studium - ich würde hier weiter gehen und sagen mit "eigenmächtiger" Weiterbildung generell - Probleme hat während dieselbe läuft liegt daran, dass sie befürchten, man widmet sich nicht mehr mit voller Kraft der Arbeit, ist unzufrieden mit dem Job, will da weg, sägt sonstwie bald an Chefs Stuhl etc. 🙄
Nach Abschluss hab ich aber noch keinen gefunden bei dem man sich bewirbt, der eine Weiterbildung negativ fand 😀

Ich glaube, Probleme bei der Einstellung gibts wenn dann nicht wegen Nachteilen des Fern- im Vergleich zum Präsenzstudium, sondern eher aufgrund anderer persönlicher evlt. auch besonderer Umstände der Fernuni (hier dürfte z.B. der Anteil der Frauen in der Familienphase, Behinderter, schon älterer Studis etc wesentlich höher sein als an der Präsenzuni).
 
Sunflower,

ich kann Deine Ausführungen 100% bestätigen.

Ich kenne von mir und meinen (fern)studierenden Kollegen
die Ränkespiele die sich in den Abteilungen abspielen.

Kostenloser Rat an alle : Gut überlegen, wen Ihr Eure Freizeitaktivität mitteilt. Es gibt welche dies wissen sollten, aber nicht gleich am anfang!
 
Also bei mir war es so, dass mein damaliger Vorgesetzter beim jährlichen Personalgespräch mir vorgeschlagen hat, meine betriebswirtschaftlichen Kenntnisse durch ein Studium an der Fernuni zu fundieren bzw. zu erweiteren. Ein Abschluss stand dabei nicht unbedingt zur Debatte (bei mir ist es jetzt jedoch so, dass ich schon gerne abschliessen würde, wenn man halt schon so lange dabei ist ...).
Seitdem wird diese Tätigkeit von meinen (wechselnden) Vorgesetzten zumindest bisher nicht negativ bewertet. Habe jetzt z.B. auch problemlos ein OK für einen Besuch in Deutschland erhalten, um dabei auch die noch fehlende Examensklausur zu schreiben (natürlich gegen Urlaubstage).

Wenn einer fest im Berufsleben steht, ist die Fernuni doch die einzige Alternative gegenüber einer "richtigen" Uni, da man nur nebenher tätig werden kann.
Und solange die Leistung im Job nicht darunter leidet, kann der Vorgesetzte auch nicht "meckern".

Martin
 
mir hat mein Arbeitgeber versucht, zunächst einen Strick aus meinem Fern-
studium zu drehen. Auch hier ging es darum, dass mein Studium eine ge- nehmigungspflichtige Nebentätigkeit wäre *g*.

Da mein Lieblingsfach im BoL jedoch eindeutig Arbeitsrecht ist (kein Fach bietet gleich so tolle Praxisbezüge!), konnte ich jedoch relativ relaxed meinem Arbeitgeber gegenüber treten. Gut, ich habe mich zwar über das Schreiben der Personalchefin aufgeregt, konnte aber dennoch die An- gelegenheit auf sehr bestimmte, juristisch-argumentative Weise eindeutig klären.

Darüber hinaus dürfte ich nun endgültig geklärt haben, dass auch ich ein Recht auf einen "autonomen Bereich privater Lebensführung" habe, der grundrechtlich geschützt ist, und dass mir kein Arbeitgeber der Welt vorschreiben kann, was ich in meiner Freizeit mache.

Natürlich wird meine Fortbildung nicht gerne gesehen, allerdings gibt es die Abmachung mit der Personalabteilung, dass ich für die Klausuren ohne Bezahlung (Urlaub außerhalb der Ferienzeit gibt es für uns nicht) frei bekomme und zur Vertretung eine andere Fachkraft eingestellt wird.

Da mein direkter Vorgesetzter mit dieser Regelung nicht ganz glücklich war - immerhin muss er kurzfristig eine Ersatzkraft besorgen, was so schnell oft nicht möglich ist - (und meine Schüler natürlich auch nicht), konnte ich den versäumten Unterricht immmer am Wochenende nach den Klausuren nachholen, was einerseits Zoff mit manchen Eltern gab, andererseits aber ziemlich anstrengend war/ist.

Freitags von 18.00 - 20.00 Uhr die letzte Klausur in Ulm schreiben und dann danach heimfahren, um dann am nächsten Tag wieder um 9.00 Uhr auf der Matte zu stehen, ist nicht unbedingt toll, zumal man nach 4 geschriebenen Klausuren wohl ziemlich platt bzw. urlaubsreif ist.

Aber andere Kollegen haben auch Termine während der Unterrichtszeit (z.B. Fortbildung, Konzerte, Veranstaltungen etc.) und dürfen den Unterricht am Wochenende nachholen. Daher habe ich nun nach der Privatisierung auch nach dem BetrVG auch grundsätzlich ein Recht auf Gleichbehandlung.

Zum Nachweis für die Klausurteilnahme habe ich dieses Semester sogar meinem Chef die Prüfungsbescheide zukommen lassen, damit er sieht, dass das Studium an der Fernuniversität ein "richtiges" Studium ist und mit einem "Töpferkurs" an der Volkshochschule nichts gemein hat. Zumindest schien er sich über die bestandenen Klausuren gefreut zu haben 😉

Jetzt sind hier in Bayern gerade Sommerferien und ich habe endlich Zeit, mich richtig meinem Studium zu widmen. Eigentlich ist das Lernen ein schönes Hobby (gut, eine berufliche Weiterqualifikation ist auch nicht schlecht), wenn nicht gerade Wirtschaftsinformatik (bäääh !!!) anstehen würde.

Von meinen Kollegen - zumindest von denjenigen, die direkt an meinem
Betriebsort beschäftigt sind - werde ich in keiner Weise gemobbt. Eher im Gegenteil😉

Gruß


Sandra

PS (Ich plane mich neben dem BoL im Sommersemester bei den Wiwis zu-
sätzlich einzuschreiben. Ob Diplom I oder Bachelor of "Bussiness Administration" weiß ich nicht. Dies werde ich von den Noten des Grund-
studiums abhängig machen. Sind die Noten gut, mache ich den Bachelor, da er mich durch die drei Wahlpflichtfächer mehr reizt und ein etwaiger
MBA heute in der Wirtschaft mit ca. 10.000 € im Jahr mehr Wert ist als ein
Diplom II)
 
Sind die Noten gut, mache ich den Bachelor, da er mich durch die drei Wahlpflichtfächer mehr reizt und ein etwaiger
MBA heute in der Wirtschaft mit ca. 10.000 € im Jahr mehr Wert ist als ein
Diplom II)

Wo ich das gerade lese, kann mir jemand den (akademischen) Lebenslauf eines typisch angelsächsischen BWLers beschreiben? Also jemand, der in Deutschland bisher Diplom-BWL gemacht hätte, und dann eine Karriere in Controlling, Personal, Rechnungswesen, OR oder auch als Vorstandsassistent (also gleich General Management) anstrebt.

Mir sind sowohl die Titel Bachelor ... als auch Master of Business Administration (BBA, MBA) über den Weg gelaufen. Das sind bekanntlich die praxisnahen, in Sachen Tiefe und Unterrichtsform wohl mit dt. FH zu vergleichen, auch wenn sie je nach Uni ein erheblich größeres Prestige haben als eine dt. FH (Stichwort Nur-die-besten-kommen-rein und Networking 🙄 ) . Der MBA diente ja ursprünglich mal rein Nicht-Wiwis als Management-Crashkurs.

Andererseits gibt's dann die wissenschaftlichen Programme, Bachelor wie Master of Science/Arts in Business Administration, Management, Accounting, Finance, Economics usw. (BS/BA, MS/MA)


Was davon würde nun unser Beispiel-BWLer studieren, wenn er Amerikaner oder Brite oder Australier ist?

- Nur ein Bachelor und sonst garnix, evtl. nach 5-10 Jahren ein MBA? Wenn ja, welcher Bachelor, BS in Econ.? Gibt es Leute, die BBA und MBA machen? (Der MBA dürfte dann ja nur eine abgespeckte Wiederholung des BBA sein).
Würde er gar einen BA in English, o.ä, plus MBA machen?

- BS in Econ. plus MBA direkt? Oder BS in Business Adm./Accounting/Finance/Management o.ä. plus MBA direkt? Ist ein MBA nach einem BS in Business Adm./Management üblich oder sinnvoll?

- BS in Econ. plus MS Accounting o.ä.? Oder umgekehrt, BS in Acc. plus MS in Econ.?

Fragen über Fragen 😀 😉


Bonusfrage: Wie schaffen es speziell die Amerikaner, in 2 Jahren Liberal Arts plus 2 Jahren Major bei einem 4-jährigen Bachelor sinnvoll Fachwissen zu vermitteln?
Das sind ja gerade mal 4 Semester, und hier in Deutschland ist das Geschrei groß, dass schon ein Europa-Bachelor mit 6 Fachsemestern im Vergleich zu 9-10 Semestern früher kaum berufsqualifizierend sei. 😕 😱

Wie tief geht eigentlich ein US-Bachelor-of-Science/Arts (am Wiwi-Beispiel) im Fachwissen? In Deutschland scheint sich ja praktisch für 6 Semester ein leicht abgespecktes Vordiplom + 3 SBWL (jaja, alles modularisiert) einzubürgern. Die ABWL/AVWL entfällt einfach.
Bietet so ein US-Bachelor nun noch weniger Grundlagen (1/2 "Vordiplom"), aber ähnlich tiefe, wenn auch umfangsmäßg geringere Spezialisierungen (zb 2x "SBWL")? Oder haben Absolventen wirklich nur den Fachwissensstand einer hiesigen Diplom-Zwischenprüfung?
 
Wie tief geht eigentlich ein US-Bachelor-of-Science/Arts (am Wiwi-Beispiel) im Fachwissen? In Deutschland scheint sich ja praktisch für 6 Semester ein leicht abgespecktes Vordiplom + 3 SBWL (jaja, alles modularisiert) einzubürgern. Die ABWL/AVWL entfällt einfach.
Bietet so ein US-Bachelor nun noch weniger Grundlagen (1/2 "Vordiplom"), aber ähnlich tiefe, wenn auch umfangsmäßg geringere Spezialisierungen (zb 2x "SBWL")? Oder haben Absolventen wirklich nur den Fachwissensstand einer hiesigen Diplom-Zwischenprüfung?
Tja... das Geschrei ist hier in Deutschland/Österreich wohl immer groß, obs berechtigt ist, ist eine andere Frage 😉
Es dürfte offensichtlich sein, dass ein durchschnittlich motivierter Amerikaner/Engländer in 6 Semestern nicht mehr oder gleich viel lernen kann wie sein deutsches Pendant. Trotzdem kämpfen die mit denselben wirtschaftlichen Problemen wie wir. Oder anders: Die Leben auch noch, und das trotz des Bachelors.

Die Wirtschaft braucht nicht nur hoch qualifizierte Diplomstudenten und Doktoranden. Manchmal - meistens - tuts eben auch ein gut qualifizierter Bachelor - Absolvent. Ich untermal das mal mit einem Ausflug ins österreichische Schulsystem: Wie manche vielleicht wissen, gibts hier ein stark ausgeprägtes Netz von berufsbildenden Schulen, die bis in die 13. Schulstufe insgesamt 5 Jahre dauern (Gymnasium: 4 Jahre, 12. Schulstufe) und mit der Matura (Abitur) abschließen. Ich besuche selbst so eine Schule, Fachrichtung ist Wirtschaftsingenieurwesen. In den Ferien sind Praktika vorgeschrieben, daraus bezieh ich auch mein "Industriewissen" 😀

Eine kleine Selbstbeurteilung: Weiß ich soviel über Metallurgie wie ein studierter Maschinenbau-Ingenieur? Nö. Kann ich bei Kupplungen und Zahnrädern mithalten? Guter Witz 😀
Und trotzdem: Ich mach grad ein Praktikum in einem international ausgerichteten Unternehmen mit geschätzten 600-800 Mitarbeitern. An unserem Standort arbeiten rund 300 Mitarbeiter. Namen auf der Handyliste: ca. 20. Davon studiert: 4. Mitarbeiter in der Konstruktion: 4 (mit mir fünf 😀). Davon aus einer berufsbildenden Schule: 4 (mit mir fünf...)
So wie in unserer Abteilung, sieht das auch in den anderen aus... wobei im Einkauf/Verkauf der Anteil an Frauen eindeutig höher ist *gg* 😀

Noch ein kurzes Fazit: Ab und zu kann man sich halt auch mit weniger zufrieden geben und trotzdem gut fahren.

LG Walter

PS: Was ich noch sagen sollte, um die Argumentation schlüssiger zu machen: So wie in dieser Firma, sieht es auch in vielen anderen in Vorarlberg aus. Trotzdem gehört die Region zu den wirtschaftlich stärksten Österreichs/Europas.
 
Noch ein kurzes Fazit: Ab und zu kann man sich halt auch mit weniger zufrieden geben und trotzdem gut fahren.


Sehe ich so ähnlich. Führungspositionen sind in der Wirtschaft rar gesäht. Wahrscheinlich werden viele von uns - trotz Diplom II - weit unter ihrer Qualifikation arbeiten müssen, da der Arbeitsmarkt derzeit von BWLern überschwemmt zu sein scheint.

Zudem sind in der Wirtschaft häufig Kompetenzen in mehreren Disziplinen gefragt. Könnte es vielleicht sein, dass ein BoL-Student, der zudem den
Bachelor of science (bzw. die Fernuni will den Titel ja "Bachelor of Business Administration" taufen) eventuell noch den Bachelor in Mathematik und Informatik hat oder Bachelor of "Politik und Organisation", mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat, als ein "normaler" Diplom-Kaufmann oder Diplom-
Volkswirt?

Wahrscheinlich werde ich es wagen und mich nach dem BoL (eventuell dann auch Bachelor of science) neu zu bewerben. Ich denke, dass dann wenn man im Beruf steckt, man erst wirklich sieht, in welche Richtung man sich fortbilden bzw. vertiefen muss bzw. kann ...

-> Master of Laws
-> Master of Labour Laws, Master of Business Laws
-> Master of Business Administration
-> Master of science (Mathematik)
-> Master of computer science (Informatik)

etc. etc. etc.

Insoweit finde ich das angelsächsische System nicht schlecht.

Ich selbst habe vor meinem Studium in Hagen Musik an einem bayerischen Konservatorium studiert. Zur Zeit arbeite ich an einer Musikschule, an welcher ich derzeit lediglich zwei Leistungskursschüler (Mittelstufe II / Oberstufe), für die ich meine Kenntnisse voll einsetzen muss, da sie gewissermaßen in studienvorbereitender Ausbildung sind und die ich erfolgreich durch die bayerische Abiturprüfung im LK-Musik bringen muss. Alle anderen Schüler sind Anfänger, Unterstufen- oder Mittelstufenschüler, die frau ohne weiteres bereits nach 6 Semestern locker unterrichten hätte können ... Wenn ich überlege, auf welch hohem Niveau meine Examens-
prüfung war ... Jetzt sitze ich da und unterrichte z.T. Kindergartenkinder😉

Auch die Musikhochschulen stellen auf Bachelor- und Masterstudiengänge um. Für den Normalo reicht der Bachelor problemlos 😉

Mein Fazit:

Nicht immer braucht man den Master, um erfolgreich in einer Postition arbeiten zu können. Ob derjenige, der 60 oder 70 Stunden in einer führenden Position eines Unternehmens arbeitet, wirklich glücklicher ist?
Je höher die Position, desto mehr Verantwortung, gegebenenfalls desto tiefer der Fall ... Gut, Geld gibt Sicherheit, aber Freizeit und Familie haben auch etwas Angenehmes.

Der Bachelor ist noch neu, wird sich jedoch, auch wenn ein Aufschrei durch Länder wie Deutschland oder Österreich geht, als normaler erster berufs-
qualifizierender Abschluss durchsetzen. Da bin ich mir vollkommen sicher!

Eine letzte Anmerkung sei erlaubt:

*g* Es muss auch Leute geben, die etwas arbeiten, nicht nur Leute, die von oben die Arbeit delegieren 😉

Gruß


Sandra


PS (Habe während meiner Ausbildung am Konservatorium auch mehrere Fächer als Hauptfach studiert und bin dankbar, dass ich hierdurch eine größere Perspektive habe als so mancher Kollege)
 
Die Wirtschaft braucht nicht nur hoch qualifizierte Diplomstudenten und Doktoranden. Manchmal - meistens - tuts eben auch ein gut qualifizierter Bachelor - Absolvent.

Schon recht. Der Witz an der Sache ist eben speziell in den USA (in England/Australien usw ist das anders), dass innerhalb eines Bachelorstudiums von regulär 4 Jahren sich die beiden ersten meist reiner Breitenbildung (Liberal-Arts eben) widmen. Selbst der beste Hardvardabsolvent hat also nur die angesprochenen 4 Fachsemester in seinem gewählten Schwerpunkt (Major) wie Business Administration, Engineering Science, Molecular Biology, Physics o.ä.

(Mir fällt da übrigens gerade ein, dass eine von CSI:Las Vegas einen Hardvard-Bachelor mit Major in Chemistry oder so hat - scheint also für einen Tatortermittler völlig ausreichend zu sein in den USA - kein Master oder gar Ph.D nötig)

Und nur 20% aller Bachelorabsolventen in den USA machen weiter einen Master! Da fragt man sich dann wirklich wieso hierzulande jeder Universitätstudent bisher meist 10 Fachsemester und 0 Liberal-Arts-Education (Tellerrand!) haben musste, unabhängig von der späteren Position - und die deutsche bzw europäische Wirtschaft ist dadurch ja keineswegs sagenhaft besser gelaufen als die amerikanische in den letzten Jahrzehnten.

Sicher ist wohl jedem klar, dass man nur einen kleinen Teil des im Studium gelernten Fachwissens auch später im Beruf einsetzen kann, aber es hat mich schon erstaunt, dass anscheinend für die große Mehrheit der Jobs nicht nur ein Bachelor, sondern ein in Sachen Fachwissen sogar 2 Semester kürzerer als jetzt in Deutschland eingeführt, völlig ausreicht. Hätte man hierzulande mal früher von lernen sollen 😀

Zudem sind in der Wirtschaft häufig Kompetenzen in mehreren Disziplinen gefragt. Könnte es vielleicht sein, dass ein BoL-Student, der zudem den Bachelor of science (bzw. die Fernuni will den Titel ja "Bachelor of Business Administration" taufen) eventuell noch den Bachelor in Mathematik und Informatik hat oder Bachelor of "Politik und Organisation", mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat, als ein "normaler" Diplom-Kaufmann oder Diplom-Volkswirt?

Sicher. Wobei sich dafür ja auch ein Model à la LL.B + MBA oder BS Econ. + LL.M anbietet, statt 2x Bachelor (Zeitersparnis).

Ich persönlich studiere in Köln auf Diplom-BWL mit Statistik, Corporate Finance und Wirtschaftsprüfung als SBWL (mit einem Auslandssemester an einer CEMS-Uni und einigen Zusatzkursen kriege ich dazu noch den CEMS Master in Managment - CEMS ist eine Vereinigung europ. Business-Schools).
Dazu in Hagen den LL.B mit Schwerpunkt SteuerR, UR2, KG-Recht, IPR2 und AR (da ich ja BWL 1-3 angerechnet kriege mache ich mehr Wahlmodule).
Nächstes Jahr werde ich dann ebenfalls per Fernstudium an der University of London einen LL.M mit Int. Tax Law, Int. Mergers, Int. Investments, Multinational Enterprises machen und ab in den Bereich "Grenzüberschreitende M&A".

bzw. die Fernuni will den Titel ja "Bachelor of Business Administration" taufen

Nee! Bachelor of Science in Wirtschaftswissenschaft, soll ja schließlich der Ersatz des Diploms sein (d.h. wissenschaftlich/forschungsorientiert-grundständig). Danach kommt in Hagen dann wohl der MS in Wiwi.

Erstaunlicherweise bietet die Fernuni im Rahmen des Hagener Manegmentstudiums schon einen "Master of Science (Management)" an, was ich für völligen Etikettenschwindel halte. Dieser Master wendet sich nämlich ausdrücklich auch an Leute ohne wirtschaftswissenschaftliche Vorbildung und ist eindeutig als Praxis(crash)kurs ausgelegt.
 
Das mit dem "Bachelor of Business Administration" habe ich in den neuen Einschreibeunterlagen irgendwo gelesen ...

Naja, zugegeben sich zwei Jahre einmal eine vertiefte Allgemeinbildung zu verschaffen bevor man sich spezialisiert hat auch etwas. Würde gerne noch andere Dinge hören/lesen außer BWL und REWI ... Bin da eher viel-
seitig interessiert.

Und zwei Jahre intensives Studium reichen eigentlich für einen normalen Job in der Wirtschaft aus denke ich. Es muss nicht jeder in den höheren Dienst (sind ja eh kaum Stellen frei *g*).

Musik habe ich insgesamt 12 Semester (allerdings nur an einer Fachakademie für Musik) studiert. Für die Tätigkeit, die ich zur Zeit aus-
übe, bin ich eindeutig zu hoch qualifiziert, zumal sich dieses zusätzliche
Know-How nicht im Gehalt wiederspiegelt, da Kollegen, die nur staatlich anerkannt gleich bzw. besser verdienen, da sie länger dabei sind.

Ich halte daher die Einführung eines gestuften Bachelor- bzw. Master-
abschluss für sinnvoll. Man bedenke, wie viele Leute noch ihr Studium während des Grundstudiums oder im Hauptstudium abbrechen. 6 Semester sind überschaubar. Die kann ich dann doch durchziehen, um überhaupt einen Abschluss zu haben. Wenn ich nach 4 Semestern keinen Bock mehr habe und eigentlich noch 6 Semester vor mir hätte, erscheint der Weg lang. Da bricht man das Studium wohl eher ab, als wenn man sich nur noch 2 Semester bis zum Abschluss quälen muss ...

Ich kenne leider sehr viele Leute, die ihr Studium aus irgendwelchen Gründen vor dem Diplom abgebrochen haben, heute beim Arbeitsamt als
"ungelernte Kräfte" laufen und arbeitslos sind.

Ein Bachelorabschluss wäre für diese Leute sicherlich die bessere Alternative gewesen.


Gruß


Sandra
 
Ich persönlich studiere in Köln auf Diplom-BWL mit Statistik, Corporate Finance und Wirtschaftsprüfung als SBWL (mit einem Auslandssemester an einer CEMS-Uni und einigen Zusatzkursen kriege ich dazu noch den CEMS Master in Managment - CEMS ist eine Vereinigung europ. Business-Schools).
Dazu in Hagen den LL.B mit Schwerpunkt SteuerR, UR2, KG-Recht, IPR2 und AR (da ich ja BWL 1-3 angerechnet kriege mache ich mehr Wahlmodule).
Nächstes Jahr werde ich dann ebenfalls per Fernstudium an der University of London einen LL.M mit Int. Tax Law, Int. Mergers, Int. Investments, Multinational Enterprises machen und ab in den Bereich "Grenzüberschreitende M&A".

Hi Masir,

mich würde mal interessieren, wer Dir Dein Studium finanziert😉

Da ich nicht gerade üppig verdiene und im Grunde alles selbst finanzieren muss, gibt es mich leider für die Fernuniversität Hagen keinerlei Alternative. Auch die University of London hat so horrende Gebüren, dass man sich das als "Normalo" nicht leisten kann.

Daher muss ich mich leider auf das Angebot der Fernuniversität Hagen beschränken. Die nicht akkreditierten Angebote von Kaiserslautern etc. kannst Du eh knicken.

Gruß


Sandra

PS (Arbeitest Du auch Vollzeit neben Deinem Studium?)
 
Naja, zugegeben sich zwei Jahre einmal eine vertiefte Allgemeinbildung zu verschaffen bevor man sich spezialisiert hat auch etwas. Würde gerne noch andere Dinge hören/lesen außer BWL und REWI ... Bin da eher vielseitig interessiert.

Natürlich, ich halte dieses Modell auch für wünschenswert, zumindest für die ersten beiden Semester oder so. Beugt Fachiditotentum vor, man lernt das Lernen, bevor die Fachkurse kommen und kennt unterschiedlichste Perspektiven, wenn man zb ein paar Kurse in Geschichte, Naturwissenschaften etc vor seinem Hauptstudium belegt. Leider ist das nicht der Standard in Europa. In St. Gallen zb haben sie eine sog. Assesmentstufe von 2 Semestern, in der soetwas ähnliches abläuft, aber auf die Bereiche Recht/Sowi/Wiwi beschränkt. Schade.

Ich halte daher die Einführung eines gestuften Bachelor- bzw. Master-
abschluss für sinnvoll. Man bedenke, wie viele Leute noch ihr Studium während des Grundstudiums oder im Hauptstudium abbrechen. 6 Semester sind überschaubar. Die kann ich dann doch durchziehen, um überhaupt einen Abschluss zu haben.

Ja. Ein weiterer Punkt ist, dass selbst jemand, der Masterkenntnisse in seinem Beruf braucht, diese meist nicht direkt als Berufseinsteiger nutzen kann (da macht man 2+2=4 😀 ), sondern erst nach ein paar Jahren und der ersten Führungs- oder besseren Fachfunktion. Gerade da macht dann ein Modell "Bachelor, paar Jahre Arbeiten, Master" viel Sinn. Man lernt
immer nur so viel wie gerade nötig.

mich würde mal interessieren, wer Dir Dein Studium finanziert😉

Naja, insgesamt werde ich wohl Kosten von etwa 15T€ haben, den Löwenanteil davon durch den LL.M (10T€). Aber der geplante Hagener oder auch die anderen deutschen LL.Ms würden mir international schlicht nichts bringen, weder in Sachen Wissen noch in Sachen Prestige. Von dem Geld habe ich die Hälfte gespart, die andere kommt vom Studienkredit der KfW.

Auch die University of London hat so horrende Gebüren, dass man sich das als "Normalo" nicht leisten kann.

Kommt darauf an. Die Masterprogramme sind auch im External Program sehr teuer (10T€ und mehr), wenn man bedenkt, dass sie meist nur 2 Jahre dauern. Aber die Undergraduates (3 Jahre) sind in Ordnung, wie ich finde, zb kostet ein BSc Accounting and Finance oder ein BSc Management with Law 3900€ - zwar etwa 1500€ mehr als die Fernuni verlangt, aber es ist eben nicht "nur" die Fernuni 😉.
Ein BA in English zb ist schon für 3600€ zu haben, an einer deutschen Präsenzuni sind dafür durch die 500€/Semester auch 3000€ zu zahlen.
 
"Nur" Fernuni finde ich irgendwie nett 😉

Man merkt dass Du dich nicht durch die BWL-Module wie Makro und Mikro etc. geschlagen hast.

In manchen Bereichen ist das Niveau an der Fernuni höher als an anderen Unis. Ganz einfach deshalb, weil die Profs Angst um ihren Ruf haben ...

Gruß


Sandra

PS (3.900 € sind wirklich viel. Ich wüsste nicht woher ich das Geld nehmen sollte)
 
"Nur" Fernuni finde ich irgendwie nett 😉

Man merkt dass Du dich nicht durch die BWL-Module wie Makro und Mikro etc. geschlagen hast.

In manchen Bereichen ist das Niveau an der Fernuni höher als an anderen Unis. Ganz einfach deshalb, weil die Profs Angst um ihren Ruf haben ...

Oh, ich weiß das. Würde ja sonst auch keinen LL.B hier machen. Aber das gilt für Deutschland und hat seinen Ursprung natürlich darin, dass a) die allermeisten Unis staatlich und gleichsam unterfinanziert waren/sind und b) durch die gegenseitige Anerkennung des Diploms Gleichwertigkeit unterstellt bzw gefordert wurde.
Aber naja. In Köln dauert(e) zb das Vordiplom nur drei Semester (und hatte natürlich auch dementsprechend weniger SWS), und wurde trotzdem überall als Vordiplom angerechnet, auch wenn es an der anderen Uni vier Semester gedauert hätte. Andersrum muss man in Köln faktisch ein Semester Hauptstudium mehr machen (Zusatzkurse in Management o.ä.), und hat auch sechs Semester Regelstudienzeit im Hauptstudium, was andere Unis aber (verständlicherweise) nicht interessiert. Oder in Mannheim die optionalen "Cultural Studies", die (wählbar) zusätzlich zum Standardstoff zu machen waren. Diplom X war gerade in den letzten Jahren längst nicht mehr Diplom Y. Ich finde es gut, dass die Hochschulen nun Bachelor- und Mastercurricula viel freier festlegen können, da kommen die unterschiedlichen Schwerpunkte und Stärken dann auch mal zum Ausdruck.
Ansonsten ist der Name der Uni in Deutschland aber (bisher) in der Tat nur untergeordnetes Kriterium gewesen, ganz im Gegensatz zu Nicht-Kontinentaleuropa.

Ich meinte das aber eher international (wo ich nunmal vorhabe zu arbeiten), und vor allem im Investmentbanking, speziell M&A, kann man schon froh sein, wenn nicht nur Jungs aus Harvard und Wharton mit einem im Assessmentcenter sitzen (ok, vieleicht etwas überspitzt ausgedrückt 😉 ). Insofern zählt das Kriterium "Image/Ruf" sicher nicht für Jeden und jeden Studiengang.

PS (3.900 € sind wirklich viel. Ich wüsste nicht woher ich das Geld nehmen sollte)

Naja, wie gesagt, 3000€ zahlst du ab sofort/bald auch an den meisten deutschen Unis, NRW ist da ja auch vorn mit dabei.
Aber würdest du denn keinen Studienkredit kriegen? Durch dein Erststudium Musik oder wie? Ich habe meine 7,5T€ Erspartes übrigens auch nicht geschenkt bekommen oder so - zwei Jahre Nebenjob "Kellnern in der Eisdiele" waren angesagt.
 
Natürlich, ich halte dieses Modell auch für wünschenswert, zumindest für die ersten beiden Semester oder so. Beugt Fachiditotentum vor, man lernt das Lernen, bevor die Fachkurse kommen und kennt unterschiedlichste Perspektiven, wenn man zb ein paar Kurse in Geschichte, Naturwissenschaften etc vor seinem Hauptstudium belegt.
Mag jetzt ja blöd klingen: Aber wozu waren wir in der Schule? Zumindest die Leute mit einem allgemeinen Abitur sollten genug über Geschichte und Naturwissenschaften wissen, um damit in alltäglichen Situationen klar zu kommen. Selbst beim Fachabi sind meines Wissens noch so einige andere Disziplinen zu absolvieren als nur z.B. Wirtschaft.

Ich weiß nicht, ob allgemeine Semester an der Uni vor Fachidiotentum schützen. Meiner Meinung nach eher nicht. Aber das ist auch nur meine Meinung. Fachidiotentum stellt sich nämlich in der Regel erst nach einer gewissen Zeit im Arbeitsleben ein, wenn man die Hälfte dessen, was man jemals gelernt hat, schon wieder vergessen hat, weil man es viel zu selten braucht. Na ja, und da liegt es an jedem selbst etwas dagegen zu tun - oder es zu lassen.
 
Masir,

ja wenn die Studiengebühren kommen wird es bei mir wirklich eng. Wahr-
scheinlich muss ich da wohl meine Eltern anpumpen, weil dann wohl mein Einkommen für Miete, Auto und dergleich, dazu noch Fernstudium, nicht ausreicht. Zudem kommt, dass ich wohl weniger Kurse (auch mit der Er-
höhung der SWS-Gebühren hatte ich Probleme) belegen kann. Wenn quasi 250 € pro Semester draufgehen, dann sind höchstens noch 200 bis 300 € zusätzlich als Kursgebühren drin;-( Damit dürfte sich meine Studienzeit nicht verkürzen sondern wohl eher verlängern *grummel*.

Übrigens ich habe "nur" an einer bayerischen Fachakademie für Musik (Konservatorium) studiert und war damals somit kein ordentlicher Student sondern nur Studierender. Daher ist das Studium an der Fernuniversität mein Erststudium.

Einen Studienkredit dürfte es für Berufstätige wohl eher nicht geben. Muss ja schließlich für meinen Lebensunterhalt selbst aufkommen. Hart ist es immer, wenn die Fernuni bereits die Gebühren für das neue Semester im
September bzw. März einzieht ;-(

Aber ich glaube, dass hier noch mehr diese Probleme mit der Finanzierung des Studiums kennen.

Gruß


Sandra

*die sobald sie mal im Lotto gewinnt im Ausland studiert*
 
Mag jetzt ja blöd klingen: Aber wozu waren wir in der Schule? Zumindest die Leute mit einem allgemeinen Abitur sollten genug über Geschichte und Naturwissenschaften wissen, um damit in alltäglichen Situationen klar zu kommen. Selbst beim Fachabi sind meines Wissens noch so einige andere Disziplinen zu absolvieren als nur z.B. Wirtschaft.

1. Die beiden Fächer sind Beispiele, in den USA kannst du Kurse wählen, die dich interessieren. Es geht nicht um Wer-wird-Millionär-Wissen sondern Interdisziplinarität. Fachbereiche arbeiten mehr und mehr zusammen (va in der Wirtschaft), physikalische Strömungsmodelle kommen in der BWL zu Einsatz, Informatiker simulieren biologische Vorgänge usw.

2. In der Schule lernt und arbeitet (recherchiert) man nicht auf akademischem, wissenschaftlichem Niveau. In den USA sind während des Semesters in einem Kurs in der Regel Aufsätze zu schreiben, Diskussionen vorzubereiten und durchzuführen usw und nicht nur eine Klausur aus dem Kopf am Ende. Dadurch lernt und übt(!) meines Erachtens der Student schon viel früher Skills, die hierzulande erst bei einer Seminararbeit gefragt sind. Und je breiter das Training, desto besser.
Juristen und Historiker zb können ähnlich gut mit ständig neuen/sich ändernren Quellen umgehen, Bibliotheken/Datenbanken durchforsten und argumentativ und abwägend zu einer Entscheidung/einer Bewertung kommen. Egal was man später macht, dieses Können kann man immer gebrauchen, von unschätzbaren Erfahrungen in den Ansichten und Denkweisen anderer Menschen/Bereiche (zb Arbeitskollegen) ganz zu schweigen. Wenn nun ein zukünftiger Naturwissenschaftler vorher auch 2 Jahre geistes- und sozialwissenschaftlich studiert (oder umgekehrt), ist er einfach "kompletter".

3. Heutzutage ist immer weniger Fachwissen gefragt, da sich dieses immer schneller ändert und spezieller wird (ein Studium kann immer weniger einen bestimmten Job vorbereiten, dazu ist es auch nicht gedacht). Stattdessen ist mehr und mehr ein breites Regel- und Methodenwissen gefragt. Auch dabei gilt: Je breiter das Training, desto besser

4. Man kann erstmal in unterschiedliche Disziplinen hineinschnuppern und muss sich erst nach etwa 3 Semestern für einen Major entscheiden. Sicher gibt es genügend, die in ihrer Studienwahl sehr sicher sind, aber gerade in Deutschland ist die Zahl der Fachwechsel oder -abbrecher in den ersten Semestern doch ziemlich hoch.
Weiterhin kann man sich dann durch einen Master noch mehr spezialisieren, in ein anderes Spzialgebiet des Fachgebiets gehen oder auch eine komplette Umschulung/Weiterbildung (zb MBA) machen - sprich, man hat viel mehr Flexibilität, wenn sich die Arbeitswelt oder die persönlichen Neigungen mit der zeit/den Jahren ändern.

5. Manch einer soll sich auch aus freien Stücken ein integriertes studium generale wünschen - einfach so, aus Wissensdurst oder breitem Horizont 😉 Nicht vergessen, eine Universität bereitet zwar auch auf den Beruf vor, sie soll aber eigentlich genauso der Charakterentwicklung usw dienen - das ist in Deutschland in der Tat so gut wie untergegangen, was natürlich neben dem reinen Fachstudium auch daran liegt, dass praktisch niemand auf dem Campus lebt und die Universität als Lebensmittelpunkt betrachtet - man kommt zu Uni, geht in die Vorlesung, geht wieder. Ok, ne fachschaft und nen Filmclub gibt meist noch ...
 
ich denke auch, dass ein normaler deutscher Abiturient (es lebe das bayerische Abitur !!!) wohl grundsätzlich mehr Allgemeinwissen hat als ein normaler Absolvent einer amerikanischen Highschool. Dies habe ich von einer Schülerin mitbekommen, die in der 11. Klasse ein Jahr in den USA war und sich über die "Abschlusskurse" halb totgelacht hat. Gut, sie war auf keiner privaten sondern auf einer normalen staatlichen Schule .... Vielleicht kein Vergleich.

Allgemeinbildung ist trotzdem wichtig. Ich wünschte, dass ich mehr Zeit hätte, auch in andere Fachbereiche hineinzuschnuppern.

Gruß


Sandra
 
ich denke auch, dass ein normaler deutscher Abiturient (es lebe das bayerische Abitur !!!) wohl grundsätzlich mehr Allgemeinwissen hat als ein normaler Absolvent einer amerikanischen Highschool.

Dies habe ich von einer Schülerin mitbekommen, die in der 11. Klasse ein Jahr in den USA war und sich über die "Abschlusskurse" halb totgelacht hat. Gut, sie war auf keiner privaten sondern auf einer normalen staatlichen Schule .... Vielleicht kein Vergleich.
Das stimmt so nicht. Ich war auch ein Jahr in Chiacago auf einer HS.

- HS ist Gesamtschule, es gibt Kurse unterschiedlichsten Niveaus (vergleichbar Haupschule bis Gym eben, und zwar bis zum 12. Jahr). wer da die Basiskurse wählt ... 😀
Oft gibt es spezielle College-Prep-Kurse, und World-History (Geschichte Koreas, Geschichte Südafrikas zb habe ich in Deutschland noch nirgendwo auf dem Lehrplan gesehen, von wählbar ganz zu schweigen

- Das Curriculum ist anders, wer nicht aufpasst macht faktisch die 10. nochmal

- HS ist nicht HS, es kommt ganz gewaltig auf den Stadtteil an, da die Grundeigentümer die Schulen finanzieren. je reicher, desto mehr Geld für die Schule. Ich war zb in einem Mittelschichtsvorort, da war das Niveau in den Adcanced-Kursen etwa so wie in meinem NRW-Gymnasium in Bochum.
Viele private HS sind dann schon auf dem Niveau der besten dt. humanistischen Gymnasien, und die besten HS bieten gleich Collegekurse in der 11/12 an, d.h. macht macht durchaus die ersten drei Bachelorsemester an so einer Elite-HS - Hunter College HS in NYC fällt mir da ein, die machen das in Zusammenarbeit mit dem Hunter College, ihrer "Mutter".
Nur kommt ein gemeiner dt. Austauschschüler, der von einer "popeligen" Organisation statt durch Vaters Beziehungen vermittelt wird, normalerweise weder an die besten 20% der staatlichen HS noch gar an die privaten.

- es gibt an vielen HS ein viel breiteres (flexibleres, durch Kurse statt Fächer eben) Fachangebot als in Deutschland, nicht nur lächerliche 6 LKs wählbar

Aber es stimmt schon, ein HS Diploma an sich ist wertlos, weil es schon erheblich schwache Schulen gibt. Offizielle HS, aber sie kommen nicht über Realschulniveau hinaus, selbst in den Advanced-Kursen. Deshalb kommt man ja auch nur mit SAT-Test auf's College.
 
Merkwürdig war, dass die Schülerin mir berichtet hat, dass es bei ihr schon angeblich "College"-Kurse gab. Auch die fand sie als Bayer einfach.
 
Merkwürdig war, dass die Schülerin mir berichtet hat, dass es bei ihr schon angeblich "College"-Kurse gab. Auch die fand sie als Bayer einfach.

Ja nu, alle kochen nur mit Wasser. Kann man ohne Details eh nicht viel zu sagen, vielleicht war die Schule mies, vielleicht sie eben wirklich klug usw.

Die Bezeichnung "College"-Kurs ist aber oft einfach nur der Gegensatz zu den "vocaotional classes" wie Werkstoffkunde, Heimwerken, Mechanik, Technisches Zeichnen usw, die man nämlich an der HS auch wählen kann: Gesamtschule und teilweise Berufsschule in einem eben, so ähnlich wie hierzulande die Berufskollegs.
Wer aufs College will muss dagegen seine Kurse zu 80% aus den "harten" Fächern (College.-Prep) wie Mathe, Englisch, Biologie, Physik, Geschichte. usw wählen.
Das hat dann aber nichts mit den Collegekursen zu tun die ich meine - dabei kommen Profs in die HS und halten da eine Vorlesung. Ist aber selten, zugegeben.

Man sollte bei alldem aber auch nicht vergessen, dass wir in Deuschland bisher meist 13 Jahre Schule (Gym) haben/hatten und nicht nur 12! Insofern stimmt es schon, dass manch ein Gebiet, das der dt. Abiturient durchgenommen hat, der Ami erst im ersten Bachelorjahr macht. Aber es ist eben nach wie vor ein erhaeblicher Unterschied zwischen Schule/HS und College-Niveau. Ich persönlich finde es durchaus sinnvoll, dieses Breitenwissen nicht nur in der Schule zu vermitteln, sondern an einer Univeristät, allein weil man dadurch zumindest idealerweise Kontakt zu wirklichen Fachdisziplinen und -forschung hat (und den entsprechenden Studenten natürlich) und nicht nur dem Lehrer, der das vor 20 jahren mal studiert hat.

Außerdem gilt auch an der HS; es geht weniger als in Deutschland um Fakten Fakten Fakten sondern auch um eigenständige Projektarbeit und, Kreativität, Gruppen, Organisation und Durchführung von Ausstellungen usw.

Ich denke wenn man den gemeinen deutschen Erstsemester und den Erstsemester der mit dt. Universitäten vergleichbaren Colleges (also so die 150 besten) nimmt, tut sich das alles in Sachen Bildung nicht viel. Was allerdings für viele Amerikaner typisch ist, ist das geringere Interesse an Weltpolitik bzw der Politik in anderen Ländern, ganz klar. Das würde ich aber nicht unbedingt als fehlende Allgemeinbilung bezeichnen.

Was aber auch stimmt: Das US-Schulsystem hat schon erhebliche Probleme, 30% Drop-out-Quote vor dem Abschluss, uiui.

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PS: Mich würde nach wie vor interessieren, welche B/M-Kombination ein typischer BWLer mit "Karriereabsichten" im angelsächsischen Raum studieren würde, ruhig anhängig von der angestrebten Abteilung/Branche. Siehe mein erstes Potsting früher im Thread hier dazu. Wer's weiß, bitte melden
 
Der Witz an der Sache ist eben speziell in den USA (in England/Australien usw ist das anders), dass innerhalb eines Bachelorstudiums von regulär 4 Jahren sich die beiden ersten meist reiner Breitenbildung (Liberal-Arts eben) widmen. Selbst der beste Hardvardabsolvent hat also nur die angesprochenen 4 Fachsemester in seinem gewählten Schwerpunkt (Major) wie Business Administration, Engineering Science, Molecular Biology, Physics o.ä.

Könnte das vielleicht der Fall bzw. notwendig sein sein, da der durchschnittliche US-Bürger eben in diesen Bereichen über einige Defizite verfügt 😉 . Und die Universitäten daher erstmal einen Grundstein legen müssen auf dem das Studium aufbaut. Ich denke der durchschnittliche Europäer der über eine Studienberechtigung verfügt ist hier wesentlich besser vorgebildet. Daher dürften in Europa solche Maßnahmen in entsprechenden Ausmaß auch überflüssig sein. Sinnvoller wären hier Einstufungstests, nach denen man dann, die es nötig haben zu einigen Zusatzkursen verdonnert.

Grüße
Orbis
 
Könnte das vielleicht der Fall bzw. notwendig sein sein, da der durchschnittliche US-Bürger eben in diesen Bereichen über einige Defizite verfügt 😉

Nein, nicht mehr als anderswo. Das Liberal-Arts-Konzept gibt es schließlich auch beim Ph.D, und ich halte diese breitere Ausbildung für besser. Aber hier haben scheinbar ein paar "weltgewandte" Deutsche Probleme mit dem Begriff Allgemeinbildung im Studium (studium generale, Generalistenelemente usw) und setzten ihn mit Wissen-das-wir-hierzulande-längst-durch-Zeitunglesen-haben o.ä. gleich.
Ich habe aber keine Lust mit ignoaranten "Cowboy-Bush-eh-alle-dumm"-Vertretern für lau alles dreimal zu tippen, denn hier hat einer ja schonmal exakt dasselbe Argument gebracht, also vergiss es, Thread für mich beendet.
 
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PS: Mich würde nach wie vor interessieren, welche B/M-Kombination ein typischer BWLer mit "Karriereabsichten" im angelsächsischen Raum studieren würde, ruhig anhängig von der angestrebten Abteilung/Branche. Siehe mein erstes Potsting früher im Thread hier dazu. Wer's weiß, bitte melden 🙂

ich glaube durchaus, dass das hier www.hfb.de schon eher Richtung angelsächsische Mentalität geht! Vielleicht hilft das ja weiter
 
Ich habe aber keine Lust mit ignoaranten "Cowboy-Bush-eh-alle-dumm"-Vertretern für lau alles dreimal zu tippen, denn hier hat einer ja schonmal exakt dasselbe Argument gebracht, also vergiss es, Thread für mich beendet.

Ich denke du solltest erkennen können, dass es mir darum gerade nicht ging! Aber gut....

Vielleicht habe ich auch einfach die gute Allgemeinbildung des Durchschnittsbürgers der USA, angesichts der von dir selbst angesprochenen amerikanischen Arroganz und Ignoranz übersehen.

Was allerdings für viele Amerikaner typisch ist, ist das geringere Interesse an Weltpolitik bzw der Politik in anderen Ländern, ganz klar. Das würde ich aber nicht unbedingt als fehlende Allgemeinbilung bezeichnen.
 
Gut, wegen einer PM noch ein letzter Kommentar:

ich glaube durchaus, dass das hier www.hfb.de schon eher Richtung angelsächsische Mentalität geht! Vielleicht hilft das ja weiter 🙂

Nee sorry, was es jetzt neuerdings in hier in Deutschland gibt und was ich zb da wählen würde weiß ich ja, auch wenn ja ein Großteil der heutigen B/M schlicht "altes Programm, neuer Name" ist, wie man ja leider am Wiwi-Bachelor der Fernuni sehen kann. Mir gehts ja um die alteingesessenen B/M-Länder.

Mittlerweile bin ich nach Durchsicht von Jobseiten etc der Meinung, ein BS/BA in Econ/Acc/Fin/Laws plus späterem MBA ist international das Standardprogramm für kaufm. Führungskräfte, wobei es natürlich immer auch mal MS (für Fachkarrieren) oder Doppelstudien gibt, aber das ist eindeutig die Minderheit, vor allem im Finanzbereich.

Ich denke du solltest erkennen können, dass es mir darum gerade nicht ging! Aber gut....

Vielleicht habe ich auch einfach die gute Allgemeinbildung des Durchschnittsbürgers der USA, angesichts der von dir selbst angesprochenen amerikanischen Arroganz und Ignoranz übersehen.

Tja, meine Einschätzung hast du ja wohl nicht gelesen. Ignoranz und Arroganz? Bitte - ich sage nochmal, großes Interesse an Weltpolitik zu haben ist nur ein kleiner Teil Allgemeinwissen/-bildung. Sog. "fremde" Kulturen stellen schon in 20-30 Jahren die Mehrheit der US-Bevölkerung und prägen das Land mit, das längst nur noch europäische Wurzeln, aber sich sonst deutlich anders entwickelt hat, zumal die USA in Sachen Klima, Lebensstil und Ansichten je nach Staat so unterschiedlich sind wie Lappland, Paris und Sizilien. Da braucht man dann nicht so gierig von der großen weiten Welt träumen (und natürlich alles besser wissen wie der deutsche FR-Leser). Aber hey, wer schon (hoffentlich wissentlich) einen Che-Avatar vorführt ...

Ich habe zu K-12 ebenso was geschrieben wie, dass Erstsemster der mit dt. Universitäten vergleichbaren ~150 Colleges eine vergleichbares Allgemeinwissen haben.

Aber wie gesagt, ich habe keine Lust mit dir zu diskutieren, ganz einfach. Du kennst die USA nicht und scheinbar nichtmal den normalen Deutschen ausserhalb deines Millieus. Ich bin hier in Köln Zeitungszusteller und du willst nicht wissen wie das Abo-Verhältnis von Express-, Rundschau und SZ/FAZ/FR ist - der gebildete Deutsche, haha.
 
Aber wie gesagt, ich habe keine Lust mit dir zu diskutieren, ganz einfach. Du kennst die USA nicht und scheinbar nichtmal den normalen Deutschen ausserhalb deines Millieus.

Da ich Orbis kenne, finde ich diese Aussage schon ein Hammer ;-(

Gruß


Sandra

PS (Finde es eh zum Kotzen wenn jemand überhaupt von unterschiedlichen Milieus spricht. Von einem angehenden Akademiker, der in der Wirtschaft eine Führungsposition erwarte ich mehr Toleranz anderen Personengruppen gegenüber. Nicht nur IQ sondern auch EQ sind für die Karriere ein maß- gebender Faktor. Alle Menschen sind gleich, egal ob ich ein Kind vom Bürgermeister, ein Kind vom Facharzt oder ein Kind vom Friedhofsgärtner unterrichte).
 
Aber wie gesagt, ich habe keine Lust mit dir zu diskutieren, ganz einfach. Du kennst die USA nicht und scheinbar nichtmal den normalen Deutschen ausserhalb (außerhalb) deines Millieus(Milieus). Ich bin hier in Köln Zeitungszusteller und du willst nicht wissen wie das Abo-Verhältnis von Express-, Rundschau und SZ/FAZ/FR ist - der gebildete Deutsche, haha.

Tut mir leid, aber in der Tat kenne ich das Zeitungszustellermilieu nicht!

Da ich als Consultant in gehobener Funktion in einem internationalen Konzern tätig bin, maße ich mir wohl nicht zu Unrecht an unterschiedliche Bildungswege (und zwar insbesondere in ihrem Ergebnis) zu beurteilen. Ich weiß zudem auch nicht, warum ich die USA nicht kennen soll! (Und woher du das wissen möchtest?) Ich habe täglichen Kontakt zu unseren Entwicklern in Kalifornien und finde meine Aussagen dabei allzu häufig bestätigt (Natürlich kannst du Recht haben und ich hatte einfach Pech bisher nur die wenigen Ausnahmeamerikaner kennengelernt zu haben, die diesem Bild entsprechen, während alle anderen dem deinen entsprechen. Dann müsste sich ein Großteil der amerikanischen Softwareentwickler demzufolge aus den "Slums" rekrutieren, ....)

Ignoranz und Arroganz? Bitte - ich sage nochmal, großes Interesse an Weltpolitik zu haben ist nur ein kleiner Teil Allgemeinwissen/-bildung. Sog. "fremde" Kulturen stellen schon in 20-30 Jahren die Mehrheit der US-Bevölkerung und prägen das Land mit, das längst nur noch europäische Wurzeln, aber sich sonst deutlich anders entwickelt hat, zumal die USA in Sachen Klima, Lebensstil und Ansichten je nach Staat so unterschiedlich sind wie Lappland, Paris und Sizilien. Da braucht man dann nicht so gierig von der großen weiten Welt träumen (und natürlich alles besser wissen wie der deutsche FR-Leser).

Hierbei geht es nicht um irgendwelche Träumereien!!! Sondern darum die Sachverhalte zu erfassen und nach Möglichkeit auch zu verstehen, die unser Leben prägen. Ich finde es erschreckend, wenn junge Amerikaner zum Sterben in den Irak geschickt werden, ohne die Zusammenhänge erfasst zu haben. Wobei sich ihre Motivation für den Militärdienst größtenteils daraus zusammensetzt, blindem Partiotismus erlegen zu sein (ohne sich der Hintergründe bewußt zu sein) bzw. aufgrund ihres sozialen Ursprungs keine andere Möglichkeit zu sehen, eine adäquate Ausbildung zu erhalten. (Viele Freiwillige sehen nur im Militärdienst einen Weg sich ein Studium zu finanzieren, da die Kosten zu hoch und die Anzahl von Stipendien begrenzt ist.)
Hierbei möchte ich persönlich nicht beurteilen, welcher Tatbestand erschreckender ist. Erfreulicher Weise gibt es ja in Bezug auf den blinden Patriotismus inzwischen ein Erwachen und es wird einiges hinterfragt. Wobei der Anlaß für diese Entwicklung ebenfalls erschreckend ist, da die Bewegung zum Großteil von Kriegswitwen, -weisen und anderen Angehörigen getragen wird.

Ich denke etwas mehr Weitblick würde dem einen oder anderen US-Bürger mehr als gut bekommen!!! Über die bedenklichen religiösen Entwicklungen in den USA zu sprechen möchte ich daher erst garnicht anfangen. Da verweise ich nur auf den Begriff "Fundamentalismus" und seinen Ursprung.

Aktuelles Beispiel zur Achtung der Menschenrechte durch die USA: https://de.today.reuters.com/news/n..._HUB341472_RTRDEOC_0_USA-JUSTIZ-TERROR-ZF.xml
Zitat: "Der demokratische Senator Carl Levin kritisierte, die Erlaubnis von Zwang bei Verhören könnte mehrere umstrittene Methoden einschließen: So könne der Häftling so lange unter Wasser getaucht werden, bis er aus Angst vor dem Ertrinken rede. Zudem gehe es um Einschüchterung durch Hunde und andere Praktiken, die nach Einschätzung von Militär-Anwälten nicht mit den Militär-Gesetzen und der Genfer Menschenrechtskonvention vereinbar seien."
 
Da ich Orbis kenne, finde ich diese Aussage schon ein Hammer ;-(

Tja, ich kenne ihn nicht und kann ihn nur nach seiner Schreibe beurteilen. Insofern ist das eine Wertung aufgrund meiner Erfahrungen im Illinoisjahr. Wo ist das Problem?

PS (Finde es eh zum Kotzen wenn jemand überhaupt von unterschiedlichen Milieus spricht. Von einem angehenden Akademiker, der in der Wirtschaft eine Führungsposition erwarte ich mehr Toleranz anderen Personengruppen gegenüber. Nicht nur IQ sondern auch EQ sind für die Karriere ein maß- gebender Faktor. Alle Menschen sind gleich, egal ob ich ein Kind vom Bürgermeister, ein Kind vom Facharzt oder ein Kind vom Friedhofsgärtner unterrichte).

Du schreibst wirr. Ich kritisiere genau die auch an der Uni Köln viel zu oft angetroffene Einstellung des quer durch die Gesellschaft ach so interessierten Deutschen ggü dem ja so "arroganten und ignoranten" Ami (das waren Orbis Worte oder?), wie sie auch hier in diesem Thread zu Tage tritt. Denn die kann ich zumindest aus eigener Anschauung überhaupt nicht teilen. Ich weiß auch garnicht, wie du jetzt auf IQ oder EQ kommst.
Natürlich hat jeder ein Recht auf Gleichberechtigung, nur führt diese Gleichberechtigung selbstverständlich nicht zu Gleichheit, das wäre ja schlimm - dürfte ja keine Prüfungen oder Gerichtsverfahren geben, weil dort zwar Eingangsgleichheit aber keine Ausgangsgleicheit (Note, Urteil) herrscht. Wir sind doch keine konformen Maschinen. Oder lernen dein Schüler etwa exakt "gleich" schnell/gut/richtig?

Je nach Interessen, Charakter, Erlebnissen, Stärken/Schwächen, und ja, manchmal auch Intelligenz, die sich ja durchaus auf die Interessen, Hobbys usw auswirkt, bilden sich ganz automatisch "Milieus" in der Gesellschaft. "Klassische" Milieus wie "SPD/Facharbeiter" hier, "Katholik und Bauer" da gibt es sowieso nicht mehr, ich empfehlde dazu Franz Walter oder sonst ein Soziologiebuch. Gleichwertigkeit und Chancengleichheit ja, Gleichheitmacherei nein. Oder anders: Jeder sollte unabhängig von seiner Herkunft die Chance haben, sich sein eigenes Milieu einzurichten - Milieus per se zu leugnen oder gar sie einebnen zu wollen ist aber Quatsch bis gefährlich.

Aber was hat das aber bitte mit Liberal-Arts vs Fachwissen zu tun? Oder überhaupt mit meinen Postings? Du unterstellst mir hier irgendwas und fängst auch noch mit Sprüchen wie "find das zum kotzen" an?! Grob unhöflich finde ich sowas.

Und wenn kapselt sich hier ja wohl der (ein)gebildete Herr Consultant von der Lebenswirklichkeit zb im Ruhrgebiet ab, wo ich herkomme. Da fährt man nach Mallorca oder nach Holland und schimpft abwechselnd auf Israel oder die Araber, je nachdem wer gerade in den Schlagzeilen in Bild oder WAZ steht - selbst die WAZ als seriöses Regionalblatt hat übrigens eine Seite "Aus aller Welt" - das war's damit mit Auslandsberichtserstattung. Wie im Mittleren Westen eben auch. Nicht schlechter, aber auch nicht besser.

Tut mir leid, aber in der Tat kenne ich das Zeitungszustellermilieu nicht!
Sehr schade. Alltagssoziologie eben. Aber ich nehme mal an, du hast den Satz schon verstanden und das ist jetzt Rhetorik - hoffe ich jedenfalls mal.

Sondern darum die Sachverhalte zu erfassen und nach Möglichkeit auch zu verstehen, die unser Leben prägen
Tja, genau das ist aber das Ziel einer akademischen Liberal-Arts-Education: https://www.virtualsalt.com/libarted.htm (Punkt VII teile ich da allerdings nicht)

Und komischerweise war das genau der Punkt, über den du hergezogen bist. Ich kann auch nicht bestätigen, dass junge Deutsche irgendwie "lebensfähiger" wären - klar diskutiert hierzulande jeder über ach so böse Antiterroraktionen, hat Verständnis für gewalttätige Studentenproteste und schimpft auf den bösen Kapitalismus . Das wars dann aber. Nennt sich dann gerade an den Universitäten ja "linksliberale" Einstellung, worunter ich mir sowas wie FDP mit Touch Sozialem vorstelle, in Wirklichkeit tun sich da ja meist sozialistisch-pseudopazifistische Abgründe auf. Fundierte Weltsicht? haha
In Deutschland hält man sich gern für erfahrener, übertreibt es dann aber trotzdem viel mehr: McCarthy da - KPD-Verbot plus Kommunistenknast hier, Anti-Vietnam da - APO -> RAF hier. Von vorher wollen wir mal garnicht reden.
Solltest du den Che in deinem Avatar als Idol o.ä. sehen und nicht nur als Gag benutzen ist dir doch wohl klar, dass du selbst sehr parteiische Ansichten hast?

Nebenbei, wie heißt der chin. Regierungschef? (zukünftige Großmacht usw).
Oder der ägyptische? (wichtige Regionalmacht im Nahen Osten, Al-Azhar-Universität usw - kurz: wichtiges Land!)
Oder der von Belgien? (Nachbarstaat mit deutschsprachiger Gemeinschaft, Eupen/Malmedy - enge historische und kulturelle Bande)
...
Nein, die Namen von drei US-Ministern mächte ich nicht wissen ... Deutschland ist US- und Nazi-fixiert, das war's dann auch schon im Großen mit Weltwissen. Natürlich hat man schonmal in Erdkunde nen Film über Brasilien gesehen, aber weiß man trotzdem wirklich was über das Leben der Menschen dort? In meinem LK war das nicht so. Echte World-History in US-HS und im College hatte ich erwähnt?

Ich denke etwas mehr Weitblick würde dem einen oder anderen US-Bürger mehr als gut bekommen!!! Über die bedenklichen religiösen Entwicklungen in den USA zu sprechen möchte ich daher erst garnicht anfangen. Da verweise ich nur auf den Begriff "Fundamentalismus" und seinen Ursprung.
Tja, Freiheit bedeutet in den USA eben traditionell Freiheit IN der Religion, nicht VON ihr. Du scheinst aber in der Tat gerade im liberalen Kalifornien komische Leute zu kennen.

Natürlich sind die USA ein Land der Extreme, das ist bei Freiheit eben so und das ist auch gut so! Im Durchschnitt kommt mindestens ebensoviel bei rum wie in Deutschland, nur nicht so konform.

Aktuelles Beispiel zur Achtung der Menschenrechte durch die USA:
Ich sag nur El Masri. Oder Bülow. Bürgerrechte, ok - nur sind die in den USA nach wie vor größer als hierzulande. Sowas wie die ACLU hab ich in Deutschland auch noch nicht gesehen. Apropos, mir fallen zu den Menschenrechten die Boat-People vor den Kanaren usw ein - wer will da Fregatten schicken? (Hint: Es ist ein guter alter Dr.iur. aus DE.)
Hierbei sage ich nicht, dass wir es schlechter machen als die Amerikaner, aber auch nicht besser.

Nebenbei, zur Folter, kennst du schon die Positionen diverser CDU/CSU-Leute? Die sind halt nicht an der Macht im Bund, jaja.
Klar, Patriot Act & Co gehen zu weit, aber hierzulande haben wir ja auch die Notstandsgesetze, nicht? Im Krieg, und sei er auch asymetrisch, herrscht meist anfangs einige Verwirrung - aber man ist ja dabei, das ganze auszutarieren, auch international gesehen wie bei der Frage, wie eine Sicherheitspolitik heut angesichts zerfasernder Nationalstaaten auszusehen hat und wie NATO, UN, ESVP usw darin einzubinden sind.

Aber auch hier Frage ich mich: was zum Geier hat das aber bitte mit Liberal-Arts vs Fachwissen im Studium zu tun? Auch konservative Amerikaner sind gebildet, auch wenn dir ihre Einstellung zu Patriotismus, Nation, UN, Religion usw nicht passt. Oder sie sich nicht für die zb dt. (Innen)Politik interessieren - interessierst du dich für die japanische - mal von Geishas, Manga und Technikgadgets abgesehen? Weißt du dagegen, wieviele Amerikaner jährlich (freiwillig) mit dem Peace Corps für Hilfsprojekte in die sog. Dritte Welt gehen? Wie wenig Zivis (ADiA) oder FSJler andererseits?

Mir gefällt zb die meines Erachtes schlicht falsche Einstellung und Weltsicht der meisten, meist europ., Attac&Co-Leute oder der (Fundi)Grünen überhaupt nicht (Stichwort Asta), trotzdem sage ich im Gegenzug nicht, dass sie durchschnittlich eine geringere Allgemeinbildung haben. Hey, das ist halt Pluralismus, und auch das ist gut so.

(Uh, jetzt hab ich doch weiterdiskutiert. Na egal, Herabwürdigungen kann man nicht stehenlassen.)
 
Tja, ich kenne ihn nicht und kann ihn nur nach seiner Schreibe beurteilen.

Und wenn kapselt sich hier ja wohl der (ein)gebildete Herr Consultant von der Lebenswirklichkeit zb im Ruhrgebiet ab, wo ich herkomme.

(Uh, jetzt hab ich doch weiterdiskutiert. Na egal, Herabwürdigungen kann man nicht stehenlassen.)

Da kann ja jemand sehr froh sein, dass ich ihn nicht nach der Qualität seiner Beiträge,und dem Nutzen der selbigen für andere Forumsmitglieder beurteile.

Wenn du dich doch schon so intensiv mit meinem Avatar auseinandersetzt hast, hätte dir ja eigentlich auffallen können, dass der achso eingebildete Herr Consultant aus der Stadt mit der höchsten Arbeitslosenquote in NRW kommt, nämlich Gelsenkirchen. Von daher komme ich jeden Tag in den Genuß der von dir genannten Lebenswirklichkeit!

Und fraglich ist da noch wer hier mit den (persönlichen) Herabwürdigungen angefangen hat, daher ende ich hiermit.

Nur noch eine Frage warum beantwortest du als großer Amerikaexperte, den du hier gibst nicht deine Frage (https://www.studienservice.de/showpost.php?p=218042&postcount=43) einfach selbst??? Ich denke einen besser qualifizierten Experten dürfte es wohl nicht geben!

Orbis
 
Orbis,

Gratuliere Orbis zu Deinem hervorragenden Beitrag ... Du gibst eigentlich nur das wieder, was ich persönlich empfinde, bzw. gibst den Eindruck wieder, den ich durch die persönliche Konversation mit Masir bereits hatte. Du sprichst mir aus der Seele. Fühle mich durch Masirs Beiträge in meiner Person persönlich herabgewürdig (ich sag jetzt nicht, welche IQ-Wert mir von der Universitätsklinik Ulm bescheinigt wurde *g*).

:applaus:

@masir: Vielleicht wurde durch Orbis Beitrag etwas deutlicher, was IQ und EQ in meinem Beitrag zu bedeuten hatte.


@Orbis: Liebe Grüße und viel Spass bei der Arbeit (hab Dir auch eine private Mail geschrieben, vielleicht bis demnächst am Telefon)

Gruß

Sandra
 
Bachelor = 6 Semester
DI = 7 Semester
So viel zeitlicher Unterschied ist das nicht...


Bisher hat niemand speziell von Industrie gesprochen. Es gibt durchaus Bereiche in denen das von Belang ist.


Das ist richtig. Aber wie sieht es im umgekehrten Fall aus? Nur gute Leistung reicht nun mal oft nicht. Für viele Jobs ist ein Diplom (oder Master) Voraussetzung. Ob das sinnvoll ist oder nicht ist eine andere Frage!


Grüße,
Florian

Nochmal zu den beiden genannten Regelstudienzeiten Vollzeit:

Bachelor = 6 Semester
DI = 7 Semester

Wenn dann beim Dipl. I die Regelstudienzeit bei Teilzeitstudium mit 14 Semestern angegeben ist, dann müsste diese ja beim BSc. 12 betragen.
 
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