Bachelorarbeit: Anzahl Quellen

Dr Franke Ghostwriter
ich schreibe grade an meiner Bachelorarbeit Winfo. Hab so 150 Quellen gesammelt, ausgewertet, nicht themenbezogene rausgeschmissen.... etc.

Letztlich sind in der Arbeit (letztes Kapitel fehlt noch, Abgabetermin noch knapp 2 Wochen hin...) jetzt so ca. 85 Quellen, die ich wirklich verwendet habe. Der Umfang der Arbeit liegt so bei 11000 Wörtern.

Ist die Anzahl Quellen okay? Viel? Wenig? Ich weiß, es kommt auch auf die Qualität der Quellen an.... Aber ich war doch etwas erschrocken, wie viel ich noch beim schreiben aussortiert habe....

Wieviel habt ihr so in der BA-Arbeit?
 
Hallöchen,

also ich schreibe noch nicht an der Bachelorarbeit. Aber auch beim Seminar hat man uns gesagt (und das galt auch für die Bachelorarbeit), dass man so ca. 2 neue Quellen pro Seite haben sollte. Wobei das sicherlich jeder Lehrstuhl anders handhabt. Und auch nach Thema gibt es sicher unterschiedliche verfügbare Mengen an Quellen. Aber ich habe das als Richtlinie genommen.
 
Man kann das nicht so pauschal sagen.
Es ist abhängig von dem konkreten Thema, vom Lehrstuhl und auch vom konkreten Betreuer.
Ich hatte ca. 85. Quellen, was als sehr gut empfunden wurde.
Habe von anderen gehört, bei denen über 100 angeblich zu wenig waren und von wiederum anderen, bei denen 20 mehr als ausreichend waren.

Als Richtschnur habe ich auch 2 Quellen pro Textseite gehört, aber das ist anscheinend wirklich nur eine ganz grobe Richtung.

Außerdem scheinen in BWL mehr Quellen als in VWL verlangt zu werden und in qualitativen Fächern (Organisation, Personal, ...) mehr als in Fächern, mit größeren quantitativen Anteil.
 
Ich war etwas irritiert, als ich Eure Anzahlen gelesen habe. Ich habe meine Arbeit am Lehrstuhl Kleine geschrieben und dort steht als Richtlinie in den Hinweisen "etwa ein Literaturhinweis pro zwei Seiten". Ich hatte, glaube ich, etwa 20 Quellen.
Es scheint also sehr unterschiedlich zu sein.
 
Imho scheinen die Lehrstühle sehr unterschiedliche Auffassungen von der Anzahl der Quellen zu haben. Ich finde das sehr interessant. Wir wurden darauf hingewiesen, dass unsere Seminararbeit (max. 12 Seiten), min. 15 Quellen haben muss. In den Richtlinien steht allerdings was von min. 2 Quellen pro Seite, was ungefähr 24-25 Quellen entspricht. Vermutlich ist das sicherlich auch abhängig vom Thema.
 
Ich habe bei meiner BA Arbeit 52 Quellen. Der Lehrstuhl legte extrem viel Wert darauf nicht zuviel und nicht zu wenig zu haben und es wird auch nachgezählt. Ich halte das für seltsam, aber seis drum, das sind deren Spielregeln,... Zudem sollte ich darauf achten die Mehrheit aus wissenschaftlichen Artikeln zu haben und nicht so sehr aus Büchern und die Aktualität war wichtig. Es wurde auch bewertet wie neu die Quellen waren. Ich habe zu einem Autor meiner wissenschaftlichen Artikel Kontakt aufgenommen und mich mit ihm über das Thema ausgetauscht. Er gab mir dann noch zwei brandneue Artikel, die bei der Abgabe 2 Wochen alt waren. Das war natürlich ein Jackpot an Aktualiät. Nicht zu vergessen sollten die Quellen auch bedeutend für das Thema sein, also die Autoren und Arbeiten miteinschließen die bahnbrechend waren und der Prof. unbedingt genannt haben will. Das war ein bissl eine Raterei... Pro Seite durften auch nicht mehr als 4 oder 5 Quellen genannt werden. Auf diese Dinge habe ich sehr genau geachtet.
 
Ich habe bei meiner BA Arbeit 52 Quellen. Der Lehrstuhl legte extrem viel Wert darauf nicht zuviel und nicht zu wenig zu haben und es wird auch nachgezählt. Ich halte das für seltsam, aber seis drum, das sind deren Spielregeln,... Zudem sollte ich darauf achten die Mehrheit aus wissenschaftlichen Artikeln zu haben und nicht so sehr aus Büchern und die Aktualität war wichtig. Es wurde auch bewertet wie neu die Quellen waren. Ich habe zu einem Autor meiner wissenschaftlichen Artikel Kontakt aufgenommen und mich mit ihm über das Thema ausgetauscht. Er gab mir dann noch zwei brandneue Artikel, die bei der Abgabe 2 Wochen alt waren. Das war natürlich ein Jackpot an Aktualiät. Nicht zu vergessen sollten die Quellen auch bedeutend für das Thema sein, also die Autoren und Arbeiten miteinschließen die bahnbrechend waren und der Prof. unbedingt genannt haben will. Das war ein bissl eine Raterei... Pro Seite durften auch nicht mehr als 4 oder 5 Quellen genannt werden. Auf diese Dinge habe ich sehr genau geachtet.
Interessant, welcher Lehrstuhl war das?
 
@ vienna calling bzw. Tornado:
Gibt es da bei Prof. Weibler eigentlich auch noch zusätzliche Regelungen was die Anforderungen angeht - über den Leitfaden zum Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten auf seiner Seite hinaus, die man dann z.B. im Rahmen der Seminareinführung mitgeteilt bekommt oder muss man das ein Stück weit auch selbst rauskriegen? Wenn ich nicht was überlesen habe, stand da nämlich im Leitfaden längst nicht alles dazu drin.
 
@ vienna calling bzw. Tornado:
Gibt es da bei Prof. Weibler eigentlich auch noch zusätzliche Regelungen was die Anforderungen angeht - über den Leitfaden zum Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten auf seiner Seite hinaus, die man dann z.B. im Rahmen der Seminareinführung mitgeteilt bekommt oder muss man das ein Stück weit auch selbst rauskriegen? Wenn ich nicht was überlesen habe, stand da nämlich im Leitfaden längst nicht alles dazu drin.

Über den Leitfaden, der auf der Seite des Lehrstuhls ist, hinaus?
Formal nein.
Aber im Austausch mit anderen Studenten erfährt man dann schon, auf was der Lehrstuhl (zumindest tendenziell) wert legt.
Aktuelle Quellen, eher Aufsätze statt Bücher, auch welche Autoren gerne gesehen sind (z. B. Thielemann), gerne Forschungsergebnisse auf Basis von Befragungen,...
 
Davon hab ich auch schon gehört. Eine Studienkollegin hatte ein sehr aktuelles aber derart "blödes" Thema bei ihrer Arbeit, so dass es schlichtweg keine oder nur ganz wenig verwendbare Literatur dazu gab. Das Institut hat das verstanden und sie auch mit weniger positive bewertet. Weibler schaut aber sicherlich, dass die Themen so sind, dass man aus dem Vollen schöpfen kann. Ich finde es sogar schwerer all die Quellen in die wenigen Seiten zu integrieren, da man wirklich priorisieren muss. Es soll ja auch nicht so aussehen, als hätte man es mit Gewalt hineingestopft, damit es halt drin ist.

Noch ca. 3 Wochen, dann sollte ich ein Ergebnis haben. Ich möchte es endlich wissen.
 
Davon hab ich auch schon gehört. Eine Studienkollegin hatte ein sehr aktuelles aber derart "blödes" Thema bei ihrer Arbeit, so dass es schlichtweg keine oder nur ganz wenig verwendbare Literatur dazu gab. Das Institut hat das verstanden und sie auch mit weniger positive bewertet. Weibler schaut aber sicherlich, dass die Themen so sind, dass man aus dem Vollen schöpfen kann. Ich finde es sogar schwerer all die Quellen in die wenigen Seiten zu integrieren, da man wirklich priorisieren muss. Es soll ja auch nicht so aussehen, als hätte man es mit Gewalt hineingestopft, damit es halt drin ist.

Noch ca. 3 Wochen, dann sollte ich ein Ergebnis haben. Ich möchte es endlich wissen.
So geht es mir bei meiner Seminararbeit. Theoretisch kann man das Thema auch mit weniger als 15 Quellen bewältigen, aber aufgrund der Vorgabe sucht man sich halt mehrere Quellen raus, um dann entsprechend in der Fußnote auf die jeweiligen Bücher verweisen zu können.
 
Ich habe mal eine Frage zur Definition von "Quellen" hier im Thread. Mein ihr mit Quelle eine direkt oder indirekt Zitierte Passage aus einem Buch, oder ist eine Quelle für euch ein konkretes Buch?

Beispiel: Fünf Stellen indirekt aus EINEM Buch zitiert == Fünf Quellenangaben
Beispiel: Fünf Bücher im Literaturverzeichnis aufgeführt, aus denen man direkt oder indirekt zitiert hat == Fünf Quellenangaben
 
Dann Frage ich mich ernsthaft, wie manche es schaffen, pro geschriebener Seite eine gute, neue Quelle zu bringen oder gar auf > 50 Quellen für eine Bachelorarbeit kommen. Das muss ja im Umkehrschluss bedeuten, dass zu diesem Thema schon etliches geschrieben wurde. Ein Glück für jemanden, der so ein Thema hat. Ich habe gerade mal 16 Quellen und im Kern geht alles auf drei oder vier Autoren zurück.
 
Möchte ich hier nicht ausbreiten, aber Dinge wie Lean Production oder ITIL gehen im Kern auf sehr wenige Autoren zurück. Der Rest bezieht sich weitestgehend auf diese Autoren bzw. Literatur.
 
Dann Frage ich mich ernsthaft, wie manche es schaffen, pro geschriebener Seite eine gute, neue Quelle zu bringen oder gar auf > 50 Quellen für eine Bachelorarbeit kommen. Das muss ja im Umkehrschluss bedeuten, dass zu diesem Thema schon etliches geschrieben wurde. Ein Glück für jemanden, der so ein Thema hat. Ich habe gerade mal 16 Quellen und im Kern geht alles auf drei oder vier Autoren zurück.

Man darf das auch nicht Verallgemeinern.
Es gibt ja diese Faustformel "2 Quellen pro Seite".
Aber es ist absolut themenabhängig. Es gibt BA, die kommen mit einer einstelligen Anzahl aus, und es gibt BA, wo selbst 100 Quellen als zu wenig angesehen werden.

Also wie viele Quellen jemand anderes bei einem anderen Thema verwendet hat, sollte niemanden interessieren.

Wenn überhaupt sollte es eine Rückkopplung mit dem Betreuer geben (selbstverständlich aber nicht so plump wie "wie viele Quellen sind denn angemessen?"...).
 
Ich wollte nicht alle über einen Kamm scheren. Natürlich stehe ich im Kontakt mit meinem Betreuer.Zu meinem Thema existieren ein paar Blogeinträge und, wenn man das Thema weiter fasst, ein Journalbeitrag aus 2009 aus Portugal. Wenn man die beiden Kernkomponenten nimmt, dann gibt es zwar viel Literatur, aber im Kern geht auch das auf die Arbeit von wenigen Autoren zurück.
 
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