Bachelorgesamtnote

Dr Franke Ghostwriter
ich hab mich zum ersten Mal mit der Gewichtung der Klausuren beschäftigt und was Verblüffendes festgestellt.

Die Bachelorgesamtnote besteht aus 45% aus den juristischen Modulen, 15% aus den wiwi modulen, 30% aus der bachelorarbeit und 10% aus der seminararbeit.

Ich komme nun von einer normalen Uni, wo mir 6 juristische Module anerkannt werden.

In meinem Falle ist es nun so, dass, falls ich nur wiwi wahlmodule belege, meine wiwi noten kaum eine rolle für meine bachelorgesamtnote spielen.

mag sein, dass es in diesem forum bereits ein alter hut ist, aber nachvollziehen kann ich das nicht, weil das gerade dazu einlädt, bei wiwi nur das minimalste zu lernen. dieser versuchung werden die meisten nicht widerstehen können. mich persönlich freut es, da mir wissenschaftliches Schreiben liegt und ich mir auch bei den juristischen fächern keine sorgen mache.

aber rein beruflich gesehen, will ich auf jeden fall meine wiwi kompetenzen stärken um so mein wirtschaftsjuristisches profil zu stärken. die noten werden auch auf dem zeugnis erscheinen, so dass man sich zwar auf alle fälle mühe geben sollte, aber ob das trotzdem dazu führt, dass die BOLer auch wirklich viel für wiwi tun bezweifle ich mittlerweile stark.

wie findet ihr das, dass die wiwi noten so gering gewichtet werden?
 
Die Wiwinoten werden im Verhältnis zu den anderen Klausuren ganz normal gewichtet. Du könntest höchstens fragen, ob es Sinn hat, der Bachelor- und Seminararbeit einen so großen Platz einzuräumen. Das ist aber halt so üblich.
 
Setzten sich denn Bachelor- und Masternoten- nicht eigentlich so zusammen, wie sie auch von den Credits her bemessen sind? So kenne ich das zumindest - hier anders?
(Ich habe schon etwas herumgerechnet und komme nicht auf 15% für Wiwi.)
 
Siehe PO. Wiwi-Module gehen zu 25 % in 60% der Bachelorgesamtnote ein, sprich 15%.
Die ECTS-Punkte werden hingegen für jedes Modul gleich (hirnrissig) verteilt.
 
60% der Note werden durch 19 Module bestimmt. Dass ergibt einen durchschnittlichen Anteil von 3,158% pro Modul an der Gesamtnote. Die 5 Wiwi-Fächer (EWiwi, BWL 1-3, 1x Wahlfach) würden demnach zusammen einen Anteil von 15,79 % an der Gesamtnote ausmachen. Die Festlegung auf 15% als Anteil der Wiwi-Fächer an der Gesamtnote empfinde ich als weniger beachtlich. Grüße
 
60% der Note werden durch 19 Module bestimmt. Dass ergibt einen durchschnittlichen Anteil von 3,158% pro Modul an der Gesamtnote. Die 5 Wiwi-Fächer (EWiwi, BWL 1-3, 1x Wahlfach) würden demnach zusammen einen Anteil von 15,79 % an der Gesamtnote ausmachen. Die Festlegung auf 15% als Anteil der Wiwi-Fächer an der Gesamtnote empfinde ich als weniger beachtlich. Grüße

ja so gesehen hast du recht. es sind vielleicht zu wenig wiwi fächer. aber so wie du das begründest, überzeugt mich das.
 
@ asianguy81: nur mal so am rande wäre ich vorsichtig mit der äußerung, dass dir zwar wissenschaftliches schreiben liegt und du dir deshalb keinerlei sorgen um die rechtswissenschaftlichen module machst! das solltest du, denn die anforderungen in manchen fächern hier an der fernuni sind einfach mal eklatant unterschiedlich zu ner präsenzuni!!! das ist auch nicht nur meine meinung; dazu gibts hier im forum schon einige threads!!! wissenschaftlich schreiben, quasi im gutachtenstil, tue ich auch lieber, als mich mit diversen buchungssätzen oder deckungsbeitragsrechnungen auseinanderzusetzen!!! aber schreiben können und dann noch den vergleichsweise hohen anforderungen in allen punkten gerecht zu werden ist ein himmelweiter unterschied!!!
also nur mein rat: nimm besser auch die rechtswissenschaftlichen module nicht zu leicht, damit kein böses erwachen kommt!!!
 
@ asianguy81: nur mal so am rande wäre ich vorsichtig mit der äußerung, dass dir zwar wissenschaftliches schreiben liegt und du dir deshalb keinerlei sorgen um die rechtswissenschaftlichen module machst! das solltest du, denn die anforderungen in manchen fächern hier an der fernuni sind einfach mal eklatant unterschiedlich zu ner präsenzuni!!! das ist auch nicht nur meine meinung; dazu gibts hier im forum schon einige threads!!! wissenschaftlich schreiben, quasi im gutachtenstil, tue ich auch lieber, als mich mit diversen buchungssätzen oder deckungsbeitragsrechnungen auseinanderzusetzen!!! aber schreiben könne und dann noch den anforderungen in allen punkten gerecht zu werden ist ein himmelweiter unterschied!!!
also nur mein rat: nimm besser auch die rechtswissenschaftlichen module nicht zu leicht, damit kein böses erwachen kommt!!!

sorry, ich habe aber nicht geschrieben, dass mir wissenschaftliches schreiben liegt und DESHALB ich mir um die rechtswissenschaftlichen module keine sorgen mache, sondern ich habe beides unabhängig voneinander gemeint. ist ein himmelweiter unterschied.


kommst du auch von einer präsenzuni? persönliche erfahrungen gemacht?
 
na ob nun unabhängig gemient oder nicht: es war nur ein rat! und ja: ich komme auch von einer präsenzuni und kann deshalb auch diese vergleiche zwischen präsenz und fernuni ziehen!!! sicherlich kann man dann auch nicht alle präsenzunis über einen kamm scheren, aber größtenteils dürften die masse der präsenzunis den anforderungen der fernuni nicht gerecht werden!!!
 
na ob nun unabhängig gemient oder nicht: es war nur ein rat! und ja: ich komme auch von einer präsenzuni und kann deshalb auch diese vergleiche zwischen präsenz und fernuni ziehen!!! sicherlich kann man dann auch nicht alle präsenzunis über einen kamm scheren, aber größtenteils dürften die masse der präsenzunis den anforderungen der fernuni nicht gerecht werden!!!

gescheitert nach staatsexamen oder zwischendurch gewechselt?

ich formulier es mal diplomatisch, aber die fernuni hat, wenn überhaupt, dasselbe niveau, wie die präsenzunis. Du redest davon, dass die normalen unis der fu nicht gerecht werden, aber das ist reines wunschdenken. du solltest nicht vergessen, dass der studiengang rechtswissenschaften (staatsexamen) immer noch den höchsten anspruch hat. mit präsenzuni meine ich ganz explizit auch das staatsexamen. auch wenn die nicht von der uni abgehalten werden, gehören die zum system "jura an der uni" dazu.

aus deiner aussage könnte man ohne weiteres auch folgern, dass BOLer den leuten mit staatsexamen gleichwertig sind. bist du dieser meinung?

leute, die so denken, sollten ihre situation echt mal ganz ehrlich und selbstkritisch einschätzen.
denn die meisten von der präsenzuni, die hierher kommen, kommen als gescheiterte jurastudenten.
 
Noch mal zurück zum Thema:
man kann bei den Wahlmodulen doch entweder ein WiWi- und 2 Rewi-Module nehmen oder umgekehrt: nur ein rechtswissenschaftliches und zwei wirtschaftswissenschaftliche Module.
Jetzt die spannende Frage: zählen in dem Falle die 6 Wiwi-Module auch nur zusammen 15 %???
 
Noch mal zurück zum Thema:
man kann bei den Wahlmodulen doch entweder ein WiWi- und 2 Rewi-Module nehmen oder umgekehrt: nur ein rechtswissenschaftliches und zwei wirtschaftswissenschaftliche Module.
Jetzt die spannende Frage: zählen in dem Falle die 6 Wiwi-Module auch nur zusammen 15 %???

Die Prüfungsordnung ist doch eindeutig:

§ 20 Bachelorgesamtnote
(1) Die Bachelorgesamtnote errechnet sich aus den Noten für die Abschlussprüfung und für die Modulabschlussprüfungen. Dabei werden die Modulabschlussprüfungen mit insgesamt 60 % und die Abschlussprüfung mit insgesamt 40% gewichtet. In die Gesamtbewertung der Modulabschlussprüfungen fließen die bewerteten rechtswissenschaftlichen Modulabschlussprüfungen – arithmetisch gemittelt- zu 75% und die bewerteten wirtschaftswissenschaftlichen Modulabschlussprüfungen - arithmetisch gemittelt - zu 25 % ein. In die Abschlussprüfung fließt die Bachelorarbeit mit 75% und die Seminarnote mit 25 % ein. Bei der Bildung der Bachelorgesamtnote wird nur die erste Dezimalstelle hinter dem Komma berücksichtigt; alle weiteren Stellen werden ohne Rundung gestrichen.

Der WiWi-Durchschnitt geht also zu 15% in die Bachelorgesamtnote ein, egal ob fünf oder sechs WiWi-Modulnoten diesen Durchschnitt bilden.

Liebe Grüße
 
habe mir die Berichte mal durchgelesen. Finde diesen Meinungssausstausch interessant.

Unstrittig erscheint mir die Aussage, dass der WIWI-Durchschnitt mit 15 % in die Bachelorgesamtnote eingeht. Die hiermit verbundenen Aussagen, wie werden diese von anderen -künftigen Unternehmen, Einschub von mir- gewertet/gewichtet, obliegt dem eheweiligen Personaler, der die Einstellungsgespräche führt. Hier ist auch mal zu schauen welche Ausbildung diese Leute so haben. Mal Juristen mit u. ohne Stex, Bwler, Vwler u. Praktiker, die in diese unternehmensintern befördert worden sind. Die hier eingestellten Inhalte werfen in meinen Augen bei Euch viele mögliche Fragestellungen auf, die jeder für sich beantworten sollte.

Wäre ich in dieser Situation würde ich mir folgendermaßen versuchen Informationen zu beschaffen:

Kontakte zu Staufenbiel u. Co aufnehmen u. gezielt die mich betreffenden Fragen stellen,
Kontakte zu Personalern i. d. Unternehmen suchen, die als künftiger Arbeitgeber von Interesse sind,
sofern nicht schon berufstätig u. nebenbei der LLB, würde ich versuchen Praktika im Bereich Rechnungswesen/Marketing zu absolvieren.,
evtl. nicht bestandenes Stex als nicht positiv einzustufen, würde ich nicht tun.

Wie heißt es doch so schön; Juristen glänzen durch ihre genialen Einfälle bezogen auf Lebensschverhalte mit denen sie gegenüber in vielen Fällen restlos überzeugen. Oder anders: wir stehen mitten im Umbruch der bisherigen Juristenausbildung mit Stex u. dies birgt aus meiner Sicht ausßerordentliche Chancen u. stellt eine sinnvolle Bereicherung i. d. Arbeitswelt dar.

Nur auf mögliche Verdienstmöglichkeiten zu achten würde ich persönlich für mich nicht zum Hauptfocus erklären. Wieviele zugelassene Rechtsanwälte gibt es in Deutschland u. wieviel Prozent der Studenten mit Stex kommen im ÖD unter. Also die sogenannten Volljuristen -umgangssprachlich-. Hier in Hagen haben die Absolventen nach meiner Einschätzung einen riesen Vorteil. sie sind in WIWI u. Recht ausgebildet. Interesse für WIWI-Themen kann sich mit den Berufsjahren entwickeln. Es gilt daher diese Chancen zu nutzen.

Kann mit meiner Sichtweise irren.

Grüße
Jemsor
 
Für mich wird das dann sehr interessant. Mehr als ein oder zwei wirtschaftswissenschaftliche Module werde ich nämlich nicht belegen. Der Rest wird angerechnet (hoffe ich).
 
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